Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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WIENER STADTWERKE UNTERNEHMENSPROFIL<br />
17<br />
gelegt. In einem Vergleich des Öffentlichen Personennahverkehrs,<br />
der 2010 vom ÖAMTC und seinen<br />
15europäischen Partnerclubs in 23 Großstädten<br />
Europas durchgeführt wurde, nehmen die <strong>Wiener</strong><br />
Linien den dritten Rang nach München und Helsinki<br />
ein. Die Hauptkriterien der Bewertung bildeten die<br />
Reisezeit, Umstiegsmöglichkeiten, Information und<br />
Ticketpreise. Einen Spitzenplatz nahm Wien hinsichtlich<br />
der Barrierefreiheit ein, die Ticketpreise zählten<br />
zu den niedrigsten dieses Vergleichs. Verbesserungsbedarf<br />
wurde bei der Ausstattung der Bushaltestellen<br />
mit Fahrgastinformationssystemen festgestellt (Weitere<br />
Informationen unter www.eurotestmobility.com).<br />
Systematisches<br />
<strong>Nachhaltigkeit</strong>smanagement<br />
Die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> leisten einen wichtigen Beitrag<br />
zum Umwelt- und Klimaschutz und tragen soziale<br />
Verantwortung insbesondere gegenüber ihren<br />
MitarbeiterInnen und KundInnen und natürlich auch<br />
allgemein gegenüber der Gesellschaft. Es gilt dabei<br />
ökonomisch tragfähige Lösungen zu finden, Risiken<br />
zu minimieren, bestehende Geschäfte zu stärken und<br />
neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Um<br />
diese komplexen Herausforderungen zu meistern,<br />
wurde ein systematisches <strong>Nachhaltigkeit</strong>smanagement<br />
eingerichtet.<br />
Wichtiger Bestandteil des <strong>Nachhaltigkeit</strong>smanagements<br />
sind <strong>Nachhaltigkeit</strong>sbeauftragte in den wesentlichen<br />
Konzernbereichen, die dort als Schnittstelle für<br />
alle Fragestellungen und Projekte zur <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
fungieren. Gemeinsam mit der Konzern-<strong>Nachhaltigkeit</strong>sbeauftragten<br />
bilden sie den <strong>Nachhaltigkeit</strong>sausschuss,<br />
in dem organisatorische und inhaltliche<br />
Fragestellungen behandelt werden. Grundlegende<br />
Beschlüsse werden im <strong>Nachhaltigkeit</strong>sdirektorium mit<br />
den Geschäftsführungen aus den Bereichsunternehmen,<br />
MitarbeiterInnenvertretungen und dem Vorstand<br />
abgestimmt. Für detaillierte Fragestellungen und zur<br />
Förderung des Erfahrungsaustauschs gibt es <strong>Nachhaltigkeit</strong>sarbeitsgruppen<br />
etwa zu Klimaschutz oder<br />
zu Managementsystemen.<br />
Die <strong>Nachhaltigkeit</strong>sleitsätze definieren die grundsätzliche<br />
Verantwortung, zu der sich die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
bekennen. Um diesen selbst gesetzten und<br />
von den <strong>Wiener</strong>innen und <strong>Wiener</strong>n erwarteten Anforderungen<br />
gerecht zu werden, setzt sich der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Konzern regelmäßig Ziele und führt entsprechende<br />
Projekte durch. Zusammengefasst bilden<br />
sie das <strong>Nachhaltigkeit</strong>sprogramm, welches jährlich<br />
aktualisiert und vom Vorstand beschlossen wird. Das<br />
aktuelle <strong>Nachhaltigkeit</strong>sprogramm ist ab Seite 62 abgebildet.<br />
Nachdem im Berichtszeitraum 22 Maßnahmen<br />
erfolgreich umgesetzt wurden, haben sich die <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> für die kommenden Jahre auch wieder<br />
neue Ziele und Projekte vorgenommen. Zum Beispiel<br />
soll Wien und Umgebung zu einer Modellregion für<br />
e-mobility on demand entwickelt und der Einsatz von<br />
Mobilitätskarten erprobt werden. Das Ziel, den Absatz<br />
der Fernwärme zu optimieren, verfolgt der Konzernbereich<br />
Energie unter anderem mit der Erstellung eines<br />
Wärmeatlanten.<br />
Vereinzelt mussten Zielsetzungen im Berichtsjahr<br />
2010 auch revidiert werden. Beispielsweise hat die<br />
Tochtergesellschaft Energiecomfort die Errichtung<br />
weiterer Biomasse-Ortswärmenetze zurückgestellt,<br />
um stattdessen Ausbau und Effizienzsteigerungen bei<br />
bestehenden Netzen vorantreiben zu können. Bei den<br />
geplanten Windparkprojekten in Ungarn und Polen<br />
verzögerten sich leider die Genehmigungen. Die geplante<br />
Errichtung einer Biogasanlage zur Einspeisung<br />
in das Gasnetz wurde wegen nicht gegebener Wirtschaftlichkeit<br />
aufgelassen.<br />
Auszeichnungen<br />
Zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen würdigten auch<br />
2010 herausragende Leistungen, die dem Einfallsreichtum und<br />
Engagement der MitarbeiterInnen der <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> zu<br />
verdanken sind. Nachstehend ein Auszug:<br />
Safety Driver Award der Wirtschaftskammer Wien für die <strong>Wiener</strong><br />
Linien<br />
klima:aktiv-Auszeichnung für Wien Energie durch den Bundesminister<br />
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
Niki Berlakovich für die teilweise Umstellung des Fuhrparks<br />
auf Erdgasautos<br />
EMAS-Preis 2010 für Wien Energie Fernwärme honoriert die<br />
Umwelterklärung und das innovative Umwelt managementsystem<br />
klima:aktiv-Auszeichnung für innovatives Beleuchtungskonzept,<br />
das von Wien Energie für REWE realisiert wurde<br />
Austrian Leading Companies zeichnet Wien Energie Wienstrom<br />
als führenden Big Player in Wien aus<br />
3. Platz beim Energy Globe Wien Award für Wien Energie<br />
Fernwärme für das Projekt „Fernkälte aus der Kälte zentrale<br />
Spittelau“<br />
Staatspreis Consulting für das Fahrgast informationssystem<br />
qando der <strong>Wiener</strong> Linien<br />
LACP Vision Award in Gold für den Geschäftsbericht 2009 der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> Holding AG<br />
Austrian Sustainability Report Award: Rang 5 in der Kategorie<br />
„Große Unternehmen“ für die ausgewogene und angemessene<br />
Darstellung der <strong>Nachhaltigkeit</strong>sleistungen im <strong>Nachhaltigkeit</strong>sbericht<br />
2009<br />
1. Platz bei Career‘s Best Recruiting für die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
in der Branche Energie für Recruiting und Employer Branding