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36 I Technische Universität Hamburg<br />

„Mein Aufgabengebiet ist die Untersuchung <strong>de</strong>r Produktionsketten<br />

<strong>de</strong>s Treibstoffs“, sagt Meyer und ergänzt:<br />

„Meine Aufmerksamkeit gilt <strong>de</strong>m<br />

Lebenszyklus <strong>de</strong>s Biokerosins<br />

vom Anbau <strong>de</strong>r Pflanzen bis zur<br />

Nutzung. Wir untersuchen die<br />

Auswirkungen einzelner Prozesse,<br />

wie <strong>de</strong>n Transport <strong>de</strong>s Pflanzenöls<br />

zur Raffinerie o<strong>de</strong>r die Weiterverarbeitung<br />

<strong>de</strong>s Öls zu synthetischem<br />

Biotreibstoff im Hinblick<br />

auf die CO2-Emissionen, strukturpolitische<br />

Effekte - und die<br />

Kosten. Hier liegt <strong>de</strong>rzeit auch<br />

unser Fokus.<br />

Für ihre Doktorarbeit wird sie das Thema vorrausichtlich<br />

noch weiterentwickeln. Wohin genau steht<br />

<strong>de</strong>rzeit allerdings noch nicht fest. Es gibt mehrere<br />

Optionen.<br />

Die Zukunftsperspektiven von Biokraftstoffen<br />

als umfassen<strong>de</strong> Alternative<br />

zu fossilen Treibstoffen sieht Kirsten<br />

Meyer eher skeptisch: „Für <strong>de</strong>n Autoverkehr<br />

sind Biokraftstoffe wohl eher<br />

eine Übergangslösung. Im Flugverkehr<br />

gibt es allerdings nicht die Möglichkeit.<br />

Elektroantriebe o<strong>de</strong>r Wasserstoff<br />

als Energieträger einzusetzen, das ist<br />

in <strong>de</strong>r Luftfahrt nicht möglich. Das erhöht<br />

<strong>de</strong>n Stellenwert von Biokerosin<br />

immens.<br />

In <strong>de</strong>r Zeit, die ihr neben <strong>de</strong>r Forschungsarbeit<br />

an <strong>de</strong>r TUHH bleibt, will Kirsten<br />

Meyer sich engagieren. Früher hat sie Kin<strong>de</strong>rturngruppen<br />

geleitet. Und seit sie 16 ist,<br />

organisiert und leitet sie einmal im Jahr ein Zeltlager<br />

für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche im Alter von fünf bis fünfzehn<br />

in ihrem Heimatort. Darüber hinaus hat sie in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen zweieinhalb Jahren in ihrer Studienstadt Aachen<br />

gemeinsam mit Studienkollegen eine Regionalgruppe von Ingenieure<br />

ohne Grenzen e.V. aufgebaut. Das erste Projekt ist gera<strong>de</strong> abgeschlossen:<br />

Trenntoiletten für eine Schule an <strong>de</strong>r Küste von Kenia. „Zwar<br />

gibt es in Hamburg ebenfalls eine Regionalgruppe <strong>de</strong>r Ingenieure ohne<br />

Grenzen, <strong>de</strong>nnoch möchte ich mir eine neue Aufgabe suchen.“ Gern<br />

auch wie<strong>de</strong>r im Ehrenamt. Denn das ist ihr wichtig.<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r Ringvorlesung „Alternative Kraftstoffe“ und passend<br />

zur Arbeit von Kirsten Meyer sprach am 15.4.2011 Dipl.-Kfm. Joachim<br />

Buse, Leiter <strong>de</strong>r Projektorganisation AviationBiofuel <strong>de</strong>r Deutschen Lufthansa<br />

AG,über „Biokraftstoffe im Luftverkehr“. Die Vorlesungsreihe ist<br />

öffentlich und fin<strong>de</strong>t jeweils freitags ab 15 Uhr im Gebäu<strong>de</strong> K, Raum<br />

0506, Denickestraße 15 statt.<br />

Text: Anke Mönning ■<br />

Weitere Informationen<br />

http://www.tu-harburg.<strong>de</strong><br />

Regionalseiten Hamburg <strong>campushunter</strong> ® .<strong>de</strong> Sommersemester 2011<br />

Foto: TUHH/Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft<br />

Jatropha-Pflanze

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