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Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 06/11 - Stadt Leuna

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Nr. 6/20<strong>11</strong> | 16<br />

Ich danke der Infra<strong>Leuna</strong> und der <strong>Stadt</strong>verwaltung, dass die<br />

Gruppe die Möglichkeit hatte, das Werk zu besichtigen und im<br />

Rathaus herzlich zu einem historischen Exkurs empfangen wurde.<br />

Ich weiß, dass im Moment die Vorbereitungen für unser Kuchenessen<br />

auf Hochtouren laufen. Erstmalig testen die Organisatoren,<br />

wie sich die Zusammenarbeit mit der neuen Organisationsstruktur<br />

der Bauhöfe gestalten wird. Zugesichert ist volle<br />

Unterstützung, die die Ortschaft gerne annimmt.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein erlebnisreiches Festwochenende<br />

mit Eindrücken, die Sie im nächsten Jahr wieder zum Besuch<br />

des Festes animieren.<br />

Allen Freiwilligen bei Organisation und Durchführung schon jetzt<br />

ein herzliches Dankeschön, ebenso den zahlreichen Spendern<br />

und Sponsoren.<br />

Richard Schaaf<br />

Ortsbürgermeister<br />

29. Mai 20<strong>11</strong> - Gedenkveranstaltung für die<br />

Opfer des Arbeitserziehungslagers Zöschen<br />

Die Ortschaft Zöschen lud in diesem Jahr zusammen mit dem<br />

Heimat- und Geschichtsverein zum 20. Mal ein, der Opfer des<br />

AEl Zöschen zu gedenken. Wieder nahmen sehr viele diese Einladung<br />

an: ehemalige Häftlinge, deren Angehörige aus Holland,<br />

Italien und Polen, unser Landrat, Bürgermeister und Ortsbürgermeister,<br />

Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete,<br />

Vertreter von Parteien, Verbänden, aus allen Bereichen des öffentlichen<br />

Lebens und natürlich einfach Interessierte, denen die<br />

Teilnahme ein Herzensbedürfnis ist.<br />

Die Veranstaltung war eingebettet in die 5. Internationale Begegnung<br />

der Generationen. Wir hatten auch Gäste aus der Ukraine<br />

und Russland.<br />

Am Vorabend trafen sich unsere ausländischen Gäste mit uns,<br />

um mit einem Orgelkonzert in der Kirche in Zöschen die 20. Gedenkveranstaltung<br />

zu würdigen. In kurzer Ansprache wurde an<br />

die erinnert, die eng mit unserem gemeinsamen Anliegen verbunden<br />

waren und sind, die in den letzten Jahren starben bzw.<br />

wegen Krankheit nicht mehr teilnehmen können. Beim Orgelklang<br />

unserer wunderschönen Ladegastorgel konnte jeder für<br />

sich die Emotionen des Tages abbauen: die Jugendlichen ihre<br />

Erlebnisse in Buchenwald, die Holländer ihr Gedenken in Neukieritzsch,<br />

der ehemalige russische Häftling seine Eindrücke von<br />

Mauthausen sowie die Polen ihre strapaziöse Anreise.<br />

Am Sonntag trafen sich alle wieder in der voll besetzten Kirche<br />

zum ökumenischen Gottesdienst. Diakon Falken predigte<br />

und mahnte dabei die Anwesenden zur Wachsamkeit. Nie wieder<br />

sollen nazistisches Gedankengut und demokratiefeindliche<br />

Strömungen die Menschheit regieren.<br />

Nach dem Gottesdienst liefen die Teilnehmer zum Ehrenfriedhof<br />

in der Aue und legten dort zum Gedenken an die Opfer von Krieg<br />

und Gewaltherrschaft Kränze und weiße Rosen nieder.<br />

Landrat Bannert hielt die Gedenkrede. Er brachte zum Ausdruck,<br />

dass es ihm von größter Wichtigkeit ist, immer wieder<br />

zu gedenken, zu erinnern und zu mahnen. Unendliches Leid hat<br />

der II. Weltkrieg über die Völker Europas gebracht. Persönliche<br />

Schicksale rühren sein Herz. Tief verneigt er sich vor den Opfern.<br />

Denen, die hier Geschichte aufarbeiten, sagt er seine volle<br />

Unterstützung zu. Arie Kooiman, einem ehemaligen Häftling in<br />

Zöschen, versichert er seine Freundschaft.<br />

Der unter die Haut gehende Gesang der Jugendlichen aus Novosibirsk<br />

beendete die Ehrung.<br />

Die Gedenkveranstaltung endete mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />

in der Alten Turnhalle.<br />

Alle Teilnehmer versicherten, dass sie auch im nächsten Jahr<br />

gerne wieder kommen.<br />

Herzlichen Dank sagt die Ortschaft Zöschen allen, die zum Gelingen<br />

der sehr würdigen Veranstaltung beitrugen.<br />

Edda Schaaf<br />

Stellv. Ortsbürgermeisterin<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Herr und Frau Facchetti, deren Vater in Zöschen umkam<br />

Fotos: Martin Pochert<br />

Josef-Döring-Brücke in Zweimen eingeweiht<br />

Am 18. Mai wurde in Zweimen die neue ‚Joseph-Göring-Brücke’<br />

eingeweiht. Genau sechs Meter lang und 1,50 m breit befindet<br />

sich die Brücke zwischen Göhren und Zweimen und kann fortan<br />

als Fuß- und Radwegbrücke benutzt werden.<br />

Zur kleinen Einweihung kamen neben Helmut Rode, Ortsbürgermeister<br />

von Zweimen, auch Frau Albrecht vom Planungsbüro<br />

Wittemeyer & Partner sowie Herr Engel von der Firma ITS Naumburg.<br />

Abgenommen wurde die Brücke von einem Vertreter des<br />

Bauamtes, Herrn Tauche, wobei die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> Bauherr ist.<br />

Thomas Sagefka<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

V. l. n. r.: Herr Engel, Frau Albrecht, Herr Rode und Herr Tauche<br />

auf der neuen Brücke

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