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76 I Fachhochschule Köln<br />

<strong>de</strong>r FH Köln und SpoHo<br />

gewinnen <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

»Was macht gesund?«<br />

Das Service Design Konzept »StairTalk« <strong>de</strong>r Köln International<br />

School of Design (KISD) <strong>de</strong>r Fachhochschule Köln und <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Sporthochschule Köln zählt zu <strong>de</strong>n 15 Sieger-Pro-<br />

Stock, wohingegen in <strong>de</strong>r letzten Beobachtungsphase <strong>de</strong>r Anteil auf 48 Prozent<br />

stieg. Geleitet wur<strong>de</strong> das Projekt von Prof. Birgit Mager von <strong>de</strong>r KISD<br />

(Lehrgebiet Service Design) und von <strong>de</strong>n Sportwissenschaftlern Prof. Ingo<br />

jekti<strong>de</strong>en, die <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweiten Studieren<strong>de</strong>n-Wettbewerb »Was macht Froböse und Dr. Birgit Wallmann (Lehrgebiet Prävention und Gesundheits-<br />

gesund?« <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

gewonnen haben. Nach<strong>de</strong>m die hochkarätig besetzte Jury von Wissenför<strong>de</strong>rung)<br />

von <strong>de</strong>r Sporthochschule Köln.<br />

schaftlern und Kommunikationsexperten die besten Projekte ausgewählt<br />

hat, können nun die 15 Gewinnerteams ihre I<strong>de</strong>en umsetzen.<br />

Treppensteigen zur täglichen Gewohnheit machen<br />

Dafür erhalten die Teams jeweils 10 000 Euro. Der Wettbewerb<br />

ist Bestandteil <strong>de</strong>r Aktivitäten <strong>de</strong>s Wissenschaftsjahres<br />

2011 »Forschung für unsere Gesundheit«. Da <strong>de</strong>r Dialog<br />

zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit hierbei im<br />

Mittelpunkt steht, war die Öffentlichkeitswirksamkeit <strong>de</strong>r Projekte<br />

ein wichtiges Kriterium für die Jury. !<br />

»StairFacts« informiert sowohl über<br />

die Zeit, die man braucht, um mit <strong>de</strong>m<br />

Aufzug o<strong>de</strong>r über das Treppenhaus in die<br />

nächsten Stockwerke zu gelangen als<br />

auch über gesundheitliche Faktoren, wie<br />

zum Beispiel <strong>de</strong>n Kalorienverbrauch<br />

beim Treppensteigen. Diese Phase soll<br />

das Bewusstsein für das Treppensteigen<br />

schärfen und informiert über die positiven gesundheitlichen<br />

Effekte. Die zweite Phase »StairChallenge« for<strong>de</strong>rt<br />

dazu auf, Treppensteigen zur täglichen Gewohnheit zu machen. In dieser<br />

Phase wer<strong>de</strong>n die Gesundheitsbeauftragten <strong>de</strong>r Partnerunternehmen<br />

und das »StairTalk« Projektteam die Mitarbeiter ansprechen und diese<br />

auffor<strong>de</strong>rn, sich zu einem erreichbaren Ziel zu verpflichten, beispielsweise<br />

einmal täglich die Treppen zu benutzen. Falls diese zustimmen,<br />

schreiben sie ihren Namen auf einen StairChallenge Sticker. Um die<br />

I<strong>de</strong>ntifikation mit <strong>de</strong>m Projekt zu erhöhen, bekommen die teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

Mitarbeiter einen Teil von <strong>de</strong>m Sticker. Der an<strong>de</strong>re Teil <strong>de</strong>s Stickers,<br />

auf <strong>de</strong>m ihr Name steht, wird auf ein StairChallenge Poster im Eingangsbereich<br />

<strong>de</strong>s jeweiligen Gebäu<strong>de</strong>s geklebt. Diese Maßnahmen sollen<br />

ein Gemeinschaftsgefühl unter <strong>de</strong>n Treppennutzern aufbauen.<br />

Foto: Anson Cheung, KISD <strong>de</strong>r FH Köln KISD<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r KISD nehmen an <strong>de</strong>r Forschungsphase<br />

<strong>de</strong>s Projekts teil<br />

Treppensteigen als Alltagsaktivität wirkt sich nachhaltig positiv auf<br />

die Gesundheit <strong>de</strong>s Menschen aus. Daher haben sich die Studieren<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Hochschulen mit <strong>de</strong>r Frage beschäftigt, wie das Verhalten<br />

von Menschen durch Design in Richtung Treppensteigen positiv beeinflusst<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Das Konzept »StairTalk« besteht aus zwei Phasen:<br />

StairFacts (Motivation durch Information) und StairChallenge (Motivation<br />

durch Zielvereinbarung). Das von <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n – Ann-Lee Chou<br />

(KISD, Germany), Anson Cheung (Rho<strong>de</strong> Island School of Design,USA),<br />

Diane Lee (Stanford University, USA), David Gilbert (SpoHo, Germany)<br />

und Felix Jarosch (SpoHo, Germany) – entwickelte Konzept »StairTalk«<br />

nutzt die gewohnte Umgebung <strong>de</strong>r Menschen und will sie durch kleine<br />

Interventionen in ihrem vertrauten Umfeld zu mehr körperlicher Aktivität<br />

im Alltag motivieren. Während <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Phasen setzt »StairTalk« unterstützend<br />

eine starke und auffällige visuelle Gestaltung ein, um die Auf-<br />

merksamkeit vom Aufzug auf das Treppenhaus zu lenken. Den Projektergebnissen<br />

zufolge steigern schon einfache Designmaßnahmen wie ein farblich<br />

kenntlich machen <strong>de</strong>s Treppenhauses die Treppennutzung signifikant.<br />

Vor <strong>de</strong>r Intervention nahmen nur 28 Prozent die Treppen bis in <strong>de</strong>n vierten<br />

"Exzellenter und engagierter Nachwuchs"<br />

Mit <strong>de</strong>m Preisgeld möchte das Projektteam ab Mai 2011 das Produkt<br />

»StairTalk« mit verschie<strong>de</strong>nen Partnerunternehmen in <strong>de</strong>r Kölner<br />

Region, wie u. a. mit <strong>de</strong>n Kölner Stadtentwässerungsbetrieben und <strong>de</strong>r<br />

Kölner Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer (IHK), testen und im Sommer<br />

2011 eine etwaige Produktoptimierung und -weiterentwicklung durchführen.<br />

»Die spannen<strong>de</strong>n und vielseitigen Projekti<strong>de</strong>en zeigen eindrucksvoll,<br />

dass wir hierzulan<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Gesundheitsforschung<br />

einen exzellenten und engagierten Nachwuchs haben«, sagte<br />

Bun<strong>de</strong>sforschungsministerin Annette Schavan anlässlich <strong>de</strong>r Bekanntgabe<br />

<strong>de</strong>r Gewinner. »Das ist ein ermutigen<strong>de</strong>s Signal für die Zukunft <strong>de</strong>r<br />

Gesundheitsversorgung in Deutschland.« ■<br />

Kontakt<br />

Fachhochschule Köln<br />

Telefon: (0221)8275-3190; www.fh-koeln.<strong>de</strong><br />

Regionalseiten Köln <strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Sommersemester 2011

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