Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative
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son auffassen. Die Identifizierung von einer Region verweist<br />
dagegen auf das Wahrnehmungsbild des Betrachters und rückt<br />
zusätzlich kognitive Aspekte der Beziehung zu einer Region in<br />
den Mittelpunkt. Diese als Merkmalszuschreibung zu interpretierende<br />
„psychologische Repräsentation“ kann sowohl in der Innenals<br />
auch in der Außenperspektive erfolgen. 13<br />
Während die erste Interpretationsform, aufbauend auf den Erkenntnissen<br />
der geografischen Regionalbewusstseinsforschung,<br />
spezielle Bedeutung für das Regionenmarketing gewinnt, bietet<br />
die zweite Auffassung unter normativen Gesichtspunkten einen<br />
direkten Anknüpfungspunkt an die identitätsorientierte <strong>Marke</strong>nführung.<br />
14 Hinsichtlich der Betrachtungsperspektive wird hier<br />
unterschieden in ein Selbstbild der <strong>Marke</strong>nidentität aus Sicht der<br />
internen Anspruchsgruppen sowie ein Fremdbild, welches das<br />
Image einer <strong>Marke</strong> in der Außenwahrnehmung charakterisiert.<br />
Authentizität und Stärke einer <strong>Marke</strong> werden dabei bestimmt<br />
durch das Ausmaß der Übereinstimmung zwischen Selbst- und<br />
Fremdbild der <strong>Marke</strong>nidentität. Übertragen auf das Regionenmarketing<br />
bedeutet dies, dass das angestrebte Imageprofil einer<br />
Region von seinen Bewohnern gestützt bzw. das Selbstbild oder<br />
die existierenden Potenziale durch Maßnahmen des <strong>Marke</strong>ting<br />
nach außen getragen werden. Ziel des identitätsorientierten<br />
Regionenmarketing ist somit die Herstellung eines möglichst<br />
großen Fits zwischen Selbst- und Fremdbild einer Region.<br />
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