Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WIENER STADTWERKE VERANTWORTUNGSVOLLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
35<br />
Investitionsvolumen 2010 um knapp<br />
8 Prozent über Vorjahresniveau<br />
Mit einem Volumen von 723,9 Mio. EUR für Sachanlagen<br />
lag das Investitionsprogramm 2010 um knapp<br />
8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auf den Konzernbereich<br />
Verkehr entfiel mit 413,3 Mio. EUR der<br />
größte Anteil, wobei die Verlängerung der U2 und die<br />
laufende Erneuerung des Fuhrparks die Schwerpunkte<br />
bildeten. Im Energiebereich wurden die Investitionen<br />
in den Ausbau der Netzkapazitäten plangemäß fortgesetzt,<br />
mehrere Umspannwerke modernisiert bzw. neu<br />
errichtet und in den weiteren Ausbau der Erzeugungskapazitäten<br />
investiert. Die Vorarbeiten zur Errichtung<br />
eines neuen Unternehmensstandorts bildeten im<br />
Konzernbereich Bestattung und Friedhöfe Wien den<br />
Schwerpunkt.<br />
Wachstumsimpulse für die heimische Wirtschaft<br />
Diese Investitionen dienen der Umsetzung der Konzernstrategie,<br />
liefern aber auch wichtige Impulse für<br />
die heimische Wirtschaft. Eine im Jahr 2010 von WIFO<br />
und Joanneum Research durchgeführte Studie ergab:<br />
jeder in die Infrastruktur investierte Euro generiert<br />
über sogenannte Multiplikatoreffekte eine weitere<br />
Wertschöpfung von 1,2 EUR. Unter Berücksichtigung<br />
des laufenden Betriebs löst der <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-<br />
Konzern somit eine jährliche Bruttowertschöpfung von<br />
rund 4,6 Mrd. EUR aus und sichert damit in Summe<br />
rund 61.900 Arbeitsplätze ab.<br />
STRUKTUR DER INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN 2010<br />
in %<br />
Ausgewogene Finanzierung<br />
Die Finanzierung des Investitionsprogramms erfolgt<br />
zum einen aus dem operativen Cashflow 1) , der sich im<br />
Berichtsjahr auf 662,0 Mio. EUR nach 317,3 Mio. EUR<br />
im Vorjahr belief. In geringfügigem Ausmaß werden<br />
auch Fremdmittel zur Finanzierung aufgenommen. Bei<br />
einer Bilanzsumme von rund 12.838 Mio. EUR belaufen<br />
sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
zum Jahresende 2010 auf lediglich 325,9 Mio. EUR<br />
nach 475,5 Mio. EUR zum Stichtag des Vorjahres.<br />
Im Konzernbereich Verkehr werden Infrastrukturinvestitionen<br />
hingegen größtenteils durch Zuschüsse<br />
der Stadt Wien im Rahmen des Öffentliche-Personennahverkehrs-<br />
und Finanzierungsvertrags finanziert.<br />
Beim U-Bahn-Ausbau wird zudem für jede Ausbauphase<br />
ein Finanzierungsabkommen zwischen dem Bund<br />
und der Stadt Wien abgeschlossen. In jedem Fall ist<br />
durch effektives Projektmanagement und Investitions-<br />
Controlling eine effiziente und vereinbarungsgemäße<br />
Verwendung der Finanzmittel sichergestellt. Überprüft<br />
wird dies durch die Konzernrevision, das Kontrollamt<br />
der Stadt Wien und den Rechnungshof.<br />
Solide Bilanzstruktur und Liquidität<br />
Die Bilanzstruktur des <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Konzerns<br />
ist von einem hohen Anteil des Anlagevermögens<br />
geprägt, auf das per Jahresende 2010 88,3 Prozent<br />
(2009: 88,0 Prozent) der Bilanzsumme entfallen. Auf<br />
der Passivseite steht dem eine solide und über die<br />
letzten Jahre hinweg tendenziell steigende Eigenkapitalquote<br />
von zuletzt 41,4 Prozent gegenüber.<br />
Dank dieser soliden Bilanzstruktur genießt der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>-Konzern gegenüber Banken und Projektpartnern<br />
eine ausgezeichnete Bonität.<br />
Zur Sicherstellung einer effizienten Liquiditätssteuerung<br />
und Zinsoptimierung wurde im <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong>-Konzern<br />
mit 1. Juli 2010 ein konzernweites<br />
Cash Pooling eingeführt. Details dazu finden sich im<br />
Anhang auf Seite 123. Über dieses Cash-Pooling werden<br />
die Zahlungsströme optimiert und damit letztlich<br />
auch die Liquidität in allen Geschäftsfeldern sichergestellt.<br />
57,1 % Verkehr<br />
40,0 % Energie<br />
1,3 % Übrige Bereiche<br />
0,9 % Bestattung und Friedhöfe<br />
0,7 % BMG-Gruppe<br />
Ein zentrales strategisches Ziel der <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
ist die kontinuierliche Steigerung der betrieblichen<br />
Effizienz. Detaillierte Angaben dazu finden Sie im<br />
Lagebericht ab Seite 80. Im Lagebericht werden auch<br />
die Besonderheiten der Konzernbilanz der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> ausführlich erörtert.<br />
1) Der operative Cashflow zeigt die Finanzkraft eines Unternehmens anhand der<br />
Einnahmeüberschüsse eines Geschäftsjahres (Einnahmen minus Ausgaben).<br />
Angaben zur Veränderung im Vergleich zum Vorjahr finden sich im Lagebericht<br />
auf Seite 84.