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COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

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sowie ungünstige Geschäfts- oder Marktbedingungen – insbesondere geringe Liquidität – könnten es<br />

erschweren, beim Verkauf dieser Vermögenswerte adäquate Preise zu erzielen. Sie können einen<br />

solchen Verkauf auch insgesamt verhindern. Jedes dieser Risiken könnte negative Auswirkungen auf<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.<br />

Risiken aus Pensionsverpflichtungen<br />

Der Konzern ist auf Grund mittelbarer und unmittelbarer Pensionsverpflichtungen Risiken<br />

ausgesetzt.<br />

Die Commerzbank und ihre Tochtergesellschaften haben verschiedene mittelbare und unmittelbare<br />

Pensionsverpflichtungen gegenüber ihren derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern. Diese<br />

Verpflichtungen stellen handelsrechtlich ungewisse Verbindlichkeiten dar, da der genaue Zeitpunkt<br />

und die Dauer der Inanspruchnahme nicht feststehen. Mit diesen Verpflichtungen sind daher<br />

verschiedene Risiken verbunden. Mit der Erteilung einer Zusage auf die Gewährung von<br />

unmittelbaren Pensionsleistungen übernimmt der Konzern ähnliche Risiken wie ein<br />

Lebensversicherungsunternehmen (z.B. Schwankungsrisiko, Bilanzsprungrisiko, Langlebigkeitsrisiko,<br />

administrative Risiken, Inflationsrisiko etc.). Die zur Erfüllung der späteren Pensionsleistungen<br />

reservierten Vermögenswerte im Unternehmen bzw. in sog. ausgesonderten Pensionsvermögen<br />

unterliegen den typischen mit einer Kapitalanlage verbundenen Risiken. Das Ausmaß der<br />

bestehenden Pensionsverpflichtungen kann sich durch Rechtsprechung und Gesetzgebung erhöhen<br />

(z.B. im Hinblick auf die Faktoren Gleichbehandlung, Anpassung, Unverfallbarkeit und Pensionsalter).<br />

Aber auch auf Grund von Änderungen im Steuerrecht bzw. in der Rechnungslegung sowie bei der<br />

Inflationsrate oder den Zinssätzen können sich Risiken ergeben. Pensionsähnliche Verpflichtungen<br />

(z.B. Verpflichtungen in Bezug auf Vorruhestand, Altersteilzeit und Jubiläum) weisen entsprechende<br />

Risiken auf. Jedes dieser Risiken könnte sich erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns auswirken.<br />

Operationelle Risiken<br />

Der Konzern unterliegt einer Vielzahl von operationellen Risiken einschließlich dem Risiko von<br />

Verstößen gegen Compliance-relevante Vorschriften im Zusammenhang mit der Ausübung der<br />

Geschäftstätigkeit, wie z. B. Vorschriften zur Eindämmung der Geldwäsche. Es kann nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass Umstände oder Entwicklungen eintreten, die bei der Konzeption<br />

der operationellen Risikomodelle nicht oder nicht ausreichend antizipiert wurden.<br />

Der Konzern führt im Rahmen seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eine große Zahl komplexer<br />

Transaktionen in einer Vielzahl von Jurisdiktionen durch und unterliegt in diesem Zusammenhang<br />

einer Reihe operationeller Risiken. Diese Risiken betreffen insbesondere die Möglichkeit inadäquater<br />

oder fehlerhafter interner und externer Arbeitsabläufe und Systeme, regulatorische Probleme,<br />

Verstöße gegen Compliance-relevante Vorschriften im Zusammenhang mit der Ausübung der<br />

Geschäftstätigkeit, z.B. Vorschriften zur Eindämmung der Geldwäsche, menschliches Versagen sowie<br />

bewusste Rechtsverletzungen wie z.B. Betrug. Darüber hinaus ist denkbar, dass externe Ereignisse,<br />

wie Naturkatastrophen, terroristische Angriffe, Kriege, Pandemien oder andere Ausnahmezustände<br />

das Umfeld, in dem der Konzern tätig ist, und damit indirekt die internen Prozesse des Konzerns<br />

massiv beeinträchtigen. Derartige Ereignisse können sich in erheblichen Verlusten sowie<br />

Reputationsschäden für den Konzern niederschlagen. Darüber hinaus kann der Konzern gezwungen<br />

sein, Arbeitnehmern zu kündigen, was sich nachteilig auf das Geschäft des Konzerns auswirken<br />

könnte. Der Konzern versucht, operationelle Risiken durch die Implementierung geeigneter, auf sein<br />

Geschäft und das Markt- und regulatorische Umfeld, in dem er tätig ist, zugeschnittener<br />

Kontrollprozesse abzusichern. Dennoch ist es möglich, dass sich diese Maßnahmen in Bezug auf<br />

bestimmte oder alle operationellen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, als nicht wirksam<br />

erweisen. Auch wenn der Konzern versucht, sich gegen die wichtigsten operationellen Risiken zu<br />

versichern, ist es jedoch nicht möglich, am Markt für alle operationellen Risiken Versicherungsschutz<br />

zu ökonomisch akzeptablen Bedingungen zu erhalten. Sollten einzelne oder alle der in diesem Absatz<br />

beschriebenen Risiken eintreten, könnte es zu erheblich negativen Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns kommen.<br />

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