11.11.2012 Aufrufe

Myrkdag - Thorwal Standard

Myrkdag - Thorwal Standard

Myrkdag - Thorwal Standard

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14. Heiler Arngrim Hasgarsson<br />

In einem, einem Langhaus nachempfundenen, Steinhaus lebt<br />

und wirkt der Heiler Arngrim Hasgarsson. Er ist bereits über<br />

60 Winter alt und blickt auf ein langes Abenteuerleben zurück.<br />

Ursprünglich stammt er aus Merske. Nachdem es ihn vor vielen<br />

Jahren nach Brabak verschlagen hatte, hatte er sich den dortigen<br />

Hammerfäusten angeschlossen, doch aus Gründen über die er<br />

nicht spricht, musste er Brabak verlassen, fuhr sogar eine<br />

zeitlang mit Asleif Phileasson, bevor er sich vor 18 Jahren der<br />

Wellenbrecher-Ottajasko anschloss. Mit 50 Jahren heiratete er<br />

die blutjunge Hildgard Guldbrandsdottir, was für einiges Gerede<br />

sorgte und dazu führte, dass er sich außerhalb der Ottaskin<br />

hier in der Nähe des Marktes niederließ. Er hat drei Kinder mit<br />

Hildgard. Er ist ein Viertelzauberer, der sich auf Wundheilung<br />

hervorragend versteht, doch auch gegen viele Krankheiten weiß<br />

er zu helfen, weshalb er trotz manchen spöttischen Wortes über<br />

seine Beziehung zu der soviel jüngeren geachtet und geschätzt<br />

wird. Doch über Hildgard heißt es, sie sei eine Seidkona, die<br />

ihn verzaubert habe und über allerlei Wissen über Schadzauber<br />

verfüge, weshalb es besser sei, ihr nicht in die Quere zu kommen.<br />

Die meisten Einheimischen meiden daher ihre Nähe und auch<br />

die drei Kinder sind nicht wohlgelitten.<br />

15. Spukhaus<br />

Das riesige Fachwerkhaus im albernischen Stil gehörte früher<br />

der albernischen Händlerfamilie Cadval, in der sich vor einigen<br />

Jahren ein Drama abspielte, das dazu führte, dass fast alle<br />

Familienangehörigen eines morgens tot aufgefunden wurden.<br />

Vom ältesten Sohn der Familie fehlt seit dieser Nacht jede Spur<br />

und die jüngste Tochter, die man in einem Wandschrank fand,<br />

hat seit dieser Nacht kein Wort mehr gesprochen. Eine<br />

Fischerfamilie hat sich ihrer angenommen und meist sitzt sie,<br />

inzwischen eine hübsche junge Frau, geistesabwesend am Hafen<br />

und schaut den Möwen zu. Ihr Stiefbruder, Fischer, hat schon<br />

mehrmals versucht, sie mit zum Fischen zu nehmen, doch<br />

freiwillig betritt sie kein Schiff und bekommt hysterische<br />

Anfälle, wenn man sie drängt. So nimmt er sie tagaus tagein<br />

morgens mit zum Hafen und begleitet sie abends zurück.<br />

Das prachtvolle Haus hat seitdem fast niemand mehr betreten,<br />

da sich nachts die Geister der Ermordeten auf jeden<br />

Eindringlich stürzen sollen. Zwar haben immer wieder<br />

Jugendliche versucht, ihren Mut zu beweisen, indem sie tagsüber<br />

in das Haus, das nie geplündert wurde, eingedrungen sind, auf<br />

der Suche nach einem wertvollen Beleg ihres Mutes. Doch<br />

nachdem zwei der Jugendlichen seltsamen Unfällen zum Opfer<br />

fielen, ist man überzeugt, dass die Geister die Eindringlinge<br />

auch jenseits der Gemäuer verfolgen.<br />

16. Haus der Gilde<br />

In einem zweistöckigen Fachwerkhaus am Marktplatz ist die<br />

Händlergilde einquartiert. Hier wird über Handelsabschlüsse<br />

