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Bbl 2007 5283 - admin.ch

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die vom Postulat der Kommission für Re<strong>ch</strong>tsfragen des Nationalrates zum Bauhandwerkerpfandre<strong>ch</strong>t<br />

(98.3362) aufgeworfen worden waren, zu untersu<strong>ch</strong>en und<br />

Vors<strong>ch</strong>läge für Gesetzesänderungen auszuarbeiten.<br />

Professor Wiegand empfahl in seinem zusammen mit Dr. iur. Christoph Brunner<br />

verfassten Guta<strong>ch</strong>ten vom 22. November 2002 über den S<strong>ch</strong>uldbrief als Registerpfand,<br />

den papierlosen S<strong>ch</strong>uldbrief wegen seiner Vorteile gegenüber dem jetzigen<br />

S<strong>ch</strong>uldbrief hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Kosten, Aufbewahrung und Transport einzuführen, jedo<strong>ch</strong><br />

ohne den jetzigen S<strong>ch</strong>uldbrief in Papierform zu ersetzen, der für gewisse Gläubiger<br />

weiterhin von Interesse sein könne. Dessen Beibehaltung sei ni<strong>ch</strong>t mit Na<strong>ch</strong>teilen<br />

verbunden. Sie ermögli<strong>ch</strong>e es au<strong>ch</strong>, übergangsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Probleme zu vermeiden.<br />

Die Parteien sollten ausserdem die Mögli<strong>ch</strong>keit erhalten, den S<strong>ch</strong>uldbrief na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong><br />

von der einen Form in die andere umzuwandeln. Die Guta<strong>ch</strong>ter s<strong>ch</strong>lugen ferner<br />

vor, gewisse Wirkungen des S<strong>ch</strong>uldbriefes zu ändern, um sie besser mit der heutigen<br />

re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Realität in Einklang zu bringen oder um eine unbefriedigende Situation<br />

zu beseitigen. Soweit es ni<strong>ch</strong>t um die Einführung des Registerpfandes gehe, sollten<br />

aber nur die unbedingt notwendigen Anpassungen vorgenommen werden. Die<br />

Vors<strong>ch</strong>läge wurden im Wesentli<strong>ch</strong>en in den Vorentwurf übernommen.<br />

Professor Rainer S<strong>ch</strong>uma<strong>ch</strong>er untersu<strong>ch</strong>te in seinem im September 2002 vorgelegten<br />

Beri<strong>ch</strong>t zum Bauhandwerkerpfandre<strong>ch</strong>t sämtli<strong>ch</strong>e Fragen, die dur<strong>ch</strong> das Postulat<br />

aufgeworfen worden waren. Seine Änderungsempfehlungen betrafen hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

die Definition des Werks, die Forderung, die zum Gegenstand des Pfandes werden<br />

kann, die Problematik der Arbeiten, die auf unpfändbaren Grundstücken ausgeführt<br />

werden, sowie die geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Zuständigkeit im Berei<strong>ch</strong> des Bauhandwerkerpfandre<strong>ch</strong>ts,<br />

wie sie si<strong>ch</strong> aus dem Bundesgesetz vom 24. März 20001 über den Geri<strong>ch</strong>tsstand<br />

in Zivilsa<strong>ch</strong>en (Geri<strong>ch</strong>tsstandsgesetz, GestG) ergibt.<br />

1.1.3 Fa<strong>ch</strong>kommission Oberaufsi<strong>ch</strong>t über das Grundbu<strong>ch</strong><br />

Am 14. Juni 2000 setzte die damalige Vorsteherin des Eidgenössis<strong>ch</strong>en Justiz- und<br />

Polizeidepartements (EJPD) eine Fa<strong>ch</strong>kommission im Berei<strong>ch</strong> der Oberaufsi<strong>ch</strong>t über<br />

das Grundbu<strong>ch</strong> ein mit dem Auftrag, das Eidgenössis<strong>ch</strong>e Amt für Grundbu<strong>ch</strong>- und<br />

Bodenre<strong>ch</strong>t (EGBA) insbesondere bei der Vorbereitung von Erlassen und Normen<br />

auf Gesetzes- und Verordnungsstufe, die das Immobiliarsa<strong>ch</strong>en- und Grundbu<strong>ch</strong>re<strong>ch</strong>t<br />

betreffen, zu unterstützen.<br />

Der Fa<strong>ch</strong>kommission gehörten oder gehören folgende Personen an: Eva Bertossa,<br />

Fürspre<strong>ch</strong>erin und Notarin, Bern (Mitglied bis 2005), Jürg Bra<strong>ch</strong>er, Notar, Grundbu<strong>ch</strong>verwalter,<br />

Präsident des Verbandes S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Grundbu<strong>ch</strong>verwalter,<br />

Fraubrunnen, lic. iur. Elisabeth Dové, Re<strong>ch</strong>tsanwältin, Stv. Chefin EGBA (Vizepräsidentin),<br />

lic. iur. Yvonne Gendre, Grundbu<strong>ch</strong>verwalterin, Bulle (Mitglied bis 2005),<br />

Marius Kne<strong>ch</strong>t, Grundbu<strong>ch</strong>inspektor des Kantons St. Gallen, St. Gallen, Werner<br />

Messmer, dipl. Ing. ETH, Leiter des Grundbu<strong>ch</strong>- und Vermessungsamtes des Kantons<br />

Basel-Stadt, Basel (Mitglied bis 2005), Prof. Dr. iur. Mi<strong>ch</strong>el Mooser, Notar,<br />

Bulle, Manuel Müller, Notar, ehemaliger Chef EGBA (Präsident bis Juli 2001,<br />

seither Mitglied), Walter Oswald, dipl. Ing. ETH, Leiter des Grundbu<strong>ch</strong>- und Vermessungsamtes<br />

des Kantons Basel-Stadt, Basel, Dr. iur. Roland Pfäffli, Notar,<br />

Grundbu<strong>ch</strong>verwalter, Thun, Adriano Pin<strong>ch</strong>etti, Grundbu<strong>ch</strong>verwalter, ehemaliger<br />

1 SR 272<br />

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