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erhebliche Vereinfachung, da<br />
auch bestimmte Rechtspfl ichten<br />
der Jagdgesetzgebung in<br />
den Bussenkatalog aufgenommen<br />
worden sind. Die Forst-<br />
und Jagdverwaltung wurde<br />
zum «Amt für Wald und<br />
Wild» fusioniert, das von Martin<br />
Winkler und Peter Ulmann<br />
gemeinsam geleitet wird. Die<br />
Fusion ist nun erfolgreich abgeschlossen.<br />
Auf der Grundlage des<br />
neuen gesamtschweizerischen<br />
Lehrmittels wurde nun auch<br />
der Jagdlehrgang abgespeckt.<br />
Der Lehrgang wird etwas kürzer<br />
mit weniger Pfl ichtstunden.<br />
Der neue Lehrgang will<br />
sich auf die Vermittlung des<br />
Basiswissens konzentrieren,<br />
was jedoch nicht ausschliesst,<br />
dass im Rahmen der Ausbildung<br />
bestimmte Vertiefungen<br />
im Lernstoff vorgenommen<br />
werden können.<br />
Martin Winkler (Amtsleitung<br />
Forst), bedankt sich bei<br />
der <strong>Jäger</strong>schaft für die tolle Zusammenarbeit.<br />
Er schätzt den<br />
Einsatz des ZKPJV im Rahmen<br />
der Veranstaltungen zum<br />
Jahr des Waldes und betont zudem,<br />
dass der Wald von der<br />
Jagd profi tiert. Martin Winkler<br />
wünscht allen Mitgliedern ein<br />
erfolgreiches Jagdjahr.<br />
JagdSchweiz informiert<br />
Franco Scodeller überbringt<br />
die Grüsse von JagdSchweiz<br />
JP<br />
und informiert die Anwesenden<br />
über die laufenden Geschäfte<br />
des Dachverbands.<br />
JagdSchweiz ist nun in die<br />
Leistungsphase eingetreten.<br />
Im Vorstand sind alle Regionen<br />
vertreten. Die fi nanzielle<br />
Basis des Dachverbandes ist<br />
solid und der Verband hat die<br />
Koordination und Zusammenarbeit<br />
mit zielverwandten Organisationen<br />
aufgenommen.<br />
Die Botschaft der <strong>Jäger</strong> werde<br />
auf allen Stufen verbreitet.<br />
Franco Scodeller informiert<br />
die Anwesenden zudem über<br />
den Stand der Revi sion der eidgenössischen<br />
Jagdverordnung,<br />
den Vorbehalt der Schweiz zur<br />
Berner Konvention und den<br />
verschiedenen Aktivitäten und<br />
Strategien im Bereich der Biodiversität<br />
(ganzheitliche Sichtweise,<br />
keine Parklandschaften,<br />
Wildkorridore).<br />
Bei der Bestandsaufnahme<br />
im Bereich Wildschaden besteht<br />
zudem die Idee, die Jagd<br />
in Zukunft fi nanziell zu entlasten.<br />
Zudem weist Franco Scodeller<br />
darauf hin, dass Jagd<br />
Schweiz als weiteres Ziel die<br />
Anerkennung der Fähigkeitsausweise<br />
in allen Kantonen<br />
anstrebt.<br />
Thomas Müller,<br />
Öffentlichkeits-<br />
Wärmeaustausch<br />
macht winterfest<br />
Dass Hunde selbst bei eisigen<br />
Wintertemperaturen mit<br />
blossen Pfoten den Boden berühren<br />
ohne Schaden zu nehmen,<br />
gelingt dank einer raffi<br />
nierten Heizung, erklären<br />
japanische Forscher. Sie entdeckten<br />
bei der Elektronenmikroskop-Untersuchung<br />
von 16<br />
Hundepfoten-Präparaten, dass<br />
Arterien und Venen in diesem<br />
Körperteil auffällig nahe beisammen<br />
liegen, wodurch die<br />
Hitze des sauerstoffreichen<br />
Blutes der vom Herz kommenden<br />
Arterien auf das sauerstoffarme<br />
Blut der Venen<br />
verantwortlicher a.D. Ende November (2011)<br />
wurde im südhessischen<br />
Mönchbruch eine Revierübergreifende<br />
Drückjagd durchgeführt.<br />
Gleich zu Beginn des<br />
Treibens fand man auf einer<br />
Wiesenfl äche zwei verkämpf-<br />
überspringt, das zuvor mit der<br />
kalten Oberfl äche in Kontakt<br />
gekommen ist. Das Blut der<br />
Venen läuft somit erwärmt ins<br />
Herz des Hundes zurück und<br />
von dort in die zentrale Blutbahn.<br />
Dass der Hund den Gegenstrom-Wärmetausch<br />
nutzt,<br />
war bisher nicht bekannt, man<br />
kennt das Phänomen allerdings<br />
bei anderen Tieren – beim Delfi<br />
n, der es in der Flosse nutzt,<br />
bei der Hunde- und Hirschnase<br />
sowie beim Entenfuss.<br />
Dass das Gewebe keinen<br />
Schaden nimmt, liegt da ran,<br />
dass sich die Zusammensetzung<br />
der betroffenen Körperstellen<br />
je nach Jahreszeit verändert.<br />
Die Tiere speichern<br />
hier im Herbst vermehrt ein-<br />
und mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren wie Fischöl, die<br />
eine entsprechende Anpassung<br />
ermöglichen. Eine Ganz-<br />
te Damhirsche, die sich Pressgarn<br />
um die Schaufeln gewickelt<br />
hatten, so dass sie nicht<br />
mehr freikamen.<br />
Einer der Hirsche war bereits<br />
qualvoll verendet und an<br />
Foto: Michael Breuer<br />
DE<br />
körper-Anpassung nach ähnlichem<br />
Prinzip gelingt Tieren,<br />
die Winterschlaf halten. Murmeltiere<br />
etwa suchen im Herbst<br />
gezielt nach Pfl anzen mit ungesättigten<br />
Fetten – und haben im<br />
Winter kein Problem, auf bis zu<br />
zwei Grad abzukühlen.<br />
G.G.v.H<br />
Verkämpfte<br />
Damhirsche<br />
Foto: Michael Breuer<br />
den Keulen von Füchsen angeschnitten.<br />
Der andere Hirsch<br />
war so extrem geschwächt,<br />
dass ein Jagdpächter sofort<br />
den Fangschuss angetragen<br />
hat.<br />
Das Seil stammt vermutlich<br />
von einem Landwirt, der dieses<br />
beim Heu pressen achtlos<br />
liegen gelassen, oder in den<br />
Büschen entsorgt hat.<br />
Michael Breuer<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 4/2012 93<br />
Ausland