Kraftwerksuntersuchungen - Rettet die Ybbs-Äsche
Kraftwerksuntersuchungen - Rettet die Ybbs-Äsche
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Wie schon im vorangegangenen Punkt erwähnt<br />
erscheint <strong>die</strong> Schädigungsrate passierender Fische<br />
im Falle eines modernen, wirkungsgradstarken<br />
unterschlächtigen Wasserrads im Vergleich<br />
zur optimal eingebauten Wasserkraftschnecke<br />
deutlich erhöht zu sein. Der Grund<br />
liegt hier im Schaufelabstand und dem sehr geringen<br />
Spaltmaß zwischen Schaufelblatt und<br />
Wand/Boden. Sind <strong>die</strong> passierenden Fische länger<br />
als der Schaufel-zu-Schaufel-Abstand, können<br />
<strong>die</strong>se bei der Passage durch <strong>die</strong> Schaufelblätter<br />
gequetscht werden oder geraten zwischen<br />
Schaufelblatt und Betonwand/ -boden.<br />
Dies belegt eine bei den aufgefunden Aalen sehr<br />
charakteristische Verletzungsform. Die Tiere wiesen<br />
eine scharfe Quetschstrieme auf der einen<br />
Körperseite und eine breite Schürfung an der<br />
gegenüberliegenden Körperseite auf. Die Fische<br />
waren hier offensichtlich in den Spalt zwischen<br />
Schaufelblatt und Betonboden geraten. Das<br />
Schaufelblatt erzeugt dabei <strong>die</strong> Strieme und der<br />
Betonuntergrund ist für <strong>die</strong> gegenüberliegende<br />
Schürfung verantwortlich (siehe Abbildung<br />
75,76).<br />
Abbildung 76: breite Schürfwunde durch<br />
den Betonboden unter dem Wasserrad<br />
(Rödermühle)<br />
Abbildung 75: scharfkantige<br />
Quetschstrieme durch das Schaufelblatt<br />
(Rödermühle)<br />
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