NEU - Schweizer Jäger

Foto: Walter Müllhaupt
Jagdhundewesen (AGJ) in Aarau
Foto: Walter Müllhaupt
Zwei zurückgetretene: Christian Schreiber und Hans-Peter Bürki.
war ebenfalls der Ansicht,
dass der von TKJ zusammen
mit dem AAA eingeschlagene
Weg, eine tragfähige Lösung
für gewisse Jagdhundeclubs
im Bereich Anwartschaften
für Formwert- und Ausstellungsrichter
zu finden, weitergegangen
werden sollte.
Nächster Tagungspunkt war
die Orientierung über die von
der SKG angegangene Revision
des Zucht- und Eintragungsreglements
(ZER). Die
ursprüngliche Absicht der
SKG war, die Wesensbeurteilung
von Hunden allgemein
und für den Zuchtbereich
schweizweit zu vereinheitlichen
und auch eine einheitliche
Ausbildung für Richter,
die solche Wesens- und Verhaltensbeurteilungenabnehmen
können, zu stipulieren.
Das geänderte ZER wurde den
Rasseclubs von der SKG zur
Vernehmlassung zugestellt.
Verschiedene Clubs haben
sich bereits sehr kritisch zum
Revisionsprojekt geäussert,
umso mehr als die weiteren
Revisionspunkte des ZER von
eher untergeordneter Bedeutung
waren. Im Rahmen einer
Konsultativabstimmung fasste
die Delegiertenversammlung
der AGJ nach einer angeregten
Diskussion mit lediglich
einer Gegenstimme folgende
Beschlüsse:
1. Eine Revision des ZER mit
dem Ziel, die Ausbildung
von Wesensrichtern und die
Art und Weise der Wesensbeurteilung
(Kör- und Verhaltensbeurteilung)
zu zentralisieren,
ist abzulehnen.
2. Das bestehende ZER hat
sich bewährt und ist auch
vom Alter her nicht revisionsbedürftig.
Die TKJ-Mitglieder in alter Zusammensetzung beim Lunch.
3. Im Bereich des ZER hat die
Autonomie der Rasseclubs
eine hervorragende Bedeutung,
die nicht angetastet
werden darf.
Nach einer Information
über die Handhabung der interaktiven
Homepage der
AGJ in den Bereichen rollende
Agenda, Richterliste und
Clubreglemente durch Walter
Müllhaupt erläuterte Marc
Beuchat das Ausbildungsangebot
der TKJ für Leistungsrichteranwärter
und Leistungsrichter
im Bereich Ethologie.
Dieser Kurs, das hat die Delegiertenversammlung
schon
im vorangegangenen Jahr beschlossen,
soll für Leistungsrichteranwärter
der Jagdhunderassen
obligatorisch werden.
Als letztes Traktandum
lehnte die Versammlung einen
Antrag des Dachshunde-Clubs
einstimmig ab. Der Antrag
verlangte, die AGJ-Schweissprüfungsordnung
sei so abzuändern,
dass anlässlich jeder
Schweissprüfung eine Schussfestigkeitsprüfung
und eine
Spurlautprüfung durchzuführen
sei. Dieses Votum der Delegierten
ist aufgrund der Diskussion
so zu verstehen, dass
die Schussfestigkeit für den
Einsatz bei der Nachsuche im
Gegensatz zum Spurlaut, bei
dem sich die Experten darüber
streiten, was richtig und was
falsch ist, notwendig ist. Eine
Schussfestigkeitsprüfung als
obligatorischer Bestandteil der
TKJ-Schweissprüfungsordnung
sei aber abzulehnen, weil
die Schussfestigkeit jeweils im
Rahmen clubeigener Prüfungen
festgestellt wird und das
bewährte Schweissreg lement
der AGJ nicht überbefrachtet
werden sollte.
Um 12.30 Uhr schloss Walter
Müllhaupt die harmonisch
verlaufene Versammlung und
die Delegierten gingen zum
gemütlichen Mittagessen über.
Walter Müllhaupt
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