Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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WIENER STADTWERKE KONZERNLAGEBERICHT 81<br />
tive Ergebnis durch einen strukturell bedingten Verlust<br />
im Segment Verkehr, der nur teilweise durch das<br />
positive Ergebnis des Segments Energie aus geglichen<br />
werden kann.<br />
Die Verbesserung des Finanzergebnisses um 23,1<br />
Prozent auf 87,4 Mio. EUR stammt überwiegend aus<br />
höheren Beteiligungserträgen. Rückläufig entwickelten<br />
sich 2010 hingegen die Wertpapiererträge, die im<br />
Wesentlichen die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Investmentfonds<br />
betreffen. Bei diesen Fondsanteilen, die zur Deckung<br />
von mittelbaren Pensionsverpflichtungen sowie sonstigen<br />
längerfristigen Veranlagungen dienen, wurde im<br />
Berichtsjahr – der kaufmännischen Vorsicht entsprechend<br />
– die Bildung von stillen Reserven einer Ausschüttung<br />
vorgezogen.<br />
Die in der längerfristigen Betrachtung sehr erfolgreiche<br />
Anlagepolitik schlägt sich in einem jährlichen<br />
Durchschnittsertrag von rund 4,3 Prozent (seit Auflage<br />
der Fonds im Jahr 1999) nieder. Auch im aktuell<br />
herausfordernden Kapitalmarktumfeld konnten sich<br />
die Fonds gut behaupten und 2010 trotz einer konservativen<br />
Ausrichtung eine durchschnittliche kapitalgewichtete<br />
Performance von rund 4,1 Prozent erzielen.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
(EGT) beträgt für 2010 nach einem Rückgang um 20,9<br />
Prozent 21,2 Mio. EUR. Der Konzern-Jahresüberschuss<br />
nach Anteilen anderer Gesellschafter beläuft<br />
sich basierend auf den zuvor beschriebenen Entwicklungen<br />
für 2010 auf 24,7 Mio. EUR nach 30,5 Mio. EUR<br />
im Vorjahr. Nach der Auflösung von Kapitalrücklagen<br />
bzw. der Zuweisung von Gewinnrücklagen errechnet<br />
sich für das Geschäftsjahr 2010 ein Konzern-Bilanzgewinn<br />
von 52,0 Mio. EUR (2009: 58,9 Mio. EUR).<br />
ENTWICKLUNG DES WSTW-KONZERNS<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
EBIT-Marge =<br />
Umsatzerlöse bereinigt = Umsatzerlöse –<br />
Betriebsergebnis<br />
bereinigt =<br />
EBIT adaptiert =<br />
Capital Employed =<br />
8,3<br />
ROCE in %<br />
EBIT-Marge in %<br />
ROCE (Return on Average<br />
Capital Employed) =<br />
Betriebsergebnis<br />
Betriebsergebnis<br />
bereinigt<br />
21,2<br />
EGT in Mio. EUR<br />
Betriebsergebnis bereinigt<br />
Umsatzerlöse bereinigt<br />
Capital Employed (Periode) +<br />
Capital Employed (Vorperiode)<br />
+ Zinskomponente<br />
PensionsRSt.<br />
+<br />
26,8<br />
EBIT adaptiert<br />
Doppelt enthaltene Umsatzerlöse<br />
aus Stromeigenerzeugung<br />
(Eigenkapital adaptiert + unverst. Rücklagen +<br />
verzinsliches Fremdkapital + Pensionsrückstellungen –<br />
WP AV – WP UV – Kassa, Guthaben bei Banken)<br />
+<br />
5,1<br />
5,9<br />
6,7<br />
6,4<br />
7,7<br />
6,7<br />
Effekte zuschussfinanzierter<br />
Investitionen<br />
Beteiligungsergebnis<br />
assoziierter Unternehmen<br />
7,6<br />
/ 2<br />
8,2<br />
7,1<br />
9,2<br />
46,0<br />
45,9<br />
Rentabilität und Ertragsqualität<br />
Im Geschäftsjahr 2008 erreichte der ROCE seinen<br />
vorläufigen Höchststand bei 7,7 Prozent. Dies resultierte<br />
im Wesentlichen aus dem Anstieg des EBIT<br />
adaptiert um 30,6 Prozent, der wiederum auf die<br />
Verbesserung des Betriebsergebnisses zurückzuführen<br />
war. 2009 bzw. 2010 sank der ROCE aufgrund des<br />
niedrigeren Betriebsergebnisses und des höheren<br />
Capital Employed auf 6,7 Prozent bzw. 6,4 Prozent.<br />
Der Rückgang der EBIT-Marge in den Jahren 2009<br />
und 2010 ist auf gestiegene Umsätze bei gleichzeitig<br />
niedrigerem Betriebsergebnis zurückzuführen. In der<br />
mehrjährigen Entwicklung des EGT schlägt sich neben<br />
dem Verlauf des Betriebsergebnisses naturgemäß<br />
auch die Veränderung des Finanzergebnisses nieder,<br />
was teilweise durch Sondereffekte die direkte Vergleichbarkeit<br />
einschränkt.