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Die Zukunft <strong>Thorwal</strong>s<br />
Die Güldenlandexpedition der <strong>Thorwal</strong>er<br />
(Abenteuer/Abenteuerkampagne)<br />
Das Erscheinen Swafnirlands (nach der CPT-Kampagne) wird<br />
von den Skalden als sicheres Zeichen gedeutet, dass der<br />
Walgott sich nicht länger gegen eine Überfahrt nach<br />
Hjaldingard sträubt (woran die erste Expedition vermutlich<br />
gescheitert ist), sondern diese sogar von „seinen Kindern“<br />
fordert. Für die <strong>Thorwal</strong>er (insbesondere Jurga) ist klar, dass<br />
sie ganz nach dem Willen ihres Gottes gehandelt haben, als<br />
ihr Oberster Hetmann Tronde schon vor Jahren<br />
vorausschauend Phileasson nach Westen geschickt hat ...<br />
Allerdings gilt dieser als verschollen – die thorwalsche<br />
Expedition unter der Leitung von Phileasson ist gescheitert,<br />
da ihnen eines fehlte: Swafnirs Wohlwollen, ausgedrückt im<br />
„Schlüssel“ zu seiner Insel. Ein Schiff der Expeditionsflotte<br />
strandete auf bislang unbekannten Inseln (Vorgabe Thomas:<br />
Hauptinsel max. halb so groß wie Irland – etwa Altoum-<br />
Größe, diverse kleinere Inseln darum herum. In UdW findet<br />
sich dazu ein vager Hinweis, die Entdeckung soll im<br />
Abenteuer stattfinden). Phileasson und die Überlebenden der<br />
Expedition wurden gefangen genommen (entweder hier oder<br />
im Güldenland. Wichtig ist hier erst einmal nur, dass die<br />
Helden auf der neuen Inseln einen Hinweis auf Phileassons<br />
Scheitern finden und somit die Motivation erlangen können,<br />
im zweiten Teil nach Güldenland aufzubrechen, um die Reste<br />
der „Expedition vom Vorjahr“ zu suchen).<br />
Dieser Handlungsfaden ist als lose Fortsetzung der<br />
Charyptoroth-Kampagne (s.o.) geplant, d.h., dass man die<br />
Kampagne grundsätzlich für neue (gern auch niedrigstufigere)<br />
Charaktere anlegt, sie aber optional auch als Fortsetzung der<br />
Charyptoroth-Kampagne spielbar ist.<br />
Der erste Band soll als Schwerpunkt ein klassisches<br />
Entdeckungsabenteuer sein, in dessen Verlauf die Helden<br />
die Überreste der Phileasson-Expedition entdecken und so<br />
Gewissheit bekommen, dass diese gescheitert ist. Es gilt,<br />
Phileasson und den anderen Überlebenden zu helfen.<br />
Am Ende werden die Helden entdecken, dass Phileasson<br />
scheitern musste. Seine Flotte sollte der Anbeginn einer<br />
möglichen Rückbesiedelung Hjaldingards sein. Wäre er<br />
erfolgreich gewesen, wie auf seinen vorherigen Fahrten nach<br />
Myranor, wären womöglich viele <strong>Thorwal</strong>er ihm gefolgt. Es<br />
gehörte aber zum Plan Swafnirs, dass die <strong>Thorwal</strong>er sich der<br />
Bedrohung Aventuriens durch Charyptoroth<br />
entgegenstemmen sollten. So segelte er ohne Swafnirs Segen<br />
in das sichere Unglück. Erst nachdem sie ihre Aufgabe „erfüllt<br />
haben“ und Swafnirs „Schlüssel“ errungen haben, (siehe<br />
Finale Charyptoroth-Kampagne) steht es den <strong>Thorwal</strong>ern frei,<br />
eine größere Expedition nach Güldenland zu unternehmen.<br />
Im zweiten Teil dieser Kampagne gilt es, Phileasson zu<br />
befreien und alte Hjaldingsche Geheimnisse aufzudecken.<br />
Funktion: Der erste Teil der Kampagne soll DSA ein<br />
klassisches Entdecker-Abenteuer für vorzugsweise niedrigbis<br />
mittelstufige Helden bieten. Als Bonus bietet das<br />
Abenteuer zum Schluss einen tieferen Einblick in die<br />
