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"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen

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Andreas Gebauer [Stadtbibliothek <strong>Bremen</strong> West]<br />

Christiane Gartner [Kultur Vor <strong>Ort</strong> e.V.]<br />

// a_b_c_gröpelingen - Ein Verbund für kulturelle <strong>Bildung</strong><br />

Kooperation von Einrichtungen <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />

a_b_c_gröpelingen ist ein Modulsystem für ästhetische und kulturelle <strong>Bildung</strong> in<br />

Gröpelingen, das von Kultur Vor <strong>Ort</strong> e.V., Stadtbibliothek West, Bremer Volkshochschule<br />

West und Bürgerhaus Oslebshausen gemeinsam entwickelt wird.<br />

a_b_c_ ist am Sozialraum, an Lebensphasen und an der Lebenswirklichkeit von<br />

Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen in Gröpelingen orientiert. Die Initiatoren<br />

begreifen den Stadtteil als Raum für <strong>Bildung</strong>sgelegenheiten und <strong>Bildung</strong>sorte, arbeiten<br />

ressourcenorientiert und sehen in der sprachlichen und kulturellen Vielfalt<br />

die Möglichkeit, den Stadtteil zu einem lebendigen Erfahrungsraum für Text- und<br />

Sprachkultur zu entwickeln.<br />

a_b_c_ hat in den vergangenen Jahren verschiedene künstlerische oder kulturelle<br />

Module entwickelt, die enge Kooperationen zwischen kultureller <strong>Bildung</strong> und<br />

schulischer <strong>Bildung</strong> ermöglichen. Seit Herbst 2010 unterstützt die PWC-Stiftung<br />

Kultur Vor <strong>Ort</strong> e.V. bei der Entwicklung von Modulen für eine systematische Verzahnung<br />

von kultureller <strong>Bildung</strong> mit Schule und Kita. Module wie z.B. „Die Verflixte<br />

Dreizehn und die Unendlichkeit“, „Der Zoo von Gerhard Marcks“, „Gröpelinger<br />

Buchwerkstatt“ u.a. setzen sich zusammen aus einer oft mehrwöchigen oder<br />

mehrmonatigen Produktionsphase mit Kindern, einer angemessenen Präsentation,<br />

Fortbildung für Erzieher/innen und Lehrer/innen sowie einer umfassenden Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Erfahrungen mit künstlerischen Grundlagen und Materialien stehen <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Arbeiten in den Bereichen Malerei, skulpturales Gestalten, freies Gestalten,<br />

Drucken und Buchbinden sowie Formen der künstlerischen Recherchen sind als<br />

Methoden in verschiedenen Altersgruppen erprobt. Gearbeitet wird ausschließlich<br />

in multinationalen Gruppen mit Kindern unterschiedlicher Erstsprachen. Aus diesem<br />

Grund wird Sprache und das Entwickeln von Sprachanlässen als eine Querschnittsaufgabe<br />

bei allen künstlerischen Produktionen verstanden.<br />

Warum kulturelle <strong>Bildung</strong> für Gröpelingen?<br />

In Gröpelingen mit seinen 35.000 Einwohnern sind <strong>im</strong>mer mehr Kinder und Jugendliche<br />

von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. Nicht nur materielle<br />

Armut behindert die jungen Leute (jeder zweite Gröpelinger unter 18 Jahren<br />

lebt von ALG-II-Zuwendungen), sondern die in der sozialen Spaltung der Stadt<br />

sich vollziehende sozialräumliche Exklusion eines gesamten Stadtteils errichtet<br />

schier unüberbrückbare Barrieren zwischen benachteiliegenden und wohlhabenden<br />

Stadtteilen. Im Quartier fehlen nicht nur Ausbildungsplätze und bessere<br />

<strong>Bildung</strong>schancen, sondern auch systematische Angebote der ästhetischen und<br />

Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ 39

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