Eva Straub - Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch ...
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Jetzt möchte ich Ihnen noch den angekündigten Überblick <strong>der</strong> geplanten<br />
Aktionen für Angehörige <strong>psychisch</strong> kranker Menschen im Jahr 2006 geben:<br />
Am 27. April 2006 diesen Jahres findet das 100. Psychoseseminar statt. Es<br />
wird einen Vortrag durch die Bundesvorsitzende Frau <strong>Eva</strong> <strong>Straub</strong> mit dem<br />
Thema: „Verantwortung und Recht auf Selbstbestimmung von <strong>Angehörigen</strong>“<br />
geben. Am 20. Juni 2006 wurde von allen oberfränkischen SpDi´s ein „Tag<br />
<strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong>“ festgelegt. Alle SpDi`s verpflichten sich zu einer Telefonbereitschaft,<br />
um eine sofortige Beratung für Angehörige an diesem Tag sicher<br />
zu stellen. Diese Aktion wird vorher in allen oberfränkischen Zeitungen angekündigt.<br />
Am 10. Oktober 2006 findet <strong>der</strong> „Tag des <strong>psychisch</strong> kranken Men-<br />
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Vielen Dank!<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf unser „schwärzestes Jahr“ in<br />
<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Sozialpsychiatrischen Dienste in <strong>Bayern</strong> hinweisen, das<br />
Jahr 2003. Allein in Oberfranken wurden 5,5 Planstellen im Bereich „Beratung“<br />
in Sozialpsychiatrischen Diensten gestrichen. Der Sozialpsychiatrische<br />
Dienst Coburg verlor eine komplette Stelle im Jahr 2004. Wir hatten 15 Jahre<br />
lang 3 Vollzeitstellen im Bereich „Beratung“ zur Verfügung und können seit<br />
dieser Personalkürzung nur noch mit 2 / 3 <strong>der</strong> bisherigen Arbeitszeit die Beratung<br />
und Betreuung von <strong>psychisch</strong> kranken Menschen und <strong>der</strong>en <strong>Angehörigen</strong><br />
vornehmen. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 470 Klienten (<strong>psychisch</strong> kranke<br />
Menschen und <strong>der</strong>en Angehörige) von 2 Vollzeitstellen beraten und betreut.<br />
Ich kann mich noch daran erinnern, wie vor mehr als 20 Jahren Klienten und<br />
Angehörige nur mit großer Überwindung und auch schambesetzt unsere Beratungsstelle<br />
aufsuchten. In diesen mehr als zwei Jahrzehnten hat sich ein stetiger<br />
Bewusstseinswandel durchgesetzt und selbstbewusstere Klienten sowie<br />
Angehörige hervorgebracht. Unter an<strong>der</strong>em ist dies auch <strong>der</strong> kontinuierlichen<br />
Arbeit <strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong>verbände zu verdanken.<br />
Ich möchte hier ein hohes Kompliment an alle <strong>Angehörigen</strong> richten, die sich<br />
in diesem <strong>Landesverband</strong> organisiert haben und mich bei Herrn Möhrmann<br />
bedanken, <strong>der</strong> die Leitung des <strong>Landesverband</strong>es innehat. Ebenso bei Frau <strong>Eva</strong><br />
<strong>Straub</strong>, die mittlerweile auf Bundesebene diese wichtige Arbeit vorantreibt.<br />
1. Regionaltreffen<br />
Angehörige<br />
Um Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit für das Jahr 2005 zu geben, möchte<br />
ich Ihnen jetzt einige statistische Zahlen nennen:<br />
Am Psychoseseminar mit 10 Treffen im Jahr waren 32 Angehörige beteiligt,<br />
in <strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong>gruppe nahmen 12 Teilnehmer/innen an 11 Treffen teil.<br />
Einzelgespräche nur mit <strong>Angehörigen</strong> fanden 58-mal statt, Einzelgespräche<br />
von <strong>Angehörigen</strong> und Klienten 11-mal, ausführliche telefonische Beratungen<br />
wurden 9-mal durchgeführt. Dem eben erwähnten <strong>Angehörigen</strong>verein, <strong>der</strong><br />
sich in den Räumen des SpDI´s trifft, gehören 12 Personen an. Die Gesamtzahl<br />
<strong>der</strong> <strong>Angehörigen</strong>, die im Jahr 2005 beraten wurden, liegt bei 75 Personen.<br />
schen“ statt (eine Idee <strong>der</strong> WHO). Der SpDi Coburg gestaltet diesen Tag mit<br />
einer telefonischen Expertenrunde. In Zusammenarbeit mit einer Coburger<br />
Tageszeitung, die 5 Telefone für diese Runde zur Verfügung stellt, werden<br />
Experten auch <strong>Angehörigen</strong> zu speziellen Fragen zu verschiedenen Themen<br />
zur Verfügung stehen. Schwerpunkte sind: medizinische Fragen, betreute<br />
Wohnformen, rechtliche Informationen und Beratungsmöglichkeiten für <strong>psychisch</strong><br />
kranke Menschen und Angehörige. Am Abend ist eine Filmvorführung<br />
in einem Kino geplant, die das Thema „Psychische Erkrankungen“ <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
in einer gut dargestellten Weise näherbringen möchte.<br />
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