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Jahresblick 2007 - Bezirksregierung Münster

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Mit Hilfe der Biologischen Station des Kreises Steinfurt<br />

e.V. als Projektträger und der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Münster</strong><br />

als beratender höherer Landschafts- und Bewilligungsbehörde<br />

gelang es, das Ziel zu erreichen: Die<br />

Wiederherstellung und Weiterentwicklung der Naturschutzgebiete<br />

„Düsterdieker Niederung“ und „Recker<br />

Moor" für den Aufbau des zusammenhängenden ökologischen<br />

Netzes „Natura 2000“. Dafür wurden hier<br />

80 Hektar Grünland aufgekauft und der Grundwasserstand<br />

wieder angehoben. 19 Gräben erhielten regelbare<br />

Stauanlagen. Der Westerbecker Graben wurde<br />

in die Düsterdieker Aa umgeleitet und zwei Tümpel angelegt.<br />

Zudem wurden sechs Nisthilfen für Weißstörche<br />

errichtet, eine Überlandstromleitung entfernt, das Grünland<br />

extensiv bewirtschaftet und Gräben unterhalten.<br />

Im „Recker Moor“ wurden typische Hochmoorgebiete<br />

wiederbelebt. Störende Gehölze wurden großflächig<br />

entfernt, bestehende Hecken gepflegt und zehn Hektar<br />

brach gefallene Gründlandflächen entwickelt. Auf 1,7<br />

Kilometern Länge wurden Wege zurück gebaut und vier<br />

verfallene Jagdeinrichtungen entfernt. Darüber hinaus<br />

wurden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit acht Informationstafeln<br />

aufgestellt sowie Flyer und eine Broschüre über<br />

das Vogelschutzgebiet herausgegeben. Besucher können<br />

das Recker Moor von einem Aussichtsturm beobachten.<br />

Intern<br />

Soziales<br />

Finanzen<br />

Sicherheit<br />

Umwelt<br />

Wirtschaft<br />

Bildung<br />

Entwicklung<br />

Problematisch war zunächst die Zusammenarbeit mit<br />

der Landwirtschaft, da in der Düsterdieker Niederung<br />

landwirtschaftlich genutzte Flächen für Ankauf, Extensivierung<br />

und Vernässung benötigt wurden. Eine eigens<br />

gegründete Bewirtschaftungs- und Gewässerkommission<br />

mit Vertretern der Behörden, der Verbände, der Biologischen<br />

Station und der landwirtschaftlichen Initiative<br />

"Düsterdieker Niederung" einigte sich jedoch schließlich<br />

in konstruktiven Gesprächen über die Vernässungen<br />

und die künftige Betreuung des NSG „Düsterdieker<br />

Niederung“.<br />

Nach Abschluss des LIFE-Projektes sind bereits positive<br />

Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt erkennbar.<br />

Überflutungsflächen in der Düsterdieker Niederung wurden<br />

von Kiebitzen, Möwen, Bekassinen und Wasserläufern<br />

als Rastplatz genutzt. Im Recker Moor breiten sich<br />

Hochmoor-typische Pflanzen wie Wollgras, Rosmarinheide<br />

und Moosbeere wieder aus. Beobachtet wurden<br />

außerdem zahlreiche Zugvögel, die einen Zwischenstopp<br />

einlegten, sowie weitere Nahrungsgäste, unter ihnen<br />

Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer,<br />

Flussregenpfeifer, und Trauerseeschwalbe. Die Zahl der<br />

Brutvögel wie zum Beispiel Bekassine, Krickente, Löffelente<br />

und Knäkente hat ebenfalls zugenommen.<br />

Kontakt: Dipl.Ing. Maya Poguntke<br />

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