Davoser ZeitungFreitag, 17. Januar 20<strong>14</strong>Davoser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>14</strong>.1.20<strong>14</strong>, Seite 5«Und nun der Sommertourismus»2005 war für Hans-Peter Pleisch ein entscheidendesJahr. Damals verliess er seinen Posten als Direktor derDavos Klosters Bergbahnen und entschied sich, eineganz neue Herausforderung im fernen Kirgisienanzugehen.Barbara GasslerEin rekordhoher Publikumsaufmarscham Dörflernachmittagder evangelisch-reformiertenKirchgemeinde DavosDorf/Laret <strong>vom</strong> Mittwochzeugte von der ungebrochenenFaszination der Geschichtevon Hans-Peter Pleisch unddes Skigebiets Orlovka. «Ichhatte das Glück, ein Land kennenzu lernen, in das nicht jedereinfach so hinkommt», eröffnetePleisch seinen Berichtund nur zu gerne folgten ihmdie Dörfler, zumindest für kurzeZeit, ins ferne Kirgisien.Der Entschluss nach Orlovkazu gehen, sei für ihn, der nieein Weltenbummler gewesensei, ein grosser gewesen, gestandPleisch. Doch in denBergen in der Nähe der kirgisischenHauptstadt Bishkekauf 1600 m ü. M habe er einschönes Skigebiet gefunden.Und daneben entdeckt, dasser sich dort nicht nur mit einer,sondern zwei fremden Sprachenund auch mit einem völligneuen Schrift auseinanderzu setzen hatte.Mit den drei Partnern, Vladimir,Alimjan und Nicolay,machte er sich daran, ein Skigebietnach schweizerischemVorbild aufzubauen. Pleischpräsentierte dazu Bilder ausder Anfangszeit. Sie zeigen eineWellblechhütte als Talstation,und einen ausgedientenrussischen Schlafwagen alsGästeunterkunft. «Mit demIngenieur Nicolay machtenL O K A L 5Schneekanonen machen den Betrieb auch in eigentlich schneearmen Wintern möglich.zVGZur ehemaligen Pistenmaschine von der Pischa gabs gleich noch einen «Shaper» dazu.ElisabethMani-Heldstab,Grossrätin BDP,Davos DorfAm9. Februar«Die Landeskirchensind mir wichtig, deshalbNEIN zur Kirchensteuerinitiative.»Komitee «NEIN zur Kirchensteuerinitiative»Postfach 381, 7001 ChurInserierenNEINZNEINNZur KirchensteuerInitiativeiaivDiabetes – was nun ?19 Beratungsstellen in Ihrer RegionSchweizerischeDiabetes-Gesellschaftwww.diabetesuisse.chPC 80-9730-7zVGinformieren.wir einen Glücksgriff. Er hatnicht nur die Fähigkeit, ausSchrott Brauchbares zu machen,sondern auch einenComputer virtuos zu benutzen»,lobt Pleisch vor Bilderneines funktionierenden Skigebietsseinen noch immer wichtigstenKollegen vor Ort. Anderekirgisische Eigenheitenmachten weniger Freude: Inden ersten Jahren war es einrichtiger Saustall. Man lässthalt alles fallen wo man geradesteht.» Doch inzwischenhat sich schweizerische Reinlichkeitdurchgesetzt: «Es istalles tip-top.»Zweites LebenGlück hatte Pleisch ausserdembei der Beschaffung des fürden Aufbau eines Skigebietesnotwendigen Materials. In derSchweiz Ausgedientes bekamer für fast nichts und konnteihm nahe der chinesischenGrenze ein zweites Lebenschenken. Ob es um Lifte ging,Pistenmaschinen, Mietausrüstungfür die Sportler oder dietextile Ausrüstung der Mitarbeiterin Orlovka, Pleischkonnte immer auf grosszügigeUnterstützung zählen. «Ichhatte erwartet, betteln zumüssen», erzählte er, «stattdessenfragte man mich wasbrauchst du noch?» Brauchenkonnte Pleisch auch sechsSchneekanonen, dank denenOrlovka auch in sogenannten«Schwarzen Wintern», den inDie Liftstation im Jahr 2006.der Region nicht unüblichenfast schneefreien Saisons,noch erfolgreich arbeitenkann. «Glücklicherweise habenwir mehr als genügendWasser und auch beim Druckmüssen wir eher reduzierenals nachhelfen.»Zu einem richtigen Wintersportresortgehört natürlichauch die Unterbringung dergrösstenteils aus dem rund100 Kilometer entferntenBishkek kommenden Gäste.Für sie wurden Unterkünftemit total 70 Zimmern gebaut,ein richtiges Hotel ist nochnicht im Bereich des Möglichen.«Wir vermieten Zimmer.Wie viele dann darinschlafen, ist uns egal, denn siealle kaufen Skipässe.» Auchohne dass Zahlen genanntwurden, war allen klar, dass essich hier nicht um eine Zweier-oder Dreierbelegung handelt.zVgGanzjahresstellenschaffenJetzt, da das Skigebiet, <strong>bis</strong> aufden Traum <strong>vom</strong> Gipfelrestaurant,fertig gestellt ist und jährlichrund 20 000 Schneesportleranzieht, überlegt sichPleisch, wie der Sommertourismusangekurbelt werdenkann. Und, wie könnte es anderssein, eine nicht mehr genutzteSommerrodelbahn ausdem Bregenzer Wald wird bereitsim kommenden Frühlingden rund 8500 Kilometer langenWeg nach Kirgisien antreten.