"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen
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les richtig machen, wenn ihr Kind in die Schule kommt. Es liegt aus diesem Grund<br />
nahe, den Eltern gerade in der Zeit des Übergangs sowohl <strong>Bildung</strong>sgelegenheiten<br />
als auch Mitwirkungsmöglichkeiten zu bieten. Das Projekt TransKiGs hat <strong>im</strong> Bereich<br />
Übergang bereits sehr gute Arbeit geleistet. Wir möchten nun darauf hinarbeiten,<br />
die bestehenden Kooperationen weiter auszubauen und zu verstetigen. Ziel<br />
ist, ein flächendeckendes Übergangsmanagement zu etablieren, das alle beteiligten<br />
Parteien, also Erzieher, Lehrer, Eltern und natürlich die Kinder, um die es in<br />
erster Linie geht, einbindet.<br />
Unser Augenmerk liegt noch auf einem weiteren Übergang: dem Übergang von<br />
der Schule in den Beruf. Besonders in benachteiligenden Stadtteilen wie Gröpelingen<br />
gehen an diesem Übergang viele Jugendliche „verloren“. Sei es, weil sie durch<br />
Stigmatisierung in ihren Möglichkeiten beschränkt sind, sei es, weil sie die Fülle<br />
ihrer Möglichkeiten gar nicht erst erkennen. Wir wollen dem begegnen, indem wir<br />
gemeinsam mit Schulen und den Anschlussbereichen wie Wirtschaft und Hochschulen<br />
Konzepte erarbeiten, die die Strukturen am Übergang weiter ausbauen.<br />
Um Anschlüsse geht es auch in unserem Handlungsfeld <strong>Bildung</strong>sberatung. In Gröpelingen<br />
gibt es bereits zahlreiche <strong>Bildung</strong>sangebote, die zwar oft nicht konkret<br />
aufeinander aufbauend angelegt sind, die aber dennoch sinnvoll miteinander verbunden<br />
werden können. Durch die Konzipierung einer lokalen, aufsuchenden <strong>Bildung</strong>sberatung<br />
möchten wir an diesem Punkt ansetzen. Durch gezielte Beratung<br />
sollen Anschlussmöglichkeiten geschaffen und mögliche <strong>Bildung</strong>swege aufgezeigt<br />
werden.<br />
Innerhalb dieser Handlungsfelder spielt ein weiteres Thema eine wichtige Rolle:<br />
Diversitätsfähigkeit ist eine Querschnittsaufgabe, die jeweils mitgedacht werden<br />
muss. Es geht dabei um einen angemessenen Umgang mit Vielfalt und eine Nutzung<br />
der in der Vielfalt bestehenden Ressourcen. Innerhalb des <strong>Bildung</strong>sverbundes<br />
möchten wir ein einheitliches Verständnis von Diversität und Kompetenzen <strong>im</strong><br />
Umgang mit Diversität entwickeln.<br />
Es ist noch ein weiteres Handlungsfeld zu nennen, das für die <strong>Bildung</strong>slandschaft<br />
Gröpelingen von großer Bedeutung ist. In naher Zukunft entsteht in Gröpelingen<br />
ein Quartiersbildungszentrum. Unser Team hat die Aufgabe, gemeinsam mit den<br />
Ressorts Bau, <strong>Bildung</strong> und Soziales sowie mit Akteuren aus dem Stadtteil ein Nutzungskonzept<br />
zu erarbeiten, das die spezifischen Bedarfe der <strong>Bildung</strong>slandschaft<br />
Gröpelingen berücksichtigt. Auf diese Weise soll das Quartiersbildungszentrum<br />
eine sinnvolle Ergänzung und Unterstützung der bereits bestehenden <strong>Bildung</strong>sträger<br />
<strong>im</strong> Stadtteil werden.<br />
In den beschriebenen Handlungsfeldern werden wir bis zum Sommer an einer Bestandsaufnahme<br />
arbeiten. Dazu organisieren wir an Schwerpunktthemen orientiert<br />
Workshops mit den Fachreferenten aus verschiedenen Ressorts und den Einrichtungen<br />
aus dem Stadtteil. Ziel ist es, ein Bündel von Handlungsperspektiven<br />
zu entwickeln, das für die Ressorts die Arbeitsgrundlage sein soll, um ressortübergreifend<br />
Strategien für Gröpelingen zu vereinbaren und auf den Weg zu bringen.<br />
Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ 49