Poschtli <strong>vom</strong> 16.1.20<strong>14</strong>, Seite 23Donnerstag, 16. Januar 20<strong>14</strong>LESERBRIEF«Damit die Kirche im Dorfbleibt»Mit dieser Redensart werben Kirchen und Parteienin Graubünden für die Ablehnung derKirchensteuer-Initiative. «Kirche im Dorf» meintursprünglich so viel wie Kirche bei den Leuten.Die Werbung der Initiativgegner aber musswohl so verstanden werden: Damit die Kircheim Dorf bleibt, muss sie weiterhin genug Geldhaben. Etwas ist daran richtig: Mit dem Geldaus der Besteuerung juristischer Personen sindzahlreiche Kirchengebäude erneuert worden –und so wurde das Bild vieler Dörfer erhalten.Aber ist damit die Kirche bei den Leuten geblieben,bei den Menschen, die sie am Sonntagin ihre schönen Gotteshäuser einlädt?Sicher haben die Landeskirchen mit ihren Steuergeldernauch viel Nützliches und Gutes getan.Schulung und soziale Werke sind daraus(mit-)finanziert worden.Doch auch hier müssen wir uns fragen: Werdensie das nicht mehr tun können, wenn ein Teilder Steuereinnahmen ausfällt? Wie machen esdenn die Kirchen, die keine Einrichtungen öffentlichenRechts sind und darum überhauptkeine Steuern erheben können? Wie kommt eszum Beispiel, dass die Waldenserkirche in Italienim Verhältnis zu ihrer Mitgliederzahl vielgrössere soziale Werke unterhält als ihre finanziellgut gestellten reformierten Schwesterkirchenin der Schweiz?Es ist klar, auch die Kirchen brauchen Geld.Doch mehr als jede andere Einrichtung müssensie sich fragen, wie sie zu diesem Geld kommen.Ist die Besteuerung von Firmen durch die Kirchenauch grundsätzlich richtig? Entspricht esdem Auftrag des Evangeliums, wenn wir Geldvon denen nehmen, die diese Abgabe nicht ablehnenkönnen? Können wir noch bestehen vorder Botschaft der Bibel, die zwar denen, diesich für die christliche Gemeinschaft einsetzen,das Recht auf Lebensunterhalt zuspricht, sieaber eindringlich davor warnt, nur das zu tun,was finanziell abgesichert ist (Matthäus 10,9–10)? Sind wir noch glaubwürdig gegenüberdenen, die den Dienst der Kirche in Frage stellen,wenn wir mit einer Kampagne für den Erhaltstaatlich bewilligter Einnahmen werben?Die Initiative der Jungfreisinnigen wäre eineChance, uns diesen Fragen zu stellen und damiteiner Kirche im Dorf wieder einen Schrittnäher zu kommen. Es scheint allerdings, dassdiese Chance in den Landeskirchen kaum wahrgenommenwird, es sei denn, es gebe – widerErwarten – eine Ja-Mehrheit.Marcus Guidon, Pfarrer a. D., ThusisVermischtesSchneeschuhwanderungauf die Alp Flixpd. Die Alp Flix oberhalb von Sur im Oberhalbsteinist bekannt für ihre vielfältigen Lebensräumeund ihren Fauna- und Florareichtum.Was machen aber all diese Tiereund Pflanzen, denen man in der warmenJahreszeit in den Mooren, Wiesen und Wäldernbegegnet, im Winter? Welche Überlebensstrategienhaben sie gewählt, um diekalte Jahreszeit im alpinen Raum zu überleben?Am Samstag, 25. Januar, von 10 <strong>bis</strong> 17Uhr findet auf der Alp Flix eine ganztägigenaturkundliche Schneeschuhwanderungstatt, auf der Victoria Spinas und Jürg P. Müller,Biologe, über das winterliche Leben derPflanzen, Tiere und Menschen berichten.Informationen und Anmeldung im Bündner Naturmuseumunter 081 257 28 41 oder info@bnm.gr.ch.Verkgenpd. DieArmeedie ZusDavos.hinderuMitarbeden unfindet znischenGrundaus RicbehindTeilstücOrtseinGraubüVerkehund bitkräfte zThemenabend zuGraubündenpd. Der Naturpark Beverin und die ZürcherHochschule für angewandte Wissenschaften(ZHAW) lädt Interessierte zu einem Themenabendunter dem Motto «Safran in Graubünden– wie weiter?» ein. Viviana Rohner wirdihre Bachelorarbeit zum Thema «Safran – alternativeKultur mit guten Chancen im KantonGraubünden» vorstellen. Die Frage, wieSafran schmeckt, beantwortet die Sensorikgruppeder ZHAW. Nach den Vorträgen wirdJürg Grunder (ZHAW) die Diskussion «Safranin Graubünden – wie weiter?» leiten. Auf einenspannenden Abend freut sich der NaturparkBtung finim CenDer Naimmerven, inschaftlibaufläcNaturpDer Anner betmen ihgelegt hGeschnitzte GesichterWerfen Sie Papier und Kartonnicht in den Kehricht;sie werden überall für dieWiederverwertung gesammelt!<strong>Pressespiegel</strong><strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche GraubündenLustige Gesichter – sind es Zeitgenossen? –, in Bretter geschnitzt, sind
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