Eva Straub - Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch ...
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Eine <strong>psychisch</strong>e Erkrankung belastet immer die ganze Familie. Die <strong>Angehörigen</strong><br />
sind aber häufig mit ihren Problemen allein gelassen. Zwar gibt es eine<br />
ganze Anzahl Hilfen für Betroffene und Angehörige, aber wer kennt sich<br />
schon aus im Dschungel <strong>der</strong> Sozialgesetzbücher und <strong>der</strong> behördlichen Zuständigkeiten?<br />
Wir haben daher für unser Landestreffen im Oktober 2006 die<br />
für Betroffene und Angehörige relevanten Hilfemöglichkeiten gemäß <strong>der</strong> Sozialgesetzgebung<br />
als Schwerpunktthema ausgewählt. Die in diesem Tagungsband<br />
wie<strong>der</strong>gegebenen Vorträge von Herrn Rechtsanwalt Blattmann und von<br />
unserer Bundesvorsitzenden Frau <strong>Straub</strong> geben einen Einblick in die Probleme<br />
und eine gute Übersicht über die verfügbaren Hilfemöglichleiten.<br />
In Fortsetzung unserer Veranstaltungen für Kin<strong>der</strong> und Geschwister <strong>psychisch</strong><br />
Kranker konnten wir im Oktober 2006 in Haar eine Fachtagung „Kin<strong>der</strong> <strong>psychisch</strong><br />
kranker Eltern – die vergessenen <strong>Angehörigen</strong>?!“ durchführen. Die<br />
Referate dieser Tagung beschäftigten sich mit <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Situation dieser<br />
<strong>Angehörigen</strong>gruppe und sollten Hinweise auf verfügbare Hilfen, aber auch<br />
Bei einem weiteren Regionaltreffen in Traunstein im Juli 2006 sprachen Frau<br />
<strong>Straub</strong> zum Thema „Unser Weg – <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong>“ und ich selbst<br />
über „Selbsthilfegruppen und Psychoedukation – Unterstützungsangebote für<br />
Angehörige“. Auch die Inhalte dieser Vorträge finden Sie im vorliegenden<br />
Band.<br />
Wir freuen uns, Ihnen auch für das abgelaufene Jahr 2006 eine schriftliche<br />
Zusammenstellung <strong>der</strong> Vorträge von den von uns durchgeführten Tagungen<br />
zur Verfügung stellen zu können. Dieser Tagungsband enthält wie<strong>der</strong> eine<br />
Fülle von interessanten Informationen, welche sicherlich Ihr Interesse finden<br />
werden. Dies soll insbeson<strong>der</strong>e auch eine Hilfe für diejenigen <strong>Angehörigen</strong><br />
darstellen, welche an <strong>der</strong> persönlichen Teilnahme an den einzelnen Veranstaltungen<br />
verhin<strong>der</strong>t waren.<br />
Liebe Mitglie<strong>der</strong>, liebe Freunde und För<strong>der</strong>er!<br />
Vorwort<br />
Das Regionaltreffen in Coburg im März 2006 sollte den <strong>Angehörigen</strong> Informationen<br />
über die in <strong>der</strong> Region verfügbaren Hilfen, aber auch Ratschläge<br />
zum Umgang mit <strong>psychisch</strong> Kranken vermitteln. Zur Einbindung <strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong><br />
in die Behandlung liegen Beiträge von Dr. Mattern, Chefarzt <strong>der</strong><br />
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Kutzenberg, und<br />
Dr. Ebner, nie<strong>der</strong>gelassener Facharzt für Psychiatrie in Coburg, vor. In einem<br />
weiteren Beitrag beschreibt Hr. Werberich, Leiter des SPDI Coburg, die Angebote<br />
des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Zum Thema „Bewältigung von<br />
Konflikten im Zusammenleben mit <strong>psychisch</strong> Kranken“ finden Sie einen<br />
Beitrag von Frau Popp, 1. Vorsitzende des ApK Hochfranken. Ich selbst hatte<br />
die Gelegenheit, mit einem Vortrag „Noch’n Verein – Warum organisieren<br />
sich Angehörige?“ unseren Verband vorzustellen.<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Landesverband</strong>s<br />
<strong>Bayern</strong> <strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong> <strong>psychisch</strong><br />
Kranker e.V.<br />
Patienten (und Angehörige) als „Kunden“ <strong>der</strong> psychiatrischen Klinik und nicht<br />
mehr als unmündige Patienten o<strong>der</strong> Störenfriede? Diese doch relativ neue<br />
Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit und <strong>der</strong> gemeinsamen Bemühung um die Gesundung<br />
<strong>der</strong> Betroffenen, für welche sich unser Verband seit langem einsetzt,<br />
stellt ein interessantes Thema für uns Angehörige dar. Hierzu finden Sie einen<br />
Beitrag von Prof. Philipp, Chefarzt des BKH Landshut.<br />
Vorwort<br />
Karl-Heinz Möhrmann<br />
Vorwort<br />
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