mythologischen Hintergründe der <strong>Thorwal</strong>er, der Kampf<br />
gegen H’Rangar/Charyptoroth geht in eine neue Runde.<br />
Gleichzeitig wird das bis dato nicht aufgegriffene Schicksal<br />
der <strong>Thorwal</strong>er Güldenland-Expedition unter Phileasson<br />
geklärt und fortgeführt. Außerdem kann dieses Abenteuer<br />
<strong>Thorwal</strong> <strong>Standard</strong> Nr.17, Seite 96<br />
Spielleitern den Startschuss zu einer Güldenlandexpedition<br />
der <strong>Thorwal</strong>er geben (dies allerdings nicht notwendigerweise<br />
als offizielles Modul), als auch den Kontinent Myranor<br />
spieltechnisch für aventurische Helden „näher heranrücken“.<br />
Umsetzung: zweibändige Kampagne nach 2009<br />
Erobert Mengbilla!<br />
(Hintergrund, ggf. Vorbereitung auf eine Neuauflage der<br />
<strong>Thorwal</strong>-SH)<br />
Fußend auf dem Satz in G&D, dass man um Al’Anfa zu<br />
besiegen ggf. Boron erschlagen müsse, kommt Jurga auf die<br />
Idee – vielleicht auch aus Rache für die Gefangenschaft - ,<br />
eine Art religiösen Kreuzzug gegen die Alanfaner Boron-<br />
Kirche zu führen. Sie plant einen großen Überfall auf<br />
Mengbilla und die Plünderung/Zerstörung des dortigen<br />
Boron-Tempels.<br />
Funktion: Das Szenario könnte einen Wendepunkt der<br />
thorwalschen Geschichte darstellen. Entweder ist der Angriff<br />
von (teilweisem) Erfolg gekrönt - was dann in der Tat eine<br />
Großtat Jurgas und der <strong>Thorwal</strong>er wäre, mit der Folge, dass<br />
sich die <strong>Thorwal</strong>er künftig womöglich noch aktiver auf den<br />
Meeren und an den Küsten zeigen würden, aber auch einer<br />
Festigung der thorwalschen Einheit. Eine Niederlage indes<br />
könnte das Ende Jurgas und der Zentralisierung einleiten.<br />
Beides hat seinen Reiz und ist zunächst nur ein Denkanstoß,<br />
den es weiter zu diskutieren gilt.<br />
Umsetzung: offen<br />
Umsetzung der M&A aus UdW<br />
In Unter dem Westwind befinden sich zahlreiche<br />
Abenteuerideen, die innerhalb <strong>Thorwal</strong>s umzusetzen sind.<br />
Ggf. könnte man daraus eine weitere Anthologie gestalten.<br />
(Diese Idee wurde mit dem Abenteuerwettbewerb "Hannover<br />
spielt 2010" wenigstens teilweise umgesetzt).<br />
Nachwort<br />
Die Idee zu "Fluch des Flussvaters" kam 2004 von Ralf<br />
Dieter Renz und mir. Umgesetzt sollte sie werden von Michelle,<br />
Daniel und mir. Damals war das Abenteuer im Ausgang<br />
nicht offen, sondern die <strong>Thorwal</strong>er sollten in Elenvina<br />
erfolgreich sein. Thomas war seinerzeit begeistert und Ende<br />
2005 gab es das Go zur Umsetzung. Anfang 2006 tagte die<br />
DSA-Redaktion und Teile der Redaktion sprachen sich u.a.<br />
vehement gegen die Plünderung Elenvinas aus. Der Streit<br />
zwischen mir und der Redaktion eskalierte und ich verabschiedete<br />
mich aus der offiziellen DSA-Arbeit. Ein Jahr<br />
später übernahm Ulisses das Ruder und motiviert von Mark,<br />
der als Redakteur die Bandredaktion übernahm, unternahmen<br />
Michelle und Daniel einen neuen Anlauf (in der Konzeption,<br />
die hier niedergelegt ist). Eine detaillierte Gliederung<br />
wurde erstellt, die ersten Arbeiten begannen, die CPT-<br />
Kampagne nahm erste konkretere Formen an und dann stieg<br />
Daniel wegen anderer Projekte aus. Ein Jahr später stieg<br />
Tobias Radloff ein und zusammen mit Michelle wurden 3/4<br />
des Abenteuers fertig.