Kompakt - campushunter.de
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<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Warum habt ihr euch gera<strong>de</strong> die bonding Firmenkontaktmesse<br />
als „Plattform“ ausgesucht?<br />
Sonksen: Diese Messe ist klar auf Recruiting ausgerichtet und<br />
richtet sich an Absolventen technischer Studiengänge. Zur Vorbereitung<br />
<strong>de</strong>s Messebesuchs sind die auf <strong>de</strong>r bonding-Website<br />
hinterlegten Kurzprofile sehr hilfreich. Vor Ort kann man<br />
dann die Personaler gezielt „interviewen“, ohne dass Sie weglaufen<br />
können.<br />
Wittzack: Die bonding ist sehr gut durchorganisiert und überzeugt<br />
durch die Präsenz vieler attraktiver Firmen. Sie ist für die<br />
Besucher kostenlos, genauso wie das angebotene Essen und<br />
die Getränke. Die Homepage <strong>de</strong>r bonding ermöglicht es je<strong>de</strong>m,<br />
sich einen guten Überblick über die anwesen<strong>de</strong>n Firmen<br />
zu verschaffen und um sich optimal vorbereiten zu können.<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Warum habt ihr euch nicht auf <strong>de</strong>m üblichen Weg<br />
beworben?<br />
Sonksen: Bei einer herkömmlichen Initiativbewerbung steht die<br />
gedruckte Bewerbung für sich. Auf <strong>de</strong>r Messe unterstreiche ich<br />
sie mit meinem stärksten Argument – mit meiner Persönlichkeit.<br />
So wird aus einer Blindbewerbung eine „personalisierte“<br />
Initiativbewerbung, die ich situativ anpassen kann.<br />
Wittzack: Zu Beginn habe ich mich auch über <strong>de</strong>n üblichen Weg<br />
beworben. Die Messen boten jedoch die Möglichkeit innerhalb<br />
kürzester Zeit viele Firmen persönlich kennenzulernen.<br />
perfekt vorbereitet…<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Glaubt ihr, dass ihr mit einer „normalen“ Bewerbung<br />
weniger Erfolg gehabt hättet?<br />
Sonksen: Für mich gilt das in je<strong>de</strong>m Fall. Wer jedoch eher<br />
schüchtern ist kann unter Umstän<strong>de</strong>n mit einer normalen Bewerbung<br />
durchaus besser fahren. Die Marketingstrategie ist<br />
auch beim Selbstmarketing produktabhängig.<br />
Wittzack: Das hängt immer stark vom Unternehmen und vom<br />
jeweiligen AP ab: Oftmals hatten wir das Glück jeman<strong>de</strong>n zu<br />
fin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich persönlich um unsere Bewerbung gekümmert<br />
hat, o<strong>de</strong>r über <strong>de</strong>n wir viel über seine eigenen Erfahrungen mit<br />
<strong>de</strong>r Firma erfahren konnten. Manchmal wur<strong>de</strong>n wir aber auch<br />
einfach nur auf die Homepage verwiesen, sodass es quasi auf<br />
eine „normale“ Bewerbung hinaus lief.<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Welche Voraussetzungen sollte euer „Traum-<br />
Arbeitgeber“ erfüllen? Was ist euch beson<strong>de</strong>rs wichtig?<br />
Sonksen: In <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>alen Welt ist ein Arbeitgeber erfolgreich und<br />
hat in seinem Gebiet die Technologieführerschaft. Er ist global<br />
aufgestellt und hat verstan<strong>de</strong>n, dass es sich lohnt, die Mitarbeiter<br />
nicht nur zu for<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn auch zu för<strong>de</strong>rn.<br />
<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Sommersemester 2011<br />
<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Interview I 161<br />
Christoph Glö<strong>de</strong><br />
Vorstand<br />
bonding-stu<strong>de</strong>nteninitiative<br />
e. V.<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Christoph, was<br />
sagst du als bonding Vorstand dazu,<br />
dass die „bei<strong>de</strong>n Doktoren“ eure<br />
