16. Soziale intelligenz, was ist das? (Stichpunkte ... - WissIOMed
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Studium generale<br />
© Herausgeber: B. Fischer, 77736 Zell a.H, Birkenweg 19 Tel: 07835-548070 www.wisiomed.de<br />
<strong>Soziale</strong> Intelligenz<br />
„Wen es aber um kommunikatives Lernen’ (kooperative Selbstqualifikation), um<br />
‚soziale Kognition’ geht, bestehen drei Viertel der Kinder, aber nur ein Drittel der<br />
Affen den Test. Ein Plastikgefäß etwa, in dem eine Belohnung lauert, versuchen die<br />
Kleinkinder so zu öffnen, wie es ein Experimentator vorgemacht hat. Der Affe<br />
hingegen versucht auf eigene Faust, <strong>das</strong> Gefäß aufzubrechen.“ (Müller-Jung 2007; Hermann et al.<br />
2007; s. a. Premack et al. 1978; Matsuzawa 2007)<br />
Diese Ergebnisse lassen auf einen grundlegenden Unterschied von Mensch und<br />
Tier schließen. Sie zeigt sich „in der ‚ultrasozialen’ Lebensweise des Menschen<br />
und damit in einer Art ‚kultureller Intelligenz“. (Müller-Jung 2007; Hermann et al. 2007; Matsuzawa 2007)<br />
Es besteht ein fast linearer Zusammenhang zwischen der Hirnmasse und der<br />
Ausprägung der sozialen Wechselbeziehungen von Paarbindungen bis hin zu<br />
komplexen kulturellen Netzwerken. (Dunbar et al. 2007, Science; s. a. Dunber 2007, Philos, Mesoudi et al. 2006 ;<br />
Savage-Rumbaugh et al. 1978, Shulz et al. 2006)<br />
„Am Anfang steht die Wir-Intentionalität zu gemeinsamen Handeln – im Spiel<br />
der Kinder ebenso wie im Leben der ersten Menschen. Irgendwann vor zwei<br />
Millionen oder 250000 Jahren müssen Hominidengruppen durch neue, kooperative<br />
Arten zu sammeln und zu jagen einen Vorteil gegenüber anderen errungen haben.<br />
Gruppenselektion stabilisierte diese ‚kulturelle Revolution’, kooperierende<br />
Gruppen waren erfolgreicher und schufen sich kulturelle Nischen, in denen neue<br />
Nischen und Werkzeuge entstehen konnten – und die Anatomien und Gehirne der<br />
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