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Tierzuchtreport 2008 - LELF - Brandenburg.de

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109<br />

für die Gesamtentwicklung. Auch <strong>de</strong>r Umfang geschlachteter Enten stieg weiter und erreichte mit<br />

einem Wachstum von 4 Prozent ebenfalls einen neuen Höchstwert. Mit einem Anteil von zusammen<br />

98,5 Prozent an <strong>de</strong>r Geflügelschlachtung dominieren Broiler- und Entenschlachtung in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

die Entwicklung. Die übrigen 1,5 Prozent verteilen sich auf Gänse- und Putenschlachtung. Von einem<br />

niedrigen Niveau ausgehend, stieg die Gänseschlachtung um 7 Prozent sowie die Schlachtung von<br />

Bio-Puten um 32 Prozent (Darst. 6.2).<br />

Darstellung 6.2: Entwicklung <strong>de</strong>r Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1999 bis <strong>2008</strong> im<br />

Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

Quelle: AfS<br />

Tonnen<br />

SG,<br />

Geflügel<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Tonnen SG,<br />

Broiler, Enten,<br />

Gänse<br />

Broiler<br />

Enten<br />

Gänse<br />

Geflügel<br />

insgesamt<br />

Die Schätzung <strong>de</strong>r Geflügelfleischerzeugung erfolgt auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Kapazitäten aller bekannten<br />

Geflügelmastbetriebe sowie Angaben einiger Erzeugergruppen. Danach produzierten im Jahr<br />

<strong>2008</strong> insgesamt 112 Betriebe auf 5,9 Mio. Aufzucht- und Mastplätzen Geflügelfleisch im Umfang von<br />

80,4 kt Schlachtgewicht. Damit sank die Gesamterzeugung gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr auf 97,7 % (Tab.<br />

6.5). An<strong>de</strong>rs als mit <strong>de</strong>r Schlachtstatistik darstellbar, sank im Ergebnis anhaltend schwieriger betriebswirtschaftlicher<br />

Bedingungen die Erzeugung von Broilern in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> um 7,6 % auf 33,2 kt<br />

Schlachtgewicht; die Erzeugung von Gänsefleisch legte um 113,1 % auf 179 t zu.<br />

Tabelle 6.5: Geflügelfleischerzeugung in <strong>de</strong>n Jahren 1999 bis <strong>2008</strong><br />

Geflügelart 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong> Vergl.z.Vj.<br />

Tonnen Schlachtgewicht %<br />

gesamt 56.670 59.859 61.562 68.327 68.962 66.926 73.209 73.757 82.253 80.399 97,7<br />

Schlachthennen 3.300 2.700 2.684 2.699 2.612 2.598 2.758 2.807 2.941 3.083 104,8<br />

Broiler 32.636 32.646 33.473 33.323 33.650 29.811 29.876 30.090 35.935 33.206 92,4<br />

Enten 11.824 15.083 15.764 16.984 15.921 12.946 18.525 19.315 19.886 20.164 101,4<br />

Gänse 110 293 317 285 264 113 103 63 84 179 213,1<br />

Puten 8.800 9.137 9.324 15.036 16.515 21.458 21.947 21.482 23.407 23.767 101,5<br />

Quelle: Schätzung LVLF<br />

In <strong>de</strong>n Erzeugungsanteilen bestimmt die Broilerhaltung mit 41,3 % weiterhin <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Geflügelfleischerzeugung<br />

in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Dem folgen mit 29,6 % und 23,8 kt Schlachtgewicht die Putenhaltung<br />

sowie mit 25,1 % und 20,2 kt Schlachtgewicht die Entenhaltung (Darst. 6.3).<br />

Neben <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Geflügelmast als weiteres Standbein <strong>de</strong>r Erzeugung in landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, ist die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch für Familienbetriebe<br />

eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Allen Betrieben mit konventioneller<br />

Broiler-, Puten- o<strong>de</strong>r Entenmast gemeinsam ist ihre feste vertragliche Einbindung in die vertikalen<br />

Integrationsketten <strong>de</strong>r am Markt tätigen Unternehmen. Sie sind grundsätzlich per Vertrag zur Lieferung<br />

ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil <strong>de</strong>r Geflügelhalter organisierten<br />

sich in Erzeugergemeinschaften. Eine wesentliche Aufgabe <strong>de</strong>r Erzeugergemeinschaften ist die<br />

Koordinierung <strong>de</strong>r Produktion und, in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r aktuellen Marktlage, die Durchsetzung<br />

angemessener Erzeugerpreise sowie Preise für Mischfutter und Küken.

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