Jahresblick 2007 - Bezirksregierung Münster
Jahresblick 2007 - Bezirksregierung Münster
Jahresblick 2007 - Bezirksregierung Münster
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
38<br />
Netzwerk Verkehrssicheres NRW<br />
Netzwerk für sichere Straßen<br />
Innovative Lösungen statt Schilderwald<br />
281.434 Verkehrsunfälle mit 370 Todesopfern<br />
auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen allein<br />
im ersten Halbjahr <strong>2007</strong>. Zwölf Prozent mehr<br />
Tote als in den Vorjahren. Eine Zahl, die wachrüttelt<br />
und zugleich verdeutlicht, wie dringend<br />
die Verkehrssicherheit nachhaltig verbessert werden<br />
muss.<br />
Hinter jedem Verkehrsunfall steht ein persönliches und<br />
oft dramatisches Schicksal. Viel menschliches Leid. Jeder<br />
Unfall und jeder Tote im Straßenverkehr ist einer zu viel.<br />
Um die Straßen im Regierungsbezirk <strong>Münster</strong> sicherer<br />
zu machen und die Zahl der Unfallopfer zu verringern,<br />
haben rund 70 Kreise und Kommunen im November<br />
ein "Netzwerk Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen<br />
im Regierungsbezirk <strong>Münster</strong>" gegründet.<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
die Zahl der Verkehrstoten bis 2015 zu halbieren.<br />
Doch das geht nicht ohne die Unterstützung auf lokaler<br />
und regionaler Ebene. Verkehrssicherheit betrifft alle. Jeder<br />
ist Verkehrsteilnehmer - zu Fuß, auf dem Zweirad,<br />
im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Noch mehr<br />
gemeinsame Anstrengungen sind nötig, um die umfangreiche<br />
und vielschichtige Aufgabe zu bewältigen.<br />
Im Vordergrund steht dabei die Zusammenarbeit auf<br />
kommunaler Ebene. Verkehrssicherheitsarbeit sollte dort<br />
ansetzen, wo die Einflussmöglichkeiten auf die Gefahren<br />
im Straßenverkehr am größten sind, also „vor Ort“<br />
in den Städten und Gemeinden.<br />
Zusammen mit der Polizei, der Verkehrswacht, den lokalen<br />
Verkehrsunternehmen, Schulbehörden und Schulen,<br />
den Kinderinteressenverbänden, Seniorenverbänden,<br />
Behindertenvertretungen, Betrieben und anderen Institutionen<br />
sollen die Kommunen lokale Verkehrssicherheit<br />
effektiv planen und gestalten. Dabei können regelmäßige<br />
Runde Tische mit allen Beteiligten sehr hilfreich sein.<br />
Durch das Netzwerk soll die Zusammenarbeit zwischen<br />
den verschiedenen Akteuren rund um Verkehrsplanung<br />
und -Sicherheit verbessert werden.<br />
Die Netzwerkmitglieder wollen bei ihrer Verkehrsplanung<br />
voneinander lernen, Erfahrungen sammeln und<br />
austauschen, gemeinsam Ideen entwickeln und Projekte<br />
auch auf interkommunaler und regionaler Ebene verwirklichen.<br />
Innovative Lösungen, vor allem zum Schutz<br />
der schwächeren Verkehrsteilnehmer, sollen möglichst