Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

Wie bereits eingangs erläutert, existieren neben den Bewohnern
einer Region zahlreiche externe Bezugsgruppen. Aus mehreren
Gründen sollen im Rahmen der vorliegenden Untersuchung diese
Zielgruppen nicht ex ante festgelegt werden: Zum einen herrscht
in der Literatur bislang keine einheitliche Meinung bezüglich der
Ausgestaltung dieser Zielgruppen. Die Anzahl der genannten
Gruppen variiert dabei von recht groben Unterteilungen (zumeist
Touristen und Unternehmen 24 ) bis hin zu detaillierten Auflistungen
25 . Zum anderen würde mit der Anzahl unterschiedlicher Zielgruppen
auch die Komplexität einer solchen Untersuchung ansteigen,
um den Stichprobenanforderungen in Bezug auf Repräsentativität
gerecht zu werden. Um eine direkte Vergleichbarkeit mit
den Ergebnissen der Selbstbildanalyse zu gewährleisten, soll auch
im Rahmen der Fremdbilduntersuchung zunächst ein globales
Image der Region Westfalen über die Gesamtstichprobe erhoben
werden. Eine Differenzierung in Zielgruppen erfordert allerdings
eine Ex-post-Differenzierung auf Basis der erhobenen Einschätzungen.
Zusätzlich zu den bereits genannten sozio-demografischen Kriterien
wie Alter, Bildung und Geschlecht soll im Rahmen der
Fremdbildanalyse die geografische Herkunft der Befragten für
eine detaillierte Untersuchung herangezogen werden. Dabei wird
auf die sog. „Nielsen-Gebiete“ zurückgegriffen, die von A. C.
Nielsen als fest umrissene Teilgebiete der Bundesrepublik
Deutschland festgelegt und im Zuge der deutschen Wiedervereinigung
um die neuen Bundesländer erweitert wurden. Insgesamt
werden folgende Nielsen-Gebiete unterschieden:
- Nielsen I: Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein,
Niedersachsen
- Nielsen II: Nordrhein-Westfalen
- Nielsen IIIa: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
– 39 –