«Die dazu gehörigen Rodelbefinden sich bereits in Orlovska.»Vor gut zehn Jahren war vielleichtder Bergbahnfachmannnach Kirgisien gereist, heuteist Pleisch längst Entwicklungshelfer,auch wenn er dasWort nie benutzen würde. Alseines seiner Ziele nennt er, fürmöglichst viele der MitarbeiterGanzjahresstellen zuschaffen und weiss auch umdie Bedeutung des Skigebietesfür die ganze Region. «Durchgezielten Einkauf in Orlovkaschaffen wir eine Lebensgrundlagefür mindestenszweihundert weitere Menschen,zusätzlich zu den dreihundert,die direkt von denrund fünfzig Mitarbeitern abhängigsind.»Einsatz für die WaisenIn Orlovka entdeckte Pleischnoch ein weiteres Betätigungsfeld.Das lokale, privat geführteund finanzierte Waisenhausfür vierzig Kinder ist in einemdesolaten Zustand undbraucht dringend Unterstützung.«Ein Spender ausSchaffhausen erklärte sichzwar bereit, ein neues Bad zufinanzieren, doch wir stelltenfest, dass es noch <strong>bis</strong> zu200 000 Franken braucht umdie Anschlüsse und das Umfeldin Stand zu stellen.»Durch die Unterstützung verschiedener,auch lokaler Organisationen,ist jedoch auchdies unterwegs. «Mein ganzgrosser Dank geht an sie alle»,schloss Pleisch, der inzwischenvier <strong>bis</strong> fünf Mal im Jahrnach Kirgisien reist und jeweils<strong>bis</strong> zu vier Monate imJahr im Land verbringt. Auchmit der fremden Sprache undSchrift hat er inzwischen seinenFrieden geschlossen:«Beim Lernen der kyrillischenSchrift stellte ich fest, dassRussische nicht ganz so fremdist und inzwischen verständigeich mich in dieser Sprache.»Seinen gegenwärtigen Aufenthaltin der Heimat will er nutzenum sich in Russisch weiterzubilden.<strong>Pressespiegel</strong><strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 17.1.20<strong>14</strong>, Seite <strong>14</strong>Vom Schreiner zum PriesterAm 11. und 12. Januar hat Pius Betschart in Davosseine Primizen gefeiert und den Primizsegengespendet. Am 4. Januar war der 28-Jährige zumPriester geweiht worden. «Ich werde schon öfter aufmein junges Alter angesprochen. Denn ein jungerPriester ist heutzutage eher die Ausnahme», sagtBetschart, der in Menzingen aufgewachsen ist,«zudem einer, der einheimisch ist und die SchweizerMentalität kennt»pd | Zunächst hatte Pius Betscharteinen ganz anderenWeg eingeschlagen und eineSchreinerlehre absolviert.«Während dieser Zeit habeich mir immer stärker Gedankenüber den Sinn des Lebensund des Glaubens gemacht.»Dabei habe er gemerkt, dasses ihn in den Dienst der Kirchezieht. «Das war nicht einfach.Ich habe auch mit mirgerungen. Als Jugendlicherhabe ich auch von einer Frauund Familie geträumt.» SeinFreundeskreis reagierte unterschiedlichauf seinen Entschluss,Priester zu werden.«Die einen glaubten es kaum,die anderen gratulierten mirdazu.» Auch seine Familie –er hat noch zwei Schwesternund zwei Brüder – stand hinterihm.2006 nahm Pius Betschart ander philosophisch-theologischenHochschule BenediktXVI. Heiligenkreuz in Österreichsein Theologiestudiumauf. Zunächst musste er einVorbereitungsjahr absolvieren,in dem er unter anderemLatein lernte. Danach folgtenfünf Studienjahre, wobei erim angegliederten Priesterseminarwohnte.Was hält der junge Vikar <strong>vom</strong>neuen Papst Franziskus? «Erist sicher ein anderer Typ alssein Vorgänger Benedikt XVI.Franziskus geht offensiv undherzlich auf die Menschen zu.Die Nähe der Kirche zur Lebenswirklichkeitder Menschenist ihm dabei ein Herzensanliegen.Er hat aberauch schon kritische ThemenPius Betschart spendet den Primizsegen.angesprochen, was von denMedien allgemein positiv aufgenommenwurde. BenediktXVI. ist mehr der Wissenschaftlerund brillante Theologe»,sagt Betschart.Gerne ist er auch im Priestergewandunterwegs, «damitdie Leute mich erkennen undunbeschwerter mit mir ins Gesprächkommen können». Erselbst geht gerne auf die Menschenzu, um mit ihnen auchüber Themen des Glaubens zusprechen. «Meine Botschaftlautet: In Christus findet manSinn und Geborgenheit. Suchtman Antworten, findet manzVgdiese bei ihm. Er hat ein Ohrfür alle Anliegen. Jesus hatselbst viel Leid auf sich genommenund hat für die Menschensein Leben hingegeben,damit wir leben können» Inseinen Predigten hat er auchschon mal den Vergleich mitdem heutigen Handygebrauchbenutzt: «Wir sind ständigonline und treten mit allenohne Probleme in Verbindung.Das ist auch mit Jesusmöglich – alle können jederzeitmit ihm in Verbindungtreten.» Die Pfarrei in Davossei sehr lebendig. «Nicht nuran den vier Christmetten zumHeiligenabend waren die Kirchenbänkevoll – auch unterdem Jahr ist die Kirche oft <strong>bis</strong>auf den letzten Platz gefüllt.Das macht mich dankbar, erfülltmich mit Freude undzeigt mir, dass Kirche Zukunfthat», sagt Betschart.Vikar Betschart bedankt sichganz herzlich für die schönePrimizfeier mit anschliessendemFest der Pfarrei Davosund wünscht allen ein gesegnetesJahr 20<strong>14</strong>.<strong>Pressespiegel</strong><strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche Graubünden
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