01.12.2012 Aufrufe

Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 06/11 - Stadt Leuna

Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 06/11 - Stadt Leuna

Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 06/11 - Stadt Leuna

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus der Fraktion Die Linke<br />

Nr. 6/20<strong>11</strong> | 6<br />

Die letzten Wochenenden waren und sind durch vielfältige Aktivitäten<br />

und Festlichkeiten in fast allen Ortsteilen der <strong>Stadt</strong> geprägt.<br />

Das Leben in unserer <strong>Stadt</strong> ist lebenswert und vielschichtig.<br />

Dies beweist auch die enorme Teilnehmerzahl zu den unterschiedlichsten<br />

Veranstaltungen. Mit viel Engagement und Begeisterung<br />

wurden die eigenen Darbietungen vorbereitet und<br />

vor allem vorgetragen. So u. a. das Hoffest in Kötschlitz, der<br />

„Lumpenumzug“ in Kötzschau oder Mühlentag in Spergau.<br />

In diesem Monat wird auch die Richtlinie zur Gewährung von<br />

Zuschüssen für die kulturelle Arbeit und die Pflege des Brauchtums<br />

in den Ortschaften beraten. Dies ist als ein Schritt zur „Angleichung<br />

der Lebensverhältnisse“ in der <strong>Stadt</strong> zu verstehen.<br />

Es ist auch die Entscheidung zum Um- und Ausbau des Kindergartens<br />

und der -krippe in Günthersdorf gefallen. Nun kann es<br />

bald losgehen.<br />

Vielerorts sind Baumaßnahmen in der Realisierung. Damit wird<br />

unsere <strong>Stadt</strong> noch schöner.<br />

Das Hochwasserschutzkonzept der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> soll im August<br />

20<strong>11</strong> dem <strong>Stadt</strong>rat zur Beschlussfassung vorgelegt werden, um<br />

kurzfristig notwendige Maßnahmen zügig realisieren zu können.<br />

Die Mitglieder unserer Fraktion, <strong>Stadt</strong>räte und sachkundige Einwohner<br />

arbeiten an den Vorhaben aktiv mit und bringen die Hinweise<br />

der Bürger der <strong>Stadt</strong> mit ein.<br />

Bürkner<br />

Fraktionsvorsitzende<br />

DIE LINKE - Fraktion im <strong>Stadt</strong>rat<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />

wir laden Sie ein, zur nächsten Bürgersprechstunde am Montag,<br />

dem <strong>11</strong>.07.20<strong>11</strong>, um 16.30 Uhr in der Begegnungsstätte<br />

der AWO in der Kirchgasse 7 in <strong>Leuna</strong>.<br />

Nach der Bürgersprechstunde findet in der Begegnungsstätte<br />

die Mitgliederversammlung der Basisorganisation der Partei DIE<br />

LINKE statt.<br />

Gerta Bürkner Jürgen Butzkies<br />

Fraktionsvorsitzende Vorsitzender der<br />

DIE LINKE Basisorganisation DIE LINKE<br />

Das bewegt uns<br />

Bericht aus der Fraktion CDU/Berthold<br />

Angleichung der Lebensverhältnisse für alle unsere Bürgerinnen<br />

und Bürger in allen unseren Ortsteilen und in der Kernstadt - mit<br />

diesem Versprechen sind wir im Wahlkampf angetreten und dieses<br />

Ziel verfolgt unsere Fraktion mit der Fraktion der SPD vehement.<br />

Unser Antrag vom 22.<strong>11</strong>.10 zu dieser Thematik beginnt,<br />

Früchte zu tragen. Endlich liegt uns ein Diskussionspapier, eine<br />

Förderrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung<br />

der örtlichen Gemeinschaft vor, erarbeitet von der Verwaltung.<br />

Unverständlich erscheint uns dabei der immer wieder<br />

kehrende Verweis auf die Festschreibungen in den Gebietsänderungsverträgen.<br />

Aus vergangenen Diskussionen zu dieser Problematik<br />

wissen sowohl die <strong>Stadt</strong>räte als auch die verantwortlichen<br />

Verwaltungsmitarbeiter, dass einziges Kriterium für die Verteilung<br />

von Mitteln der Haushaltsplan ist und dass die Regelungen für die<br />

Zuschüsse nur im ersten Jahr der Eingemeindung gelten.<br />

Dass der Gebietsänderungsvertrag in seinen Festsetzungen<br />

durchaus änderbar ist, beweist die Beschlusslage in den Ortschaften<br />

Günthersdorf, Rodden, Horburg-Maßlau, Kötschlitz<br />

und Zweimen, mit der man die Festlegung zur Bildung eines<br />

Eigenbetriebes aus dem Zweckverband Luppe-Aue den Tatsachen<br />

anpassen muss. Hier wurde nämlich nach Abschluss dieser<br />

Gebietsänderungsverträge eine Anstalt öffentlichen Rechts<br />

gebildet. Nun ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>, respektive der <strong>Stadt</strong>rat gehalten,<br />

die Einhaltung der Gebietsänderungsverträge einzufordern<br />

oder den Beschluss für die Änderung dieser Bestimmung im Gebietsänderungsvertrag<br />

