Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 06/11 - Stadt Leuna
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<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Nachfolgende Tabelle zeigt die energetischen Möglichkeiten für<br />
die Kernstadt <strong>Leuna</strong>. Dabei wurden die im ersten Schritt für den<br />
Saalekreis ermittelten Potenziale einwohnerspezifisch auf die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> herunter gebrochen.<br />
Tabelle 1: rechnerisch ermitteltes Potenzial regenerativer Energien<br />
im Saalekreis<br />
Saalekreis Untersuchter Bereich<br />
Kernstadt <strong>Leuna</strong><br />
Einwohnerzahlen* 203.989 6.804<br />
Endenergie Wärme<br />
Holz rd. 29.600 MWh rd. 1.000 MWh<br />
Kurzumtriebsholz rd. 48.000 MWh rd. 1.600 MWh<br />
Getreidestroh rd. 277.500 MWh rd. 9.300 MWh<br />
Biogas Pflanzen rd. 22.500 MWh rd. 800 MWh<br />
Pflanzenöl rd. 32.000 MWh rd. 1.100 MWh<br />
Biogas Tiere rd. 5.100 MWh rd. 200 MWh<br />
Solarthermie MWh rd. 3.500 MWh<br />
gesamt rd. 414.700 MWh rd. 17.500 MWh<br />
Endenergie Strom<br />
Biogas Pflanzen rd. 20.700 MWh rd. 700 MWh<br />
Pflanzenöl rd. 24.900 MWh rd. 850 MWh<br />
Biogas Tiere rd. 4.700 MWh rd. 200 MWh<br />
Fotovoltaik MWh rd. 3.800 MWh<br />
gesamt rd. 50.300 MWh rd. 5.550 MWh<br />
* Statistisches Jahrbuch 2008 Saalekreis<br />
Quelle: Berechnungen KEWOG ZREU<br />
Das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Leuna</strong> enthielt zum Zeitpunkt der Erstellung<br />
des Konzeptes keine Vorranggebiete für Windenergie. Windpotenzial<br />
wurde deswegen auch nicht errechnet. Ähnlich verhielt<br />
es sich mit regenerativem Potenzial von oberflächennaher Geothermie,<br />
wo ein enger Zusammenhang zwischen der Technik zur<br />
Wärmeerzeugung (Wärmepumpen), dem Dämmstandard sowie<br />
dem Wärmeverteilsystem des zu beheizenden Gebäudes und<br />
der Erschließbarkeit der Umweltenergie (Bohrsonden, Brunnen)<br />
besteht.<br />
Um die ermittelten Energievorräte mit der aktuellen Situation im<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet vergleichen zu können, wurde die sogenannte energetische<br />
Deckungsrate ermittelt. Diese spiegelt den Anteil der<br />
ermittelten Potenziale im Verhältnis zur aktuellen Strom- bzw.<br />
Wärmeverbrauchssituation wider.<br />
Stromerzeugung<br />
Für die zukünftige Stromversorgung in <strong>Leuna</strong> könnten bei einem<br />
Gesamtstrombedarf von rd. 15.800 MWh/a unter Nutzung vorhandener<br />
Ressourcen und Erschließung der potenziellen Fotovoltaikflächen,<br />
35 % der Erzeugung durch regenerative Energien<br />
erreicht werden.<br />
Die folgende Abbildung zeigt den Strombedarf sowie das einwohnerspezifische<br />
Potenzial an regenerativer Energieerzeugung<br />
im Untersuchungsbereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>.<br />
! "!#!"!!<br />
MWh/a<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Stromverbrauch und Potenzial regenerativer Erzeugung<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Stromverbrauch<br />
regeneratives Potenzial<br />
einw ohnerspezifisch <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Abbildung 2: Gegenüberstellung Stromverbrauch und Potenzial<br />
!<br />
7 | Nr. 6/20<strong>11</strong><br />
Abbildung 2: Gegenüberstellung Stromverbrauch und Potenzial regenerativer Energie für den Untersuchungsbereich<br />
!<br />
regenerativer Energie für den Untersuchungsbereich<br />
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6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Wärmeerzeugung<br />
Abbildung 2: Gegenüberstellung Stromverbrauch und Potenzial regenerativer Energie für den Untersuchungsbereich<br />
Für ! die Wärmeerzeugung relevante Potenziale liegen in der Biomasse<br />
und in der Solarthermie. Insgesamt könnten in <strong>Leuna</strong> rd.<br />
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32 % des geschätzten Wärmebedarfs von rd. 54.700 MWh/a<br />
durch regenerative Energieträger aus der Region gedeckt werden.<br />
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Die folgende Abbildung zeigt den Wärmebedarf sowie das einwohnerspezifische<br />
Potenzial an regenerativer Energieerzeugung<br />
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im Untersuchungsraum von <strong>Leuna</strong>.<br />
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