Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

Bewährtem“ bzw. „Ausgeprägtes Familienleben“ beigemessen
wird.
Die Vermutung, dass sich diese Zielgruppe auf Grund der artikulierten
Anforderungen und Wertevorstellungen zu einem großen
Teil aus Singles zusammensetzt, wird durch die Analyse der Haushaltsgröße
bestätigt: Während der Anteil der 1-Personen-Haushalte
in der Gesamtstichprobe bei 23,2 % liegt, sind in diesem
Cluster fast 27 % Single-Haushalte vertreten. Dies geht einher mit
der Feststellung, dass bezüglich der Alterstruktur dieses Segment
entweder der jüngsten oder ältesten Altersklasse zuzuordnen ist.
In mittleren Altersklassen, in denen das Zusammenleben innerhalb
einer Familie stärker ausgeprägt ist, sind die „gebildeten Singles“
unterdurchschnittlich vertreten.
Als Gegenstück zu dem ersten Cluster sind in diesem Zielsegment
männliche Befragte häufiger anzutreffen (63,2 %). Das Einkommen
der „gebildeten Singles“ ist als überdurchschnittlich
zu beschreiben, wobei zusätzlich auffällt, dass mehr als ein Viertel
der Befragten in dieser Gruppe angibt, zwischen 2.000 und
2.500 Euro monatlich (netto) zu verdienen. Das sozio-demografische
Merkmal mit der größten Diskriminanzwirkung zwischen
Cluster 1 und 2 ist allerdings der Bildungsstand: Nur 26,8 % der
„gebildeten Singles“ geben an, über einen Volks- oder Hauptschulabschluss
zu verfügen (Cluster 1: 45 %). Demgegenüber
haben 43,6 % dieses Zielsegments ihr Abitur bzw. Studium erfolgreich
abgeschlossen (Cluster 1: 23,3 %). Ein hoher Bildungsstand
ist somit ein zentrales Charakteristikum des zweiten Zielsegments.
Etwas kleiner als das erste Segment, jedoch eindeutig größer als
Cluster 2, ist die dritte externe Zielgruppe, „Die strebsamen
Arbeiter“ (26,1 % der Gesamtstichprobe). Die Soll-Anforderun-
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