Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

Orientierten“, die bei durchschnittlichen Anforderungen besonderen
Wert auf Wohnqualität und Einkaufsmöglichkeiten legen
und zugleich die höchste Identifikation mit Westfalen aufweisen,
„Die Bodenständigen“, überwiegend weibliche Befragte, die
sich vornehmlich an Grundbedürfnissen orientieren, und „Die
unabhängigen Anspruchslosen“, die ökonomisch attraktivste
Zielgruppe mit dem höchsten Nettoeinkommen und Bildungsstand,
die sich allerdings auch am wenigsten mit Westfalen identifiziert
und zudem das schlechteste Gesamturteil abgibt.
In der bundesweiten Befragung konnten schließlich vier intern
homogene Zielsegmente identifiziert werden. „Die Bodenständigen“
sind am ehesten mit Cluster 2 der Selbstbildanalyse zu vergleichen:
Sehr hohe Anforderungen stehen hier dem Streben nach
Sicherheit und der geringen Bedeutung eines gehobenen Lebensstandards
gegenüber. Die Gruppe setzt sich überwiegend aus
Frauen zusammen, verfügt über ein niedriges Bildungsniveau und
ein mittleres Einkommen. Demgegenüber stehen „Die gebildeten
Singles“, die vornehmlich männlich sind und das signifikant
schlechteste Gesamturteil über Westfalen abgeben. Wenig Interesse
an Sport, Freizeit und Shopping hat der „strebsame Arbeiter“,
dem vor allem Selbstentfaltung und kulturelles Interesse
wichtig sind. Mit einem sehr hohen Durchschnittseinkommen
erscheint er ökonomisch interessant, wobei sich auf Grund seiner
Präferenzen jedoch die Frage stellt, welche Angebote ihn an die
Region binden können. Dies erscheint bei den „freizeitorientierten
Naturfreunden“ offensichtlich, die als viertes Cluster identifiziert
werden konnten. Wenn es gelingt, diese vornehmlich aus
Süddeutschland stammenden, potenziellen Touristen gezielt
anzusprechen, könnte dies kurz- bis mittelfristig zu einer Erhöhung
der Besucherzahlen in Westfalen führen.
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