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Ein Leben mit Orks?<br />
Tiefzwerge lebten, die ihm das legendäre<br />
Goldauge aus Umrazim aushändigten. Später<br />
entdeckte er den verlassenen Turm und das darin<br />
verborgene zwergische Portal, er konnte es aber<br />
nicht öffnen. Beide meditierten in dem Turm und<br />
hatten anschließend eine Eingebung, wie das<br />
Portal zu öffnen sei. Sie drangen in die alte Feste<br />
vor, mieden aber den fallenbewehrten Hauptgang<br />
und ließen von Orichai-Arbeitern einen parallelen<br />
Stollen vortreiben, dieser stürzte aber ein und<br />
begrub die meisten Orks unter sich. Mardugh ließ<br />
nun Goblins herbei schaffen und scheuchte sie als<br />
„Minenhunde“ durch die zwergischen Stollen.<br />
Nach einigen Monaten erreichten sie tatsächlich<br />
die Schmiedehalle. Hier wurde der Amboß von<br />
Umrazin aufbewahrt und Mardugh gelang es hier<br />
mit Getreuen aus seiner Sippe besondere Arbachs<br />
und andere Waffen für den Orkfeldzug<br />
herzustellen. Nach den verlorenen Schlachten im<br />
Mittelreich gab man die Schmiede wieder auf, da<br />
man auf keinen Fall riskieren wollte, daß jemand<br />
hinter das Geheimnis dieser Feste kam.<br />
Ein anderer gesicherter Gang wurde nicht weiter<br />
untersucht, da dies bedeutet hätte noch mehr<br />
Goblins und Orks herbeizuschaffen und damit die<br />
Entdeckungsgefahr zu erhöhen. Die Truanzhai-<br />
Orks, die unweit des Turms ihr Lager<br />
aufgeschlagen haben, sind von Ashim hierher<br />
geschickt worden, wissen aber nur, daß sie die<br />
Korogai zu informieren haben, wenn Menschen<br />
den Turm entdecken. Ein Abgesandter der<br />
Korogais kommt regelmäßig vorbei, um<br />
Nahrungsmittel der Ackerbau und Viehzucht<br />
betreibenden Truanzhais abzuholen. Die Korogais<br />
langweilen sich und ziehen immer wieder in<br />
Gruppen in Richtung Svellttal, wo sie sich schon<br />
einige Gefechte mit den Kopfgeldjägern geliefert<br />
haben. Da sie sich aber die Gunst ihres Garvesh<br />
Priesters erhalten wollen und außerdem Angst vor<br />
Ashims Zorn haben, haben sie ihr Lager noch nicht<br />
aufgelöst und begnügen sich mit einzelnen<br />
Beutezügen. Dank Mardugh sind sie im Besitz von<br />
sehr guten Waffen (wenn auch keine magischen<br />
aus der Zwergenschmiede) und Rüstungen. Ihr<br />
Anführer ist sehr intelligent und hofft darauf, nach<br />
seiner Ablösung in den engeren Stab Mardughs<br />
aufzurücken.<br />
Mardugh wäre zwar gern auch selbst Anführer aller<br />
Orks, doch muß er anerkennen, daß Ashim<br />
unangreifbar ist und er überläßt ihm die Herrschaft<br />
über die Orks jenseits der Blutzinnen, doch<br />
diesseits ist er der Häuptling aller Orks. In letzter<br />
Zeit gibt es aber immer mehr Widerstand, da viele<br />
Orksippen unzufrieden mit den Verhältnissen sind:<br />
Sie bekommen zwar viel Geld aus den<br />
Tributzahlungen Tiefhusens, Tjolmars und<br />
Lowangens, aber die Macht der Menschen nimmt<br />
<strong>Thorwal</strong> <strong>Standard</strong> Nr.17, Seite 74<br />
langsam wieder zu und die Übergriffen auf Orks häufen<br />
sich. Den Brazoragh-Anhängern ist die Zeit auch zu<br />
friedlich, sie wollen die Schmach des verlorenen Krieges<br />
im Mittelreich wiedergutmachen. (s.a. TS 11)<br />
Also ist Mardugh gefordert, die auseinander strebenden<br />
Sippen zusammenzuhalten und steht vor der Alternative<br />
bald wieder an den Menschen im Svellttal ein Exempel zu<br />
exerzieren, um den Menschen und Orks im Land zu zeigen<br />
wer der wahre Herrscher ist oder dem Verfall weiter<br />
zuzusehen.<br />
Die Zwerge von Tjolmar<br />
(Meisterinformationen)<br />
Schon vor dem großen Zug war ein Zwerg als Hauptmann<br />
und Schmied in Mardughs Diensten, Turven, Sohn des<br />
Turgai, diesem hatte Mardugh das Artefakt ausgehändigt<br />
für die Zwerge Tjolmars. Er übergab das Goldauge an<br />
seinen Vetter, Gandresch, Sohn des Garnd. Dieser setzte<br />
es vorgeblich für Mardugh ein, verfolgte aber eigene Ziele.<br />
Abrolek, Sohn des Abrom konnte es 21 Hal von Gandresch<br />
stehlen und floh (s. Heyne Roman „Das letzte Lied“ von<br />
Gun-Britt Tödter).<br />
Turven hat inzwischen Gerüchte gehört, wonach der<br />
getötete seltsame Zwerg auf der Svelltschönen in<br />
Wirklichkeit derjenige war, der seinen Onkel, den Geoden<br />
Gandresch bestohlen hat und das umrazimer Goldauge an<br />
sich brachte. Jetzt ist er auf der Suche nach dem Zwergen,<br />
der Abrolek tötete. Ob er das Goldauge an sich bringen<br />
will, um es Mardugh auszuhändigen oder was er sonst mit<br />
dem Artefakt vor hat, bleibt einstweilen verborgen.<br />
Jedenfalls kann Turven als deus ex machina eingesetzt<br />
werden, schließlich hat er als Mardughs Offizier auch<br />
einigen Einfluß auf Orks.