Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

Die im Anschluss an die Eigenschaftsanalyse durchgeführte
Untersuchung des regionalen Angebots hat bestätigt, dass sämtliche
Befragte zunächst einen Wohnort präferieren, eine Region als
Tourismusziel bzw. Wirtschaftsstandort ist dagegen zweitrangig.
Recht hohe Bedeutung wurde von allen Zielgruppen auch den
beruflichen Perspektiven zugeschrieben. Diese konnten zusammen
mit dem mangelnden Wirtschaftsimage als eines der größten
Defizite Westfalens im Selbst- und Fremdbild identifiziert
werden. Eine Ausnahme bilden hier innerhalb Westfalens die jüngeren
Zielgruppen, die Westfalen eher als wirtschaftlich und
beruflich attraktiv kennzeichnen, obwohl sie ansonsten eher zu
einem negativen Urteil neigen. Bundesweit fällt das Urteil inhaltlich
relativ homogen aus, allerdings unterscheidet sich die Tendenz
in Abhängigkeit von der geografischen Herkunft: Während
Befragte innerhalb Nordrhein-Westfalens insbesondere Berufsperspektiven,
Wirtschaftsimage und Verkehrsanbindung als
schlecht charakterisieren, steigt das Urteil bezüglich aller Kriterien
mit zunehmender Distanz des Wohnorts. Das wiederum lässt
vermuten, dass das Fremdbild auch in Bezug auf das regionale
Angebot besser ausfällt als die Selbstbildanalyse. Dies wird bei
einer Betrachtung von Abbildung 23 bestätigt, in der die Ist-Beurteilung
von Selbst- und Fremdbild vergleichend gegenübergestellt
ist.
Obwohl die Ergebnisse der Einzelanalysen gezeigt haben, dass die
inhaltliche Rangfolge der Kriterien ähnlich ist, werden hier
erhebliche Unterschiede in der konkreten Bewertung deutlich.
Im Selbstbild werden einzig die Landschaft und die Wohnqualität
besser beurteilt, letztere vermutlich deshalb, weil Auswärtige
diese kaum beurteilen können und deshalb zu eher durchschnittlichen
Noten tendiert haben. Sämtliche weiteren der insgesamt 18
abgefragten Angebotskomponenten werden von den Bundesbürgern
besser beurteilt. Hervorzuheben ist, dass das Image Westfa-
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