"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen
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angestrebt (Reupold u.a. 2009: 53ff.) – eine Erkenntnis, die in die Konzeption des<br />
Programms „<strong>Lernen</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ eingeflossen ist.<br />
Der Weiterbildung wird bei der Entwicklung von <strong>Bildung</strong>slandschaften insgesamt<br />
eine gewisse Vorreiterrolle zugeschrieben, weil sie weniger reglementiert ist als<br />
der Schulbereich und sich daher eher für einen Strategiewechsel und Netzwerkansätze<br />
eignet (Gnahs 2002). Spätestens seit den Vergleichsuntersuchungen wie<br />
Pisa, Iglu oder T<strong>im</strong>ms wurde die Debatte um die konzeptionelle Ausrichtung von<br />
<strong>Bildung</strong>slandschaften allerdings stärker in Richtung frühkindliche und schulische<br />
<strong>Bildung</strong> gelenkt. Derzeit wird diese Richtung von zwei Ansätzen geprägt: die schulzentrierte<br />
und die kooperationszentrierte Variante (Stolz 2009).<br />
2. Schulzentrierte <strong>Bildung</strong>slandschaften<br />
Schulzentrierte Entwicklungsvarianten von <strong>Bildung</strong>slandschaften (vgl. hierzu ausführlich<br />
Stolz 2009) sind in der Praxis relativ häufig anzutreffen und finden nach<br />
wie <strong>vor</strong> großen Zuspruch <strong>im</strong> entsprechenden Fachdiskurs. Der Typus geht davon<br />
aus, dass Schulen die zentralen Akteure einer <strong>Bildung</strong>slandschaft sind und sich<br />
Netzwerkstrukturen rund um diese Institutionen zu entwickeln haben. Der besondere<br />
Status der Schule wird zum einen mit der Relevanz formaler Abschlüsse für<br />
die Gestaltung individueller <strong>Bildung</strong>sbiographien begründet; zum anderen aber<br />
auch mit dem verpflichtenden Charakter der Schule, der es am ehesten ermögliche,<br />
alle Kinder einer Region zu erreichen.<br />
22 Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“