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Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke

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8 INTERVIEW VORSTAND GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2010<br />

MIKSITS — Im Energiebereich werden wir den Ausbau<br />

der erneuerbaren Energie fortsetzen – bis 2020 wollen<br />

wir den Anteil an elektrischen Erzeugungskapazitäten<br />

von derzeit 180 auf 800 Megawatt ausbauen. Eine<br />

der geplanten Photovoltaik-Anlagen werden wir an der<br />

Parkgarage Westbahnhof errichten, einem Hotspot<br />

unseres Projekts e-mobility on demand, mit dem wir<br />

modellhaft untersuchen, wie durch die Verknüpfung<br />

von E-CarSharing, E-Ladestellen und ÖPNV eine weitere<br />

Ausweitung des Öffi-Anteils am städtischen Verkehr<br />

erreicht werden kann. Und wir bauen unsere Energieberatung<br />

weiter aus. So können wir ab dem Frühjahr<br />

2012 im dann fertiggestellten neuen Wien Energie-<br />

Kundendienstzentrum Spittelau zusätzlich bis zu<br />

500 Beratungen pro Tag durchführen.<br />

öffentlichen Verkehrsmittel mit Elektrofahrzeugen wird<br />

mit der Einführung einer intermodalen Mobilitätskarte<br />

deutlich vereinfacht werden. Im Rahmen der ersten<br />

Projektschritte werden sogenannte Hotspots an wichtigen<br />

Verkehrsdrehscheiben der Stadt errichtet. Mit<br />

einem lösungsorientierten Zusammenspiel der Konzernbereiche<br />

Verkehr, Energie und Garagierung wird<br />

über die nächsten Jahre eine grundlegende Änderung<br />

im Mobilitätsverhalten angestrebt; ein in jeder Hinsicht<br />

spannendes und zukunftsweisendes Projekt.<br />

DOMSCHITZ — Ähnlich ambitioniert sind unsere Ziele im<br />

Verkehrsbereich. Bereits im Herbst 2009 erfolgte der<br />

Baubeginn für eine weitere Verlängerung der U2, die<br />

über eine Länge von 4,5 Kilometern von der Aspernstraße<br />

bis zur Seestadt Aspern führen wird. Fortgesetzt<br />

wird auch die Modernisierung des Fuhrparks.<br />

In die Erweiterung und Modernisierung der Hauptwerkstätte<br />

der <strong>Wiener</strong> Linien in Wien-Simmering<br />

werden bis 2013 rund 180 Mio. EUR investiert, um<br />

ein weiteres Zukunftsprojekt zu nennen.<br />

Das hohe Investitionstempo wird also fortgesetzt?<br />

KRAJCSIR — Es geht dabei nicht in erster Linie um das<br />

Tempo, sondern um das Erreichen unserer strategischen<br />

Ziele und der Vorgaben unserer Eigentümerin,<br />

der Stadt Wien. Wir haben ein ambitioniertes Investitionsprogramm<br />

erstellt, das für den Zeitraum 2011<br />

bis 2015 ein Gesamtvolumen von rund 4,1 Mrd. EUR<br />

umfasst. Davon entfällt mehr als die Hälfte auf den<br />

Konzernbereich Verkehr und rund ein Drittel auf den<br />

Konzernbereich Energie. Der Rest verteilt sich auf die<br />

BMG-Gruppe, den Ausbau des Telekommu nikationsnetzes<br />

sowie auf den Konzernbereich Bestattung und<br />

Friedhöfe Wien.<br />

Wo sehen Sie die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> am Ende<br />

dieses Investitionszyklus?<br />

PAYR — Wir werden uns neue Ziele stecken und das<br />

Investitionsprogramm in Abstimmung mit den Markterfordernissen<br />

und finanziellen Möglichkeiten Jahr<br />

für Jahr aktualisieren. Dabei gilt es nicht nur unsere<br />

Kerngeschäftsfelder abzusichern, sondern unseren<br />

Beitrag zur Daseinsvorsorge in Wien weiter zu steigern<br />

– durch aktiven Klimaschutz ebenso wie durch<br />

eine hohe Versorgungssicherheit bei Energie- und<br />

Verkehrsdienstleistungen. Parallel dazu werden wir<br />

uns aber auch innovativen Ansätzen widmen, wie etwa<br />

der Entwicklung eines gesamtheitlichen Mobilitätskonzepts<br />

für den Großraum Wien. Die Kombination der<br />

»Wir werden den Ausbau der<br />

erneuerbaren Energie fortsetzen und<br />

auch unsere Energieberatung weiter<br />

ausbauen.«<br />

KR ING. MAG. HELMUT MIKSITS, Vorstandsdirektor <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>

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