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Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke

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INTERVIEW VORSTAND GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2010<br />

Finanzmittel für Investitionen verfügbar sind. Im<br />

Verkehrsbereich hingegen werden Investitionen in<br />

die Infrastruktur größtenteils durch öffentliche<br />

Zuschüsse der Stadt Wien finanziert. Zu diesem<br />

Zweck besteht ein sogenannter Personennahverkehrsund<br />

Finanzie rungsvertrag mit der Stadt Wien. Damit<br />

werden unter der Voraussetzung einer effizienten<br />

wirtschaftlichen Unternehmensführung und der<br />

Einhaltung von Qualitätsstandards sowohl der<br />

Betrieb als auch der Substanzerhalt der <strong>Wiener</strong> Linien<br />

garantiert. Beim U-Bahn-Neubau wird hingegen für<br />

jedes Ausbauprogramm ein Abkommen zwischen<br />

dem Bund und der Stadt Wien getroffen, das die<br />

Finanzierung sicherstellt.<br />

Wie stellen Sie die effiziente Verwendung dieser<br />

öffentlichen Gelder sicher?<br />

»Nachhaltiges Agieren ist die Basis<br />

unseres Unternehmenserfolgs,<br />

die Voraussetzung für eine gesunde<br />

Unternehmensentwicklung.«<br />

DR. IN GABRIELE PAYR, Generaldirektorin <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

Gleichzeitig sichern diese Investitionen unser Kerngeschäft<br />

und damit auch den Arbeitsplatz unserer rund<br />

16.000 MitarbeiterInnen ab. Es geht aber noch weiter.<br />

Über Multiplikatoreffekte schafft jeder Arbeitsplatz<br />

innerhalb des Konzerns drei zusätzliche Arbeitsplätze<br />

in der Region. Jeder Euro, den die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

investieren, löst eine zusätzliche Wertschöpfung von<br />

1,2 EUR aus. Eine Studie des WIFO hat 2010 diese<br />

gesamtwirtschaftlichen Effekte berechnet.<br />

MIKSITS — Für den Energiebereich sind die genannten<br />

Investitionen von grundlegender Bedeutung. Wir<br />

investieren in den Ausbau erneuerbarer Energie,<br />

sichern die Netzqualität ab und bauen die umweltverträgliche<br />

Fernwärme aus. Für mich bedeutet in<br />

diesem Zusammenhang nachhaltiges Wirtschaften,<br />

die Versorgungssicherheit sicherzustellen, die Umweltauswirkungen<br />

laufend zu reduzieren und unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.<br />

Und wie finanzieren Sie diese Investitionen?<br />

KRAJCSIR — Im Wesentlichen finanziert sich der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Konzern aus zwei Quellen. Zum<br />

einen erwirtschaften wir in den Konzernbereichen sehr<br />

stabile und gut planbare operative Cashflows, wodurch<br />

KRAJCSIR — Im gesamten <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Konzern<br />

erfolgt ein wirksames, modernes Risikomanagement.<br />

Das Konzerncontrolling und die Konzernrevision<br />

durchleuchten regelmäßig alle Konzernbereiche. Zur<br />

Vermeidung von Korruption oder missbräuchlicher Verwendung<br />

von Finanzmitteln wurden Konzernrichtlinien<br />

beschlossen, die ganz klare Vorgaben treffen. Und<br />

neben der Kontrolle durch die Aufsichtsratsgremien<br />

unterliegen die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> auch der Aufsicht<br />

des Kontrollamts der Stadt Wien bzw. des Rechnungshofs.<br />

DOMSCHITZ — Natürlich hängt die Wirtschaftlichkeit<br />

aber auch vom Einsatz und der Qualifikation unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Unsere Konzernstrategie<br />

kann noch so ambitionierte Zielsetzungen<br />

und Projekte verfolgen, entscheidend ist die jeweilige<br />

Umsetzung. Und die erfolgt in aller Regel nach Plan<br />

und unter Einhaltung der dafür budgetierten Mittel.<br />

Die Investitionen in die Aus- und Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen deshalb<br />

einen hohen Stellenwert ein. Mit dem in der neuen<br />

Konzernzentrale in TownTown eingerichteten Bildungszentrum<br />

wird das Angebot noch attraktiver gestaltet<br />

werden. Wichtige Erkenntnisse betreffend Motivation<br />

und Führungskultur konnten wir 2010 im Rahmen einer<br />

breit angelegten MitarbeiterInnenbefragung gewinnen.<br />

Im nächsten Schritt geht es jetzt darum, wirksame<br />

Maßnahmen einzuleiten, die die Unternehmensidentifikation,<br />

aber auch das konzerninterne Zusammenspiel<br />

weiter verbessern.<br />

Besteht hinsichtlich der Organisationsstrukturen<br />

Handlungsbedarf?<br />

MIKSITS — Ein Konzern in der Größenordnung der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> muss seine Strukturen laufend<br />

an die aktuellen Rahmenbedingungen anpassen.<br />

Zur Stärkung der liberalisierten Geschäftsfelder im

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