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Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke

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86<br />

KONZERNLAGEBERICHT GESCHÄFTS- UND NACHHALTIGKEITSBERICHT 2010<br />

Nachfrage- und Preisentwicklungen<br />

Preisentwicklung Rohöl<br />

Die Überwindung der Rezession bestimmte im Jahr<br />

2009 die internationalen Rohölmärkte, wobei eine<br />

geringe Nachfrage bei gleichzeitig stark überhöhten<br />

Lagerbeständen die Preisentwicklung beeinflusste.<br />

Eine erste Konjunkturaufhellung keimte im Frühjahr<br />

2009 auf und verstärkte sich bis zum Sommer. Bereits<br />

im Herbst 2009 waren die Preise für Rohöl wieder<br />

auf ein Niveau von 70 US-Dollar pro Barrel geklettert.<br />

Gestützt von der soliden Wirtschaftsentwicklung der<br />

USA und der anhaltend hohen Nachfrage in China und<br />

Indien verzeichnete der Rohölpreis seither eine leicht<br />

steigende Seitwärtsbewegung und landete per Ende<br />

September 2010 knapp unter der Marke von 80 US-<br />

Dollar pro Barrel der Referenzmarke Brent.<br />

ÖLPREISENTWICKLUNG<br />

in USD/bbl. und EUR/bbl.<br />

43,6<br />

32,9<br />

74,3<br />

50,8<br />

Jan. 2009 Dez. 2009 Dez. 2010<br />

Quelle: Rohöl Brent Dated auf Monatsbasis, EconGas<br />

Brent<br />

USD/bbl.<br />

91,3<br />

69,0<br />

Brent EUR/bbl.<br />

Preisentwicklung Erdgas<br />

Die Erdgaspreise folgen in der Regel mit einer zeitlichen<br />

Verzögerung von drei bis sechs Monaten den<br />

Rohölpreisen. Wenn auch im Laufe des Wirtschaftsjahres<br />

ein leichter Anstieg zu verzeichnen war, ging<br />

der Durchschnittspreis für importiertes Erdgas im<br />

Vergleich zur Vorjahresperiode dennoch um 3 Prozent<br />

zurück.<br />

PREISENTWICKLUNG IMPORTGAS<br />

in ct/kWh<br />

2,69<br />

1,98<br />

2,54<br />

Jan. 2009 Dez. 2009 Dez. 2010<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

Entwicklung Strompreis<br />

Die Preisbewegungen auf den Primärenergiemärkten<br />

haben sich zeitlich verlagert auf die Entwicklung der<br />

Strompreise ausgewirkt. Nachdem die Strompreise<br />

im Oktober 2008 einen Höchststand erzielten, ist ein<br />

rasanter Preisverfall eingetreten, der bis zum Mai<br />

2009 anhielt. Seitdem ist der Preisverlauf in einer<br />

Bandbreite bis knapp über 60 EUR pro Megawattstunde<br />

volatil. Die höheren Strommengen aus Windkraft in<br />

Deutschland drücken auf der Angebotsseite auf den<br />

Spotmarkt, und in weiterer Folge halten sie auch den<br />

Terminmarkt im Zaum. Der vermehrte Energiebedarf in<br />

Zentraleuropa wurde durch die Wiederinbetriebnahme<br />

mehrerer Atomkraftwerke nach großen Revisionen<br />

abgefangen. Verstärkt wurde diese Entwicklung in<br />

Europa durch den Abschluss neuer Gaslieferverträge,<br />

die eine Bindung an den europäischen Großmarktpreis<br />

vorsehen. Diese Vereinbarungen verhinderten einen<br />

Preisanstieg im Peak-Bereich, weil die bisherigen<br />

Gasbezugspreise – vorwiegend jene aus Russland–<br />

unterschritten werden. In Summe waren aufgrund<br />

dieser Entwicklungen im Stromspotmarkt weder<br />

eine deutliche Saisonalität noch der ursprünglich<br />

er wartete Preisanstieg zu erkennen.<br />

STROMPREISENTWICKLUNG SPOT-MARKT<br />

in EUR/MWh<br />

76,3<br />

Peak<br />

69,3<br />

57,1<br />

47,7<br />

53,7<br />

Base<br />

37,0<br />

Jan. 2009 Dez. 2009 Dez. 2010<br />

Quelle: Base/Peak (EEX-Marktpreise Monatsmittel)

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