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NEU - Schweizer Jäger

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Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi<br />

Er muss noch geschont bleiben. Je mehr seiner Art, desto rascher und<br />

ruhiger verläuft die Brunft.<br />

Kommt es dennoch zum<br />

Ausbruch der Krankheit, so<br />

erscheinen den Autoren folgende<br />

Erfordernisse/Gebote<br />

wichtig. So erachten sie in<br />

Räudegebieten die Schonung<br />

aller gesunden fünf- bis neunjährigen<br />

Böcke als dringendstes<br />

Gebot. Ihre diesbezügliche<br />

Forderung beruht auf der Tatsache,<br />

dass sich diese als äusserst<br />

widerstandsfähig gegenüber<br />

der Räude zeigen. Daher<br />

sei es grundsätzlich falsch und<br />

für die Wildart schädlich, körperlich<br />

gut konditionierte Böcke<br />

zu erlegen, nur weil sie<br />

einen herrlichen Bart trügen<br />

oder die Krucken den Ansprüchen<br />

des Erlegers nicht genügen<br />

würden.<br />

Möglichster Schonung bedürfen<br />

ihrer Erfahrung und<br />

Ansicht nach auch sämtliche<br />

Geissen im Alter von 5 bis 12<br />

Jahren, da sich auch diese Altersstufen<br />

als gegen die Räude<br />

äusserst widerstandsfähig erwiesen<br />

hätten.<br />

Die Anzahl dieser Tiere beiderlei<br />

Geschlechts sollte in einer<br />

Gamspopulation einen<br />

Grossteil der Individuen aus-<br />

machen. Mit Rücksicht auf<br />

die bekanntlich hohe Krankheitsanfälligkeit<br />

der Böcke ist<br />

nach Ansicht der Autoren vor<br />

allem in Räudegebieten unbedingt<br />

ein Geschlechterverhältnis<br />

von 1:1 anzustreben.<br />

Zur Entlastung der Muttertiere<br />

sollte der jagdliche<br />

Eingriff in die Kitze, sofern<br />

überhaupt nötig, möglichst<br />

frühzeitig erfolgen.<br />

Früh sollten auch nach<br />

Möglichkeit alle Gams erlegt<br />

werden, die durch ihre äussere<br />

Erscheinung, z. B. verzögerter<br />

oder fehlender Haarwechsel,<br />

den Verdacht auf gesundheitliche<br />

Störungen, z. B. starken<br />

Befall mit Innenparasiten, aufkommen<br />

lassen. Erlegt werden<br />

sollten in Räudegebieten aber<br />

nur kranke und krankheitsverdächtige<br />

sowie alte Gams.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

betonen sie auch den möglichst<br />

frühzeitigen Abschuss<br />

aller Geltgeissen. Durch ihr<br />

Geltgeissen sollen möglichst zu<br />

Beginn der Schusszeit erlegt<br />

werden. Sie verlängern die Brunft<br />

und sorgen dadurch für eine unnötige<br />

Schwächung der Böcke.<br />

Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi<br />

langes, das heisst immer wiederkehrendes<br />

Brunftverhalten<br />

werden sie im Verlauf der sich<br />

wiederholenden Brunftzyklen<br />

von einer Vielzahl meist junger<br />

Böcke beschlagen und tragen<br />

so wesentlich zur Milbenverbreitung<br />

bei.<br />

Hohe Wilddichten können<br />

sich dann negativ auswirken,<br />

wenn «stille Milbenträger»,<br />

das sind Gams ohne sichtbare<br />

Krankheitserscheinungen,<br />

zuwandern oder bereits in einzelnen<br />

Rudeln vorhanden sind,<br />

und so für das Auftreten und<br />

auch rasche Verbreiten der<br />

Räude sorgen. So gesehen erachten<br />

auch sie eine Bestandesausdünnung<br />

als taugliche<br />

Massnahme zur Krankheitsvorbeugung<br />

und -bekämpfung.<br />

Dass eine Bestandesverminderung<br />

in jedem Fall durch<br />

ein damit verbundenes höhe-<br />

Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi<br />

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