zu fassen.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Wir freuen uns sehr, dass die Risikoanalyse für den Brandschutz<br />

in beschlussreifer Form endlich vorliegt. Akribisch wurde analysiert<br />

und aufgezeigt, wie die <strong>Stadt</strong> ihrer Pflichtaufgabe in den<br />

nächsten Jahren gerecht werden wird. Die Schaffung der materiellen<br />

Voraussetzungen dafür bildet die Grundlage, dabei darf<br />

aber keinesfalls die Mitgliederwerbung für unsere Feuerwehren<br />

vernachlässigt werden. Sehr gute Beispiele in der Nachwuchsarbeit<br />

der Wehren sind die Kernstadt und die Ortschaft Zöschen.<br />

Davon konnte man sich beim Abschnittsausscheid der FFW im<br />

Mai selbst überzeugen. Dafür muss den Ehrenamtlichen einfach<br />

mal Danke gesagt werden.<br />

Edda Schaaf<br />

Fraktionsvorsitzende<br />

Das integrierte Wärmenutzungskonzept<br />

der Kernstadt <strong>Leuna</strong><br />

Teil 2<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> des <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong>s berichteten wir über<br />

die Erstellung des „Integrierten Wärmenutzungskonzepts der<br />

Kernstadt <strong>Leuna</strong>“ und stellten die ersten Arbeitsschritte vor.<br />

Heute möchten wir über die Potenziale der regenerativen Energien<br />

aus der Region, wie z. B. Biomasse oder Sonnenenergie,<br />

informieren. Über welche regenerativen Potenziale verfügt die<br />

Kernstadt <strong>Leuna</strong> eigentlich und welche Chancen und Grenzen<br />

ergeben sich aus der Nutzung vorhandener Alternativen? Im<br />

Integrierten Wärmenutzungskonzept wurden die verfügbaren<br />

Energiepotenziale für die Kernstadt errechnet und für Biomasse,<br />

Biogas, Sonnenergie, Oberflächennahe Geothermie und für<br />

Windenergie untersucht.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass Ausgangsdaten sehr oft nicht ausreichend<br />

zur Verfügung stehen, lassen sich Potenziale häufig nur<br />

unter der zur Hilfenahme von Annahmen ableiten. Die Höhe des<br />

energetisch nutzbaren Aufkommens ist oft von einzelnen Parametern<br />

abhängig, was hier am Beispiel der Biomasse erläutert<br />

werden soll. So beeinflusst beispielsweise der Wassergehalt von<br />

Biomasse den Heizwert und die daraus erzielbare Wärmeenergie.<br />

Zur Ermittlung des energetischen Potenzials wird deshalb<br />

ein bestimmter Wassergehalt angenommen und auf dieser Basis<br />

das energetische Potenzial errechnet. Zahlreiche Biomassen<br />

eignen sich sowohl zum Einsatz in Feuerungsanlagen als auch<br />

zur Biogasgewinnung. Stroh kann beispielsweise als Brennstoff<br />

in Feuerungsanlagen sowie als Kobsubstrat in Biogasanlagen<br />

verwendet werden.<br />

Für die betrachteten Biomassepotenziale wurde daher im Konzept<br />

für <strong>Leuna</strong> zunächst der Energieinhalt des entsprechenden<br />

Energieträgers ermittelt. Basierend auf dem aktuellen Stand der<br />

Technik und dem entsprechenden technischen Umwandlungsprozess<br />

wurde für die ausgewählten Energieträger das daraus<br />

resultierende Nutzungspotenzial (Wärme und/oder Strom) errechnet.<br />

Nennenswerte Wald- und landwirtschaftliche Flächen sind nur<br />

außerhalb bzw. über die Grenzen des <strong>Stadt</strong>gebietes hinaus vorhanden.<br />

In der Studie wurde deshalb für die Berechnung der<br />

Potenziale auf den gesamten Saalekreis abgestellt. Beachtet<br />

wurde auch, dass bei zunehmendem Ausbau von regenerativem<br />

Biomassepotenzial eine Konkurrenzsituation zur Nahrungsmittel-<br />

und Futterproduktion entsteht.<br />

Für die Bereiche Solarthermie und Fotovoltaik wurden unter<br />

Nutzung eines geografischen Informationssystems die Dachflächen<br />

im relevanten Betrachtungsgebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> im<br />

Hinblick auf die Erzeugung von Wärme und Strom analysiert.<br />

Analysen hinsichtlich der Endenergie „Wärme“, stellten auf Holz,<br />

Kurzumtriebsholz (schnellwachsende Bäume oder Sträucher,<br />

die speziell zur Energieerzeugung gepflanzt werden), Getreidereststroh,<br />

pflanzliches und tierisches Biogas, Pflanzenöl und<br />

Solarthermie als regeneratives Energiepotenzial ab. Im Ergebnis<br />

besitzt Getreidestroh mit rd. 9.300 Megawattstunden das größte<br />

Potenzial an regenerativen Energien.<br />

Fotovoltaikanlagen bieten hingegen für die Endenergie „Strom“<br />

mit rd. 3.800 MWh das größte Potenzial.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!