Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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KONZERNLAGEBERICHT GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2010<br />
Zuwächse konnten bei nahezu allen Fahrkartenarten<br />
verzeichnet werden, vor allem jedoch bei Monats- und<br />
Jahreskarten sowie bei Schüler- und Studentenkarten.<br />
Die Anzahl der Jahreskarten konnte 2010 um rund<br />
10.300 auf knapp 356.000 Karten gesteigert werden;<br />
die Käuferin der 350.000. Jahreskarte erhielt im<br />
Dezember 2010 eine „Goldene Jahreskarte“, mit der<br />
sie das Verkehrsangebot der <strong>Wiener</strong> Linien fünf Jahre<br />
lang gratis nutzen kann.<br />
ENTWICKLUNG DER JAHRESKARTEN<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Platzkilometer<br />
322.317<br />
334.574<br />
341.030<br />
345.508<br />
355.838<br />
Im Jahr 2010 wurden vom Segment Verkehr in Summe<br />
rund 17.952 Mio. Platzkilometer geleistet, wovon rund<br />
15.572 Mio. Platzkilometer bzw. 86,7 Prozent auf den<br />
Schienenverkehr entfallen.<br />
Für den Straßenbahnbetrieb der <strong>Wiener</strong> Linien wurden<br />
im Berichtsjahr 19 Fahrzeuge der Type ULF B in Betrieb<br />
genommen. Mit November 2010 wurde der Umbau<br />
bei den Trieb- und Beiwägen der Typen E1, c3 und c4<br />
von Druckluftfühlerkanten auf elektrische Türfühlerkanten<br />
abgeschlossen. Das Restrisiko, beim Einoder<br />
Aussteigen verletzt zu werden, ist durch diese<br />
Einrichtung, die dem neuesten Stand der Technik<br />
entspricht, auf ein Minimum reduziert worden. Weiters<br />
sind per Jahresende 2010 alle Straßenbahntriebwagen<br />
der älteren Generation (Type E1 und E2) bereits<br />
mit Außenspiegeln nachgerüstet. Neu angeschafft<br />
wurden im Geschäftsjahr 2010 acht neue V-Züge für<br />
den U-Bahn-Betrieb sowie 43 Niederflurgelenkbusse.<br />
Bei den <strong>Wiener</strong> Lokalbahnen sind nach der Inbetriebnahme<br />
von vier weiteren Niederflur-Triebwagen im<br />
Berichtsjahr nunmehr 14 moderne und barrierefreie<br />
Wagen im Einsatz, womit die im Jahr 1998 gestartete<br />
Fuhrparkmodernisierung vorerst abgeschlossen<br />
werden konnte.<br />
ANZAHL DER FAHRZEUGE<br />
2010 2009 ± ±%<br />
Straßenbahntriebwagen WL 521 513 8 1,6<br />
davon Niederflur 216 197 19 9,6<br />
Straßenbahnbeiwagen WL 251 262 -11 -4,2<br />
Summe Straßenbahn-<br />
fahrzeuge WL 772 775 -3 -0,4<br />
Straßenbahnfahrzeuge<br />
WLB-Gruppe 45 40 5 12,5<br />
davon Niederflur 14 10 4 40,0<br />
U-Bahn-Wagen (U6) 124 146 -22 -15,1<br />
U-Bahn-Wagen (U1–U4) 724 678 46 6,8<br />
Summe Schienenfahrzeuge 1.665 1.639 26 1,6<br />
Autobusse (Niederflur) WL 496 500 -4 -0,8<br />
Autobusse (Niederflur)<br />
WLB-Gruppe 21 23 -2 -8,7<br />
Kleinbusse 9-Sitzer<br />
WLB-Gruppe 134 123 11 8,9<br />
Reisebusse WLB-Gruppe 6 7 -1 -14,3<br />
PKW C&K 51 53 -2 -3,8<br />
Summe Kraftfahrzeuge 708 706 2 0,3<br />
Wesentliche Ereignisse<br />
U2-Verlängerung<br />
Am 2. Oktober 2010 erfolgte die feierliche Eröffnung<br />
der neuen Teilstrecke der U2, die von der bisherigen<br />
Endstation Stadion über sechs neue Stationen<br />
oberirdisch zur neuen Endstation Aspernstraße führt.<br />
Während einer Bauzeit von vier Jahren wurden in die<br />
Verlängerung um 5,3 Kilometer in Summe rund 490 Mio.<br />
EUR investiert. Die U2 umfasst nunmehr 17 Stationen<br />
und hat eine Gesamtlänge von 12,6 Kilometern.<br />
Die sechs neuen Stationen Donaumarina, Donaustadtbrücke,<br />
Stadlau, Hardeggasse, Donauspital und<br />
Aspernstraße wurden barrierefrei errichtet.<br />
24-Stunden-U-Bahn-Betrieb<br />
Nachdem sich bei der Volksbefragung im Februar 2010<br />
rund 55 Prozent der <strong>Wiener</strong>innen und <strong>Wiener</strong> dafür<br />
ausgesprochen hatten, startete Anfang September<br />
2010 unter dem Motto „Die Nacht gehört dir“ der<br />
Nachtbetrieb der U-Bahn-Linien an Wochenenden und<br />
vor Feiertagen. Zusätzlich zu den fünf U-Bahn-Linien<br />
verkehren 17 Nachtbus- und sieben ASTAX-Linien. Im<br />
Durchschnitt wurde dieses erweiterte Angebot 2010<br />
von 45.000 Fahrgästen pro Nacht in Anspruch genommen.<br />
Das „Nightline“-Netz in den Nächten vor Werktagen<br />
blieb gänzlich unverändert und wird weiterhin<br />
ausschließlich mit Autobussen betrieben.