Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

stern, lassen sich die „unabhängigen Anspruchslosen“ als gesellschafts,
genuss- und freiheitsorientiert charakterisieren.
Ebenso wie Cluster 2 lässt sich auch diese Gruppe anhand der
erhobenen Sozio-Demografika eindeutig abgrenzen. Beschreibt
man dieses Zielsegment anhand des Geschlechts, so stellt man
fest, dass der Anteil männlicher Bewohner mit 54,9 % am größten
ist (Durchschnitt 44,9 %). Hinsichtlich der Altersstruktur ist
diese Zielgruppe ein Spiegelbild zu Cluster 2: Während Befragte
bis 17 Jahren und zwischen 21 und 59 Jahren in dieser Gruppe
überrepräsentiert sind, ist der Anteil von Personen über 60 Jahren
signifikant geringer. Charakteristisches Merkmal dieser Zielgruppe
ist zudem der hohe Wert für Personen mit Abitur bzw. abgeschlossenem
Studium. Zudem verfügen die „unabhängigen
Anspruchslosen“ über ein höheres Nettoeinkommen als der
Durchschnitt aller Befragten, was sie aus ökonomischer Perspektive
interessant erscheinen lässt. Allerdings besteht die zentrale
Herausforderung darin, die eher negativen Einstellungen zu
beeinflussen bzw. ein den Präferenzen und Wertevorstellungen
entsprechendes Angebot zu gestalten.
2.2 Analyse des Fremdbildes aus Sicht der Bundesbürger
Gegenüber dem Selbstbild einer Region wird das Fremdbild als
regionales Image aus Sicht der externen Zielgruppen interpretiert.
Im Sinne des Akzeptanzkonzepts ist das Fremdbild das Ergebnis
der subjektiven Wahrnehmung und Dekodierung der von einer
Region als Marke ausgestrahlten Impulse. 23 Neben der Analyse
von Einschätzungen und Identifikation der Bewohner Westfalens
ist somit im weiteren Verlauf der Untersuchung die Region Westfalen
aus Perspektive externer Anspruchsgruppen zu analysieren.
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