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Willer Businessplan und Markterfolg eines Geschäftskonzepts

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Beschreibung, Abbildung <strong>und</strong> Messung der Elemente 81<br />

die Differenz zwischen den erwarteten Erträgen <strong>und</strong> den erwarteten Aufwendungen<br />

352 bzw. den Erträgen <strong>und</strong> Aufwendungen im best-case- <strong>und</strong> im worst-case-Szenario.<br />

Die Plan-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung stellt die Ergebnisse periodengenau<br />

dar, weshalb diese mit den tatsächlichen Zahlungen nicht übereinstimmen müssen.<br />

Daher ist es notwendig, neben einer Periodenrechnung noch eine Liquiditätsrechnung<br />

zu führen, die die tatsächlichen Zahlungsein- <strong>und</strong> -ausgänge abbildet.<br />

Die Plan-Liquiditätsrechnung prognostiziert die Ein- <strong>und</strong> Auszahlungen für die betrachtete<br />

Institution über die einzelnen Perioden der Umsetzung des <strong>Geschäftskonzepts</strong>.<br />

Die Prognose sollte ebenfalls wieder eine Szenariobetrachtung umfassen. Die<br />

Zahlungsfähigkeit ist lebenswichtig für neue Geschäftskonzepte 353 , da Illiquidität der<br />

Haupt-Insolvenzgr<strong>und</strong> bei neuen Unternehmen 354 ist. Hauptaufgabe der Plan-Liquiditätsrechnung<br />

ist daher vor allem, rechtzeitig Liquiditätslücken in der Finanzplanung<br />

zu identifizieren 355 <strong>und</strong> Gegenmaßnahmen wie z. B. Finanzierungsmaßnahmen zu<br />

definieren. 356<br />

Die Plan-Bilanz ist im Unterschied zur Plan-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung eine Zeitpunktbetrachtung<br />

<strong>und</strong> keine Zeitraumbetrachtung. 357 Ihr Zweck ist es, zu bestimmten<br />

Zeitpunkten in der Zukunft, meistens bei Abschluss einer Planperiode, eine Aufstellung<br />

des Vermögens <strong>und</strong> der Schulden der betrachteten Institution zu liefern. 358<br />

Die Plan-Bilanz soll die Frage beantworten, welches Vermögen zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt vorhanden ist <strong>und</strong> welches Eigen- <strong>und</strong> Fremdkapital dieses Vermögen finanziert.<br />

359<br />

Der <strong>Businessplan</strong> sollte ebenfalls eine Finanzierungsstrategie enthalten, die nachweist,<br />

wann Finanzierungsr<strong>und</strong>en durchgeführt werden sollen <strong>und</strong> wie viel Kapital zu<br />

diesen Zeitpunkten wahrscheinlich benötigt wird. 360 Die Information hierfür liefert die<br />

352<br />

353<br />

354<br />

355<br />

356<br />

357<br />

358<br />

359<br />

360<br />

Vgl. Baetge u. a. (Bilanzen 2002), S. 3.<br />

Vgl. Brinckmann u. a. (Financial 2005), S. 278; Ronstadt (Projections 1997), S. 174; Hisrich u. a.<br />

(Entrepreneurship 2005), S. 280.<br />

Zwar bezieht sich diese Untersuchung nicht hauptsächlich auf Unternehmensgründungen, sondern<br />

allgemein auf Geschäftskonzepte, unabhängig davon, ob diese in neuen oder bereits am<br />

Markt etablierten Institutionen umgesetzt werden. Trotzdem wird ein Großteil neuer Geschäftskonzepte<br />

in neuen Institutionen, also Unternehmensgründungen, umgesetzt, weshalb diese Information<br />

relevant ist.<br />

Vgl. Bausch/Walter (Controlling 2002), S. 447.<br />

Vgl. Ronstadt (Projections 1997), S. 175; Hisrich u. a. (Entrepreneurship 2005), S. 283.<br />

Vgl. Hisrich u. a. (Entrepreneurship 2005), S. 285.<br />

Vgl. Ronstadt (Projections 1997), S. 167; Hisrich u. a. (Entrepreneurship 2005), S. 285 f.; Baetge<br />

u. a. (Bilanzen 2002), S. 3.<br />

Vgl. Bausch/Walter (Controlling 2002), S. 446 f.<br />

Vgl. Ronstadt (Projections 1997), S. 149.

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