diskutiert, und man legt die Warenpreise fest. Die Gilde hat<br />

das Exklusivhandelsrecht, alle fremden Händler müssen mit<br />

der Gilde verhandeln. Der Hochseehandel wird über das<br />

gildeneigene Unternehmen „Dinkel & Meer“ abgehalten; so<br />

können die Kaufleute ihre Waren alle gemeinsam mit einem<br />

Schiff versenden und tragen auch kein persönliches Risiko mehr.<br />

Obmann der Gilde ist Eldgrimm Schwarzenbek, Sohn<br />

bornischer Kaufleute, die sich in Muryt niederließen. Der<br />

Handel mit dem Bornland ist weitgehend zum Erliegen<br />

gekommen, allein über Riva gibt es noch etwas Warenaustausch.<br />

Deshalb versucht die Gilde seit dem Friedensschluss mit dem<br />

Horasreich stärkere Bande zur HPNC zu knüpfen (siehe UdW<br />

75).<br />

Außerdem ist in dem Gebäude noch ein kleiner Phex-Schrein<br />

untergebracht.<br />

17. Taverne und Herberge „Travias Rast“ (Q7, P8, B6, A3,<br />

12 Schlafplätze)<br />

Travias Rast gilt als der Inbegriff thorwalscher Gastlichkeit, auch<br />

wenn die Herberge teuer ist. Der Wirt Olvir Jandason bietet<br />

seinen Gästen traditionelle thorwalsche und albernische Kost<br />

und hat immer wieder exotisches Bier und fremde Schnäpse<br />

im Angebot.<br />

18. Hafenkneipe „Zum Enterhaken“ (Q2, P2, B3)<br />

Eine Kaschemme, die ihren Namen verdient. Wenn man keinen<br />

Ärger mit Betrunkenen haben will, sollte man einen großen<br />

Bogen um dieses Loch machen. Es kommt in dieser Kneipe<br />

oft zu Schlägereien. Das Mobiliar besteht aus schweren Tischen<br />

und Stühlen, die stabil genug sind, nicht bei jeder Rauferei zu<br />

Bruch zu gehen. Das Bier ist mit Wasser gestreckt.<br />

19. Ruine des Hauses des Skalden Thurske Nellgardsson<br />

Das Haus, in dem Thurske bis 1025 BF wohnte, wurde nach<br />

den Kämpfen 1028 BF nicht wieder aufgebaut<br />

20. Brücke über den Merek<br />

Eine hohe Holzkonstruktion überspannt hier den Fluss, die<br />

von Flößen ohne Probleme passiert werden kann; Kähne<br />

hingegen müssen ihre Masten umlegen. Der Weg über die<br />

Brücke wird genutzt, um Kohle und Eisenerz aus den Grauen<br />

Bergen in die Stadt zu bringen. Die Brücke wurde in ihrer<br />

heutigen Form im Jahre 981 BF fertiggestellt und weist schon<br />

erhebliche Abnutzungserscheinungen auf. Die nächste Brücke<br />

soll eine Steinkonstruktion werden. Doch bis dahin wird die<br />

alte Holzbrücke wohl noch eine Zeit stehen.<br />

21. Hafentor<br />

Das Hafentor ist Teil einer Stadtbefestigung aus einer alten<br />

Planung; es ist in der Mitte eines 200 Schritt langen Mauerstücks,<br />

das im Falle eines Angriffs auf den Hafen die Stadt vor den<br />

Eindringlingen schützen sollte. Seit dem Bau der Mole und des<br />

Südwalls ist die Mauer im Prinzip funktionslos, doch ließ man<br />

dieses einzige Stück einer starken Stadtbefestigung für den<br />

Ernstfall stehen; nach dem Bau der neuen<br />

Stadtbefestigungsanlagen wird die Mauer aber wohl abgerissen.<br />

Zur Zeit erfüllt sie einen anderen Zweck: sie schützt die Stadt<br />

vor randalierenden Seeleuten...<br />

<strong>Thorwal</strong> <strong>Standard</strong> Nr. 17, Seite 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!