Myrkdag - Thorwal Standard

Wirt sitzt bei ihnen und steht gemächlich auf und
schlendert dann zu seinem Tresen. Er ist nicht gerade
unfreundlich, aber sehr gleichgültig. Er bietet nicht
von selbst Bettstatt und Speise an, sondern wartet
darauf, das die Helden ihre Wünsche äußern.
Er hat einen (zwei Tage alten) Rübeneintopf (5Kr.),
(dünnes, mehr nach Wasser als nach Bier
schmeckendes) Schankbier (4 Kr.), (guten)
Brombeerwein (6Kr.) und Betten im Schlafsaal (1 H).
Der Schlafsaal über der Gaststube besteht aus auf den
Boden genagelten „Betten“, die mit altem Heu gefüllt
sind von dem ihr sicher seid, daß es bereits zu leben
angefangen hat. Zwei Plätze sind durch die Jäger
belegt.
Die Jäger sind schweigsam, die Bauern still. Sie tauen
auch nicht auf, wenn man ihnen ein Bier ausgibt.
Fragen zu Jerbalan und dem Magier Hesindian
beantworten sie aber freimütig: Jerbalan kennen sie
nicht und der Magier war 2 oder 3 Tage hier und fragte
danach, ob sich jemand in den Zinnen auskennen
würde und ob sie etwas von einem „W“ wüßten. Doch
niemand hätte ihm weiterhelfen können (vermuten
sie).
Die Jäger können auf Nachfrage berichten, daß sie die
Straße derzeit für nicht sicher halten und trotz der dort
lauernden Gefahren den Weg durch die Wildnis
empfehlen (sollten die Helden nach dem Weg nach
Sibra fragen: ein halber Tag nach Westen und dann
genau nach Nordwesten, dann erreicht man den
Onkvell in der Nähe von Sibria).
Wenn jemand auf die Idee kommt, mit den Orks
spielen zu wollen: sie spielen 7 raus. Wer mitspielen
will legt 1 ST in den Pott, danach wird die
Würfelsumme der zwei W6 addiert und in Heller in
den Pott eingezahlt. Wer eine 7 würfelt muß zahlen
und ist raus, wer eine 11 würfelt muß nicht zahlen
bleibt aber im Spiel und wer eine 12 würfelt bekommt
den Pott. Hier kommen schnell große Beträge
zusammen und wer mitspielt und nicht mehr einzahlen
kann wird die Stimmung der Orks nicht heben! Sollte
ein Mensch einen sehr dicken Pott gewinnen, wird sie
das auch nicht begeistern. Lasse dann eine durchaus
bedrohliche Situation entstehen, doch zu einem
offenen Kampf solltest du es nicht kommen lassen, da
die Helden dann keine Chance mehr haben dürften,
angesichts der Orks in der Stadt.
In der Stadt leben ca. 150 Menschen, vor allem Bauern,
ein Huf- und Grobschmied, der Wirt und ein paar Seiler
und Töpfer.
Auf der rechten Seite befinden sich zwei Koppeln mit
Orkponys und das ehemalige Stadthaus, in dem der
Orkhäuptling eingezogen ist.
Wenn man orkisch spricht und sich freundlich gibt
(vielleicht am Abend vorher auch ordentlich Geld
verloren hat), kann man mit dem einen oder anderen
Ork sprechen und erfahren, daß der Weg auf der Straße
derzeit nicht sehr sicher sei. Die Trodochai, die
Ein Leben mit Orks?
zwischen Svellmia und Tiefhusen hausen sind z.Z. sehr
aggressiv, da sie den Auftrag haben die Kopfgeldjäger
zu fangen und diese bislang nicht gestellt haben.
Übergriffe seien derzeit an der Tagesordnung (wobei
sie nie grundlos angreifen, aber sehr gern provozieren
und einen Grund schaffen).
Von einem „W“ wissen die Tscharshai nichts und von
einem Turm in den Zinnen auch nichts. Du kannst ein
Gespräch mit einem Ork immer dadurch abrupt
beenden, indem du einen Ork vorbeikommen läßt, der
Menschen haßt und seinen Kollegen auffordert sich
nicht so vertraulich mit den Glatthäuten abzugeben.
Kopfgeldjäger (Die Schlächter)
In Sibra sitzt eine Gruppe von Kopfgeldjägern die Jagd
auf Orks machen. Die Kopfgeldjäger sind ein übles
Gelichter. Anführer: Ingvar Halvarson (fast 2 Schritt
groß, kräftig, zielgerichtete Intelligenz; ein Thorwaler,
der verbannt wurde wegen diverser Verbrechen und
der einfach Spaß an der blutigen selbstgewählten
Aufgabe hat, dabei greift er aber grundlos keine
Menschen an, solange man ihm nicht „dumm kommt“,
perfekt im Umgang mit der Wurfaxt, sehr guter
Säbelkämpfer), Hag (mittelgroß und stark, ehemaliger
Schmied aus Tiefhusen, der bei dem Orküberfall alles
verloren hat), Elch-Talli (sehr groß, breit und stark,
ehemalige Jägerin, deren Hütte mit Mann und Kindern
von den Orks niedergemacht wurde, ist mit Ingvar
zusammen, liebt ihre Zwergenarmbrust über alles),
Alrik „Das Gesicht“ Wagner (Magiedilettant der über
das „zweite Gesicht“ verfügt und die Gruppe schon
öfters vor einer Falle der Tordochai gewarnt hat, kommt
aus der Mark Greifenfurt und ist von normaler Statur
und Körperstärke, hat beim Orksturm ebenfalls seine
ganze Familie verloren, ist mit Ork-Irma zusammen),
Ork-Irma (eigentlich Irmenella Besner aus Greifenfurt,
gefallene Rondra-Geweihte – ehemals gepreßte
Orkhure, sie hatte mehrmals versucht, sich das Leben
zu nehmen oder die Orks zu provozieren, sie
umzubringen, doch erfolglos, sie verfluchte Rondra und
hat auch jetzt nicht zu ihrem Glauben zurückgefunden,
etwas über mittelgroß, stark, beste Schwert und
Axtkämpferin der Gruppe), Jel (verrückter Elf, der als
einziger den Überfall von Orks auf seine Sippe – in
der Nähe des Rorwhed Gebirges - überlebt hat und
der fast nie spricht, hat sich lange in der Gegend um
Sibra aufgehalten, kennt das W, sehr gut mit dem
Bogen).
Neu ist der Zwerg Bargrix (s.a. da), der aber selten bei
Überfällen mitmacht, sondern unerkannt als
Mittelsmann fungiert und sich unbehelligt auch nach
Tiefhusen begeben kann. Ansonsten bleibt er meist
in Sibra und die anderen bringen ab und an einen
gefangenen Ork mit, den er verhört (s.u.).
Opfer sind meist friedliche Orichai, die einschließlich
den Babys niedergemetzelt werden. Aber auch
Tscharshai, zählen trotz ihrer Kampfoger immer wieder
Thorwal Standard Nr. 17, Seite 71