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Studieren in <strong>de</strong>n USA<br />
Die USA sind für viele Studieren<strong>de</strong> immer noch das beliebteste<br />
Ziel, wenn es um ein Studium im Ausland geht. Auch Catherina<br />
Lindhorst, die an <strong>de</strong>r HAW Hamburg Außenwirtschaft und<br />
Internationales Management (AIM) studiert, zieht es in die Staaten: Das<br />
Wintersemester wird sie an <strong>de</strong>r University of Rho<strong>de</strong> Island verbringen,<br />
unterstützt durch ein PROMOS-Stipendium vom DAAD.<br />
Brianna Brooker und Catherina Lindhorst (v. l.) haben sich<br />
von Anfang an gut verstan<strong>de</strong>n<br />
„Das Auswahlverfahren war hart", berichtet sie. Erst kam die schriftliche<br />
Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben beim International<br />
Office. Und später folgte ein 20-minütiges Bewerbungsgespräch<br />
auf Englisch mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Fachprofessoren <strong>de</strong>r Hochschule.<br />
„Das war ganz schön anstrengend." Doch jetzt kann sie sich freuen: Sie<br />
ist eine <strong>de</strong>r 25 Studieren<strong>de</strong>n, die im Wintersemester 2011/2012 ein gebührenfreies<br />
Studiensemester an einer <strong>de</strong>r 13 Partnerhochschulen in <strong>de</strong>n<br />
USA absolvieren darf.<br />
Und nicht nur die oftmals sehr hohen Studiengebühren in <strong>de</strong>n USA<br />
muss Catherina nicht bezahlen. Sie erhält außer<strong>de</strong>m rund 1400 Euro aus<br />
<strong>de</strong>m PROMOS-Stipendientopf <strong>de</strong>s Deutschen Aka<strong>de</strong>mischen Auslandsdienst<br />
(DAAD). Mit <strong>de</strong>n PROMOS-Stipendien können die Hochschulen<br />
selbst Stipendien an ihre Studieren<strong>de</strong>n vergeben. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Gel<strong>de</strong>r beantragen sie beim DAAD, <strong>de</strong>r dafür eigene<br />
Stipendienprogramme gestrichen hat. Die HAW Hamburg erhält 2011<br />
35.300 Euro für das Austausch-Projekt „HAW goes USA”, das Ingrid Weatherall,<br />
Mitarbeiterin im International Office, 2006 ins Leben gerufen hat.<br />
Erfahrungen sammeln an <strong>de</strong>r HAW Hamburg:<br />
16 <strong>de</strong>r diesjährigen Austauschstu<strong>de</strong>nten aus <strong>de</strong>n USA<br />
Foto: Maren Borgerding<br />
Foto: Michel Molenda<br />
HAW Hamburg I 29<br />
Das Projekt ist ein strategisches Projekt <strong>de</strong>r HAW Hamburg, um <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>naustausch<br />
zwischen <strong>de</strong>n USA und <strong>de</strong>r HAW Hamburg zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Im Rahmen dieses Projektes wer<strong>de</strong>n Hochschulkooperationen mit<br />
<strong>de</strong>n USA abgeschlossen und Stipendienprogramme entwickelt. In diesem<br />
Rahmen hat Frau Weatherall außer<strong>de</strong>m ein Betreuungsprogramm<br />
von und mit stu<strong>de</strong>ntischen „Buddys” aufgebaut.<br />
Davon profitiert auch Brianna Brooker (22 Jahre) von <strong>de</strong>r California<br />
State University, Long Beach… Sie lebt und studiert seit Juni letzten<br />
Jahres in Hamburg. „Schon bei <strong>de</strong>r Ankunft war es ganz toll. Am Flughafen<br />
wur<strong>de</strong> ich gleich von meinem ‚Buddy’ abgeholt”, erzählt sie mit einem<br />
Seitenblick auf Catherina. Sie ist <strong>de</strong>r „Buddy” von Briana und hat<br />
sich als dieser darum gekümmert, dass Briannas Start im frem<strong>de</strong>n Land<br />
möglichst reibungslos verlief. „Am Anfang muss man sich um so viele<br />
Dinge kümmern, Anmeldung beim Einwohnermel<strong>de</strong>amt etc. Da ist es<br />
gut, wenn jemand hilft.” Wenn man die bei<strong>de</strong>n zusammen erlebt, merkt<br />
man, dass die bei<strong>de</strong>n inzwischen gute Freun<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n sind.<br />
Die mittlerweile 13 Kooperationen zwischen <strong>de</strong>n US-amerikanischen<br />
Universitäten und <strong>de</strong>r HAW Hamburg beruhen auf <strong>de</strong>m Prinzip <strong>de</strong>r<br />
Gegenseitigkeit: So wie Catherina keine Studiengebühren an University<br />
of Rho<strong>de</strong> Island bezahlen muss, ist Brianna von <strong>de</strong>r Studiengebühren an<br />
<strong>de</strong>r HAW Hamburg befreit. "Dafür muss ich aber meine Gebühren in <strong>de</strong>n<br />
USA bezahlen", stellt sie bedauernd fest. Dasselbe gilt für Catherina, nur<br />
dass in Deutschland sehr viel geringere Zahlungen anfallen. Trotz<strong>de</strong>m:<br />
Ein Studium an <strong>de</strong>r HAW Hamburg ist auch für Studieren<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n USA<br />
interessant. Im aka<strong>de</strong>mischen Jahr 2010/2011 verbrachten 29 amerikanische<br />
Gaststudieren<strong>de</strong> im Rahmen von „HAW goes USA” ein Gastsemester<br />
o<strong>de</strong>r -jahr an <strong>de</strong>r HAW Hamburg – so viele wie nie zuvor.<br />
„So gut wie alle Gaststudieren<strong>de</strong>n sind sehr glücklich über die vielen<br />
positiven Erfahrungen, die sie in Deutschland an <strong>de</strong>r HAW Hamburg<br />
sammeln”, weiß Ingrid Weatherall vom International Office, die das mittlerweile<br />
5-jährige Austauschprojekt gera<strong>de</strong> evaluiert. Den Stu<strong>de</strong>nten aus<br />
<strong>de</strong>n USA gefalle die Stadt mit ihren vielen Möglichkeiten und die ganz<br />
an<strong>de</strong>re Art zu studieren. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n über das Buddy-Programm<br />
viele Freundschaften geschlossen, die auch nach <strong>de</strong>r Rückkehr weiter<br />
bestehen. „Ich liebe Hamburg”, sagt auch Brianna mit einem strahlen<strong>de</strong>n<br />
Lächeln. Deshalb ist sie auch gleich zwei Semester geblieben, obwohl<br />
sie ursprünglich nur ein halbes Jahr eingeplant hatte. ■<br />
Autorin: Maren Borgerding<br />
Weitere Informationen<br />
Ingrid Weatherall, Telefon: 42875-9182<br />
ingrid.weatherall@haw-hamburg.<strong>de</strong><br />
www.haw-hamburg.<strong>de</strong>/studyusa.html<br />
<strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Sommersemester 2011 Regionalseiten Hamburg