Jahresblick 2007 - Bezirksregierung Münster
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halb einer halben Stunde sollte ein Schlaganfallpatient<br />
ein speziell auf diese Behandlung<br />
ausgerichtetes Krankenhaus erreichen<br />
können.<br />
Als Krankenhausplanungsbehörde für<br />
den Emscher-Lippe-Raum hat die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Münster</strong> deshalb einen<br />
entscheidenden Schritt zur besseren Akutversorgung<br />
bei Schlaganfällen getan und<br />
in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen-Verbänden<br />
und dem Gesundheitsministerium<br />
NRW (MAGS) nach der bereits<br />
1998 eingerichteten Stroke Unit am<br />
Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen<br />
vier weitere in Bottrop, Castrop-Rauxel,<br />
Gelsenkirchen und Gladbeck geschaffen.<br />
In den kommenden Monaten<br />
sind darüber hinaus weitere Stroke Units<br />
für das <strong>Münster</strong>land geplant, um die Akutversorgung<br />
im Regierungsbezirk zu vervollständigen.<br />
Es genügt jedoch nicht, wenn die Stroke Units gut und<br />
schnell erreichbar sind. Vielmehr ist unerlässlich, dass<br />
mit den öffentlichen Rettungsdiensten, den umliegenden<br />
Krankenhäusern, sowie den niedergelassenen und in<br />
der Notfallversorgung tätigen Ärzten regionale Schlaganfall-Behandlungsnetzwerke<br />
gebildet werden, damit<br />
sie die Patienten tatsächlich schnellstmöglich in die<br />
nächstgelegenen Stroke Units einweisen. Zu oft geht<br />
hier wertvolle Zeit verloren. Und noch viel zu selten<br />
wird nach Ansicht der Experten lysiert. Schon bei den<br />
ersten Schlaganfallsymptomen wie Bewusstseinstrübung,<br />
Übelkeit, Schwäche in den Gliedmaßen, Sprach- und<br />
Schluckstörungen, Sehstörungen oder hängenden Mundwinkeln<br />
muss richtig gehandelt werden. Die Patientenwege<br />
sollten bis zur anschließenden Rehabilitation und<br />
Intern<br />
Soziales<br />
Finanzen<br />
Sicherheit<br />
Umwelt<br />
Wirtschaft<br />
Bildung<br />
Entwicklung<br />
Pflege regional abgestimmt sein. Sehr wichtig ist zudem,<br />
die Bevölkerung besser aufzuklären und zu informieren,<br />
damit der Betroffene bei den ersten Verdachtsmomenten<br />
sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsucht.<br />
Kontakt: Kirsten Spitzer<br />
Die wichtigsten Risikofaktoren<br />
- Zu hoher Blutdruck<br />
- Gestörter Fettstoffwechsel<br />
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)<br />
- Vorhofflimmern des Herzens<br />
- Rauchen und Alkohol<br />
- Übergewicht<br />
- Bewegungsmangel<br />
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