Kraftwerksuntersuchungen - Rettet die Ybbs-Äsche
Kraftwerksuntersuchungen - Rettet die Ybbs-Äsche
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Beide Maschinen werden durch einen Rechen<br />
der lichten Weite 20 – 30mm (durch lange Nutzung<br />
teilweise geschädigte Rechenstäbe) geschützt,<br />
der auf der folgenden Abbildung dargestellt<br />
ist.<br />
neben der in Aussicht gestellten problemlosen<br />
Passage von wandernden Fischen auch der Eintrag<br />
von Sauerstoff in das Gewässer genannt.<br />
Dies ist durch eine starke Verwirbelung des Abflusses<br />
auf der Schnecke mit der<br />
atmösphärische Luft bedingt, wohingegen <strong>die</strong><br />
Passage durch herkömmliche Turbinen ohne<br />
Kontakt mit der umgebenden Atmosphäre stattfindet.<br />
Die tatsächlichen Verhältnisse wurden eingehend<br />
untersucht und werden in der Ergebnisdarstellung<br />
auch ausführlich beleuchtet. Für <strong>die</strong><br />
Bilanz der Gesamtanlage gilt es allerdings auf<br />
jeden Fall zu berücksichtigen, dass bei höheren<br />
Wasserständen / Abflüssen, <strong>die</strong> sehr oft ein gesteigertes<br />
Wanderverhalten bei Fischen hervorrufen,<br />
über ein oberhalb liegendes Streichwehr<br />
eine umfangreiche Umgehungsmöglichkeit der<br />
Wasserkraftanlage besteht. Die folgende Abbildung<br />
zeigt den Bereich des Streichwehres bei<br />
Hochwasser.<br />
Abbildung 16: Rechen und Rechenreiniger<br />
an der Gugelmühle / Wörnitz<br />
Obwohl <strong>die</strong> Francisturbine bereits als ausgesprochener<br />
Langsamläufer zu bezeichnen ist, dreht<br />
<strong>die</strong> Wasserkraftschnecke im Vergleich dazu nur<br />
gut halb so schnell wie <strong>die</strong> herkömmliche Turbine.<br />
Beim Vergleich Wassermenge zu Leistung<br />
schneidet <strong>die</strong> Wasserkraftschnecke durchaus<br />
positiv ab. Entscheidend erscheint vor allem der<br />
Unterschied, dass <strong>die</strong> Wasserkraftschnecke das<br />
Wasser prinzipbedingt weitgehend drucklos<br />
nach flussab durchleitet, während <strong>die</strong> Passage<br />
durch <strong>die</strong> Francisturbine einen hohen Druckwechsel<br />
für <strong>die</strong> passierenden Fische beinhaltet.<br />
Als Vorteil der Wasserkraftschnecke wird<br />
Abbildung 17: Abfluss am Streichwehr der<br />
Gugelmühle bei Hochwasser.<br />
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