Messen in <strong>de</strong>r Form als Instrument<br />
für die Suche nach <strong>de</strong>m perfekten<br />
Job genutzt haben?<br />
Christoph: Zuerst einmal fin<strong>de</strong> ich es<br />
faszinierend, dass sich jemand die<br />
Mühe macht, einen Marathon über<br />
gleich 4 bonding Firmenkontaktmessen<br />
zu laufen. Dies zeigt vor allem,<br />
welch breite Informationsbasis unsere<br />
jährlich elf Firmenkontaktmessen<br />
bieten. Für mein Empfin<strong>de</strong>n sind es die<br />
Standortwünsche sowohl <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten wie <strong>de</strong>r Unternehmen, die<br />
auf <strong>de</strong>r einen Seite das perfekte Unternehmen für <strong>de</strong>n Jobsuchen<strong>de</strong>n<br />
und die Vielfalt <strong>de</strong>r Unternehmensportraits auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite bil<strong>de</strong>n. Die bonding-stu<strong>de</strong>nteninitiative bietet so einer breiten<br />
Masse an Studieren<strong>de</strong>n die beste Grundlage zur Wahl <strong>de</strong>s Jobs,<br />
<strong>de</strong>nn wir bieten die Auswahl.<br />
Wittzack: Mir ist ein abwechslungsreicher Job mit Perspektiven<br />
sehr wichtig. Ein guter Arbeitgeber entwickelt seine Mitarbeiter<br />
und berücksichtigt individuelle Karriere-Wünsche. Aber<br />
auch Themen wie die „Altersvorsorge“ und <strong>de</strong>r Spagat zwischen<br />
„Job und Familie“ sollten auf offene Ohren treffen.<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Nach welchen Kriterien habt ihr euch auf <strong>de</strong>n Messen<br />
für (o<strong>de</strong>r gegen) Firmen entschie<strong>de</strong>n?<br />
Sonksen: Mit welchen Unternehmen ich an einem Messetag<br />
sprechen wollte, wusste ich vorher. Vor Ort war dann die<br />
Offenheit <strong>de</strong>r Personaler entschei<strong>de</strong>nd. Sahen sie mich als<br />
„Standardphysiker“ und rasterten nur eventuelle Ausschreibungen<br />
ihrer F&E ab, o<strong>de</strong>r hörten sie mir zu und arbeiten konstruktiv<br />
und überkonventionell mit meinen Vorstellungen?<br />
Wittzack: Diese Entscheidung trafen wir bereits vor unseren<br />
Messe-Besuchen: Über die Homepage <strong>de</strong>r bonding suchte ich<br />
mir beispielsweise die Firmen heraus, die sowohl Ingenieure<br />
als auch Wirtschaftswissenschaftler suchten. Wir bewerteten<br />
je<strong>de</strong>r die Firmen anschließend anhand ihrer Internetpräsenz auf<br />
ihre Attraktivität hin. Für die Firmen, die im Ranking am besten<br />
abschnitten, bereiteten wir individuelle Bewerbungsunterlagen<br />
vor. Zwischendurch tauschten wir unsere Erfahrungen immer<br />
wie<strong>de</strong>r aus, sodass es auch gut zu wissen war, wenn es sich<br />
nicht lohnt, zu einem Unternehmen zu gehen, o<strong>de</strong>r aber sich<br />
ein Unternehmen als Überraschungskandidat entpuppte.<br />
<strong>campushunter</strong>.<strong>de</strong>: Wie habt ihr euch vorab die nötigen Infos (AP etc.)<br />
über die einzelnen Firmen besorgt?<br />
Sonksen: Erste Instanz waren die Kurzprofile von bonding. Ergänzend<br />
nutze ich noch die Webseiten <strong>de</strong>r Unternehmen. Einmal<br />
waren wir aber auch auf einer Fachmesse, nur um dort unvorbereitete<br />
Angestellte über <strong>de</strong>n Arbeitsalltag bei ihrem<br />
Arbeitgeber zu befragen.<br />
Wittzack: Die Informationen über die AP an <strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>n gab<br />
es auf <strong>de</strong>r bonding-Homepage. Kurzfristig lagen auch überall<br />
Bücher mit APs und Kurzprofilen aus. Detailliertere Informationen<br />
fan<strong>de</strong>n wir bei Bedarf dann auf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r Firmen.