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„To finish first you have to finish first.“ Diese alte Rennsportweisheit<br />

wur<strong>de</strong> für DART Electric in <strong>de</strong>r Saison 2010 bereits vor <strong>de</strong>r Wettbewerbsteilnahme<br />

in Hockenheim zur bitteren<br />

Wahrheit. Trotz <strong>de</strong>s großen Engagements <strong>de</strong>r<br />

Mitglie<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Epsilon-E nicht fertiggestellt<br />

und das Darmstädter Team konnte bei<br />

<strong>de</strong>r Premiere <strong>de</strong>r Formula Stu<strong>de</strong>nt Electric<br />

Germany nur zuschauen, wie die Boli<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Teams <strong>de</strong>n Nachweis erbrachten,<br />

dass zum Rennsport nicht zwangsläufig das<br />

Brüllen <strong>de</strong>r Verbrennungsmotoren gehört.<br />

Doch diese Enttäuschung markierte zugleich<br />

auch <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r Vorbereitungen für die<br />

Saison 2011: Fehler wur<strong>de</strong>n analysiert, Aufgaben neu verteilt und Konstruktionen<br />

überdacht. Schließlich wur<strong>de</strong> die Entscheidung getroffen, mit<br />

<strong>de</strong>m Epsilon-E beim englischen Wettbewerb in Silverstone anzutreten,<br />

<strong>de</strong>r vom 13. bis 17. Juli stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Dieses Ziel stand auch im Zentrum <strong>de</strong>r Kickoff-Veranstaltung, die<br />

zusammen mit DART Racing, <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Projekt <strong>de</strong>s TU Darmstadt<br />

Racing Teams, durchgeführt wur<strong>de</strong>. Ein Ergebnis war die stärkere<br />

Verzahnung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Projekte, wovon in Zukunft bei<strong>de</strong> Seiten profitieren<br />

wer<strong>de</strong>n. Für DART Electric ist gera<strong>de</strong> die Unterstützung bei <strong>de</strong>n<br />

Testfahrten im Vorfeld <strong>de</strong>s Wettbewerbs von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, da<br />

so die mehrjährige Erfahrung von DART Racing in die Abstimmung <strong>de</strong>s<br />

Epsilon-E einfließen kann. Bei diesen Tests wird sich auch zeigen, was<br />

das Konzept auf <strong>de</strong>r Rennstrecke leistet. Angetrieben wird <strong>de</strong>r Wagen<br />

von zwei Gleichstromelektromotoren, die zusammen eine Leistung von<br />

60 kW haben. Noch beeindrucken<strong>de</strong>r ist diese Zahl, wenn man die<br />

geringe Masse von insgesamt nur 22 kg berücksichtigt. Auch mit Batterie<br />

wiegt <strong>de</strong>r Wagen nur unwesentlich mehr als <strong>de</strong>r Formula Stu<strong>de</strong>nt<br />

Rennwagen mit Verbrennungsmotor. Alle sind daher gespannt, wie sich<br />

die Boli<strong>de</strong>n im direkten Vergleich schlagen wer<strong>de</strong>n.<br />

Obwohl <strong>de</strong>r Fokus bis zum Wettbewerb in Silverstone auf <strong>de</strong>r<br />

Fertigstellung <strong>de</strong>s Epsilon-E liegt, wird weiter am Konzept für <strong>de</strong>n nächsten<br />

Rennwagen gearbeitet. Dieser wird von Grund auf, mit Hinblick auf<br />

<strong>de</strong>n elektrischen Antriebsstrang konstruiert, was ein kompromissloses<br />

Design ohne Rücksicht auf die Konstruktion <strong>de</strong>s Basisfahrzeugs erlaubt.<br />

Nach<strong>de</strong>m bereits im vergangenen Jahr zwei Teams von amerikanischen<br />

und <strong>de</strong>utschen Stu<strong>de</strong>nten im Rahmen einer Projektarbeit <strong>de</strong>s „Automo-<br />

DART Electric / TU Darmstadt I 129<br />

„To finish first you have to finish first.“<br />

»<br />

tive Engineering Summer Germany“ Konzepte für Radnabenantriebe<br />

erarbeiteten, wird es auch dieses Jahr eine Projektarbeit für die<br />

Austauschstu<strong>de</strong>nten geben, die von DART Electric begleitet wird. Im<br />

Zentrum steht dabei die Umsetzung eines <strong>de</strong>taillierten Fahrzeugmo<strong>de</strong>lls,<br />

Der Epsilon–E aus <strong>de</strong>r Saison 2010<br />

das dann für die Konzeption und Auslegung <strong>de</strong>s zukünftigen Antriebskonzepts<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n kann. Durch Schnittstellen zu <strong>de</strong>n Motorprüfstän<strong>de</strong>n<br />

soll dieses Mo<strong>de</strong>ll auch in <strong>de</strong>r Lage sein, einzelne Komponenten<br />

<strong>de</strong>s Systems integriert zu testen. Mit „Hardware in the Loop“ bewegt<br />

sich DART Electric somit auf <strong>de</strong>m neuesten Stand von Wissenschaft und<br />

Technik.<br />

Dies entspricht auch <strong>de</strong>m Anspruch <strong>de</strong>s TU<br />

Darmstadt Racing Teams, das seinen stu<strong>de</strong>ntischen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn die Möglichkeit geben möch-<br />

te, neben <strong>de</strong>m Studium ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Und dazu<br />

gehört auch die Erfahrung, dass die konsequente Umsetzung eines Projekts<br />

meist steiniger ist als erwartet. So gilt eben doch die alte Rennsportweisheit:<br />

„To finish first you have to finish first.“ ■<br />

Weitere Informationen<br />

QR-Co<strong>de</strong>: www.dart-electric.<strong>de</strong><br />

<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Sommersemester 2011 Regionalseiten Darmstadt

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