"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen
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Im Zentrum der konzeptionellen Überlegungen zur Gestaltung schulzentrierter<br />
<strong>Bildung</strong>slandschaften stehen <strong>vor</strong> allem die schulische Qualitäts- und Unterrichtsentwicklung,<br />
zu der außerschulische Partner mit ihren spezifischen Kompetenzprofilen<br />
beitragen sollen. Konzepte dieser Art spiegeln sich in Forderungen zur<br />
Öffnung der Schulen zum Gemeinwesen wider, die spätestens seit den 90er Jahren<br />
populär geworden sind. Auch entsprechende Programme, wie z.B. die nordrheinwestfälische<br />
Initiative „Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule<br />
(GöS)“ oder die „Regionalen <strong>Bildung</strong>slandschaften“ der Bertelsmann Stiftung<br />
haben zur Verbreitung dieses Ansatzes beigetragen. Letztere hat beispielsweise<br />
zahlreiche Kommunen in NRW, Niedersachen und Baden-Württemberg bei dem<br />
Aufbau entsprechender Netzwerke unterstützt. Die Entwicklung dieser Netzwerke<br />
basiert auf dem Grundgedanken, dass sich Schulen zunächst „von innen heraus“<br />
reformieren müssen, be<strong>vor</strong> die Kooperation mit anderen Akteuren eine Rolle spielen<br />
kann. Im Fokus stehen daher zuerst die Qualifizierung von Lehrkräften und die<br />
Qualitätsentwicklung der jeweiligen Einzelschulen. In einem zweiten Schritt werden<br />
die Einzelschulen einer Region zu einer „regionalen Schullandschaft“ vernetzt,<br />
um sich gegenseitig zu unterstützen und Übergänge zwischen den Schultypen zu<br />
verbessern. Darauf aufbauend kann schließlich eine regionale <strong>Bildung</strong>slandschaft<br />
entstehen, in der außerschulische Partner – insbesondere Kindertagesstätten und<br />
die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit - auf Augenhöhe einbezogen werden<br />
(Lohre 2007). Zentraler <strong>Bildung</strong>sort ist also zunächst die Einzelschule – diese<br />
soll sich jedoch „als Teil ihrer Region verstehen und in der Region wirksam und<br />
nachhaltig unterstützt werden“ (ebd.). Zur Steuerung der <strong>Bildung</strong>slandschaftsentwicklung<br />
ist zunächst das Zusammenspiel von innerer und äußerer Schulauf-<br />
Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ 23