Tierzuchtreport 2008 - LELF - Brandenburg.de
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5.5. Genotypisierung auf Scrapieresistenz<br />
105<br />
Seit 17.10.2005 gilt in Deutschland die TSE-Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, <strong>de</strong>n Anteil ARR-<br />
Träger in Zuchther<strong>de</strong>n zu erhöhen und dadurch <strong>de</strong>n Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren.<br />
Umfangreiche Genotypisierungen in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren haben diesbezüglich die Informationsbasis<br />
zum Genotyp <strong>de</strong>r Schafe erweitert. Aus <strong>de</strong>m Genotyp <strong>de</strong>r Elterntiere lässt sich ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>r<br />
Genotyp <strong>de</strong>r Nachkommen ableiten. <strong>2008</strong> war <strong>de</strong>shalb die Genotypisierung von lediglich 268 Tieren<br />
notwendig. Es wur<strong>de</strong>n Lämmer aus 16 verschie<strong>de</strong>nen Rassen untersucht (Tab. 5.23).<br />
Tabelle 5.23: Ergebnisse <strong>de</strong>r Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei<br />
weiblichen Tieren verschie<strong>de</strong>ner Schafrassen in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2008</strong><br />
Rasse Anzahl unter-<br />
Anteil an Untersuchungen (%)<br />
suchter Tiere G1 G2 G3 G4 G5<br />
Bentheimer Landschaf 9 11,1 55,6 33,3<br />
Il <strong>de</strong> France 10 60,0 40,0<br />
Merinofleischschaf 6 83,3 16,7<br />
Merinolandschaf 18 11,2 44,4 44,4<br />
Ostfriesisches Milchschaf 56 21,4 51,8 26,8<br />
Ouessant 14 57,1 42,9<br />
Rauhw. Pomm. Landschaf 65 12,3 36,9 50,8<br />
Schwarzköpfiges Fleischschaf 60 70,0 26,7 3,3<br />
Skud<strong>de</strong> 19 47,4 52,6<br />
Texel 4 50,0 50,0<br />
Weißes Bergschaf 1 100,0<br />
Wilth. Horn 6 50,0 16,7 33,3<br />
gesamt 268 32,5 38,8 25,4 2,6 0,7<br />
G1 – ARR/ARR, G2 – ARR/***, G3 - ***/***, G4 – ARR/VRQ, G5 - ***/VRQ<br />
5.6 Landschafts- und Deichpflege mit Schafen und Ziegen<br />
Der Umfang <strong>de</strong>r geför<strong>de</strong>rten Maßnahmen zur Schafbeweidung im Rahmen <strong>de</strong>s Vertragsnaturschutzes<br />
hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum halbiert. Die tatsächlich bewei<strong>de</strong>te Fläche ist in <strong>de</strong>r<br />
Summe jedoch <strong>de</strong>utlich größer. Aufgrund von Verzögerungen bei <strong>de</strong>r Zulassung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rrichtlinie in<br />
Brüssel musste die Vergütung ersatzweise über „<strong>de</strong> minimis“ (VO 1535/ 2007 bzw. 1998/2006) erfolgen.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Höchstgrenze von 7.500,-€/Vertrag bei <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r o.g. VO konnten nicht<br />
alle Verträge in <strong>de</strong>r vollen Höhe ausgezahlt wer<strong>de</strong>n (Tab. 5.24).<br />
Tabelle 5.24: Pflegeleistung <strong>de</strong>r Schaf- und Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten<br />
gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) 1999 bis <strong>2008</strong><br />
Jahr beteiligte Schaf- und gepflegte Fläche mittl. Pflegeentgelt<br />
Ziegenhalter* ha €/ha<br />
1999 80 5.912 124,12<br />
2000 74 4.598 125,67<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
67<br />
66<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
38<br />
19<br />
20<br />
4.185<br />
4.990<br />
3.897<br />
1.828<br />
2.012<br />
724<br />
824<br />
102,34<br />
117,94<br />
154,18<br />
224,00<br />
201,00<br />
190,00<br />
212,30<br />
<strong>2008</strong> 18 405 k. A.<br />
<strong>2008</strong> : 2007 % 90 49,1<br />
*) Aufgrund <strong>de</strong>r Höchstgrenze von 7.500,-Euro /Vertrag bei <strong>de</strong>r Anwendung <strong>de</strong>r „<strong>de</strong> minimis“- VO 1535/2007 konnten nicht alle<br />
Verträge in <strong>de</strong>r vollen Höhe ausgezahlt wer<strong>de</strong>n.