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NEU - Schweizer Jäger

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Bund und Kantone<br />

Neudorf: <strong>Jäger</strong>kurs für Lebensraumaufwertung<br />

von<br />

Hecken und Waldrändern<br />

Rund 100 <strong>Jäger</strong>innen und<br />

<strong>Jäger</strong> aus den Sektionen Seetal<br />

und Pilatus von Revierjagd<br />

Luzern holten sich wertvolle<br />

Impulse für die Pfl anzung und<br />

Pfl ege von Wildlebensräumen.<br />

Der Schutz und die Aufwertung<br />

von Wildlebensräumen<br />

ist ein wichtiges Anliegen<br />

der Jagd. «Das Erlegen<br />

von Wild, die nachhaltige Regelung<br />

der Bestände, ist unsere<br />

erste Aufgabe als <strong>Jäger</strong>. Wir<br />

können aber viel für die Lebensraumgestaltung<br />

beitragen,<br />

indem wir Projekte initiieren,<br />

in Vernetzungsprojekten mitwirken<br />

und Aktivitäten unterstützen»,<br />

sagte Werner Hüsler<br />

zu Beginn des Kurses zu den<br />

rund 100 <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>n<br />

am Samstag, 10. März,<br />

in Neudorf.<br />

Foto: H. Büttiker Foto: H. Büttiker<br />

LU<br />

Kursleiter Werner Hüsler:<br />

«Wir können viel für die Lebensraumgestaltung<br />

beitragen».<br />

86 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 4/2012<br />

Hecken sind<br />

wertvolle Lebensräume<br />

Er zeigte auch den Weg auf<br />

zur Realisierung von Ideen. Es<br />

beginnt mit dem Kontakt zum<br />

Grundeigentümer und Bewirtschafter.<br />

«Man braucht dessen<br />

Einverständnis, muss ihn<br />

für ein Projekt begeistern können<br />

und Unterstützung anbieten.<br />

Als <strong>Jäger</strong>/<strong>Jäger</strong>in sind Sie<br />

in der Region gut verankert und<br />

haben den Kontakt zu Landwirten<br />

und Waldbesitzern. Nutzen<br />

Sie diesen Umstand, um etwas<br />

für einen verbesserten Lebensraum<br />

für wildlebende Tiere und<br />

Vögel zu bewirken».<br />

Anschauungsunterricht<br />

Auf der Liegenschaft Römerhof<br />

in Neudorf wurden in<br />

den letzten Jahren auf vorbildliche<br />

Weise Hecken neu angelegt<br />

und bestehende qualitativ<br />

verbessert. Zudem wurde<br />

ein Bachlauf wieder offen gelegt.<br />

Auf eindrückliche Weise<br />

konnten die Forstfachleute<br />

Martin Hafner und Thomas<br />

Wyss sowie Kursleiter Werner<br />

Hüsler am Objekt erklären,<br />

welche Massnahmen zu treffen<br />

Förster Martin Hafner zeigt auf, was zur Ökoqualität beiträgt.<br />

sind, um eine hohe Ökoqualität<br />

zu erreichen. Wichtig sind genügende<br />

Breite mit anschliessendem<br />

Krautsaum, einheimische<br />

Heckensträucher und<br />

landschaftstypische Baumarten.<br />

Dornentragende Sträucher<br />

sind besonders wertvoll.<br />

Eine Aufwertung erfolgt<br />

auch durch Kleinstrukturen<br />

wie Lesestein- und Asthaufen<br />

oder Weiher und Tümpel.<br />

SG<br />

63 <strong>Jäger</strong> trafen sich am Freitagabend<br />

im Rest. «Hirschen»<br />

in Weite zur Hauptversammlung<br />

der <strong>Jäger</strong>-Vereinigung<br />

Werdenberg. Präsident Josef<br />

Lenherr warb für vorbildhaftes<br />

Verhalten der <strong>Jäger</strong> gegenüber<br />

anderen Waldnutzern.<br />

«Biker, Jogger, Reiter, Hündeler,<br />

Schneeschuhläufer und<br />

eben auch <strong>Jäger</strong> nutzen den<br />

Wald für ihre Erholung», sagte<br />

Josef Lenherr zur Begrüs sung<br />

der Werdenberger <strong>Jäger</strong>. Dabei<br />

könne es zwischen den <strong>Jäger</strong>n<br />

und den anderen Erholungssuchenden<br />

zu Diskus sionen kommen.<br />

Doch ge rade dann ist es<br />

wichtig, dass wir <strong>Jäger</strong> ein Vorbild<br />

sind», ist Josef Lenherr<br />

überzeugt. Für die möglichst<br />

rasche Bergung von Wildbret<br />

sei es selbstverständlich, dass<br />

ein <strong>Jäger</strong> mit dem Auto auch<br />

an entlegene Stellen fahre. Ansonsten<br />

sei aber auch als <strong>Jäger</strong><br />

Foto: H. Büttiker<br />

Sektionspräsident Lukas Suter<br />

konnte gegen 100 Kursteilnehmende<br />

begrüssen.<br />

Die Kursteilnehmenden<br />

konnten eine ganze Palette von<br />

Ideen mit nach Hause nehmen<br />

und überdies war Gelegenheit,<br />

die von <strong>Jäger</strong>n verlangte<br />

Kenntnis von Pfl anzenarten<br />

wieder aufzufrischen.<br />

Hermann Büttiker<br />

<strong>Jäger</strong> soll Vorbild<br />

im Wald sein<br />

Rücksicht zu nehmen, sagte er.<br />

Die ordentlichen Traktanden<br />

konnte Josef Lenherr mit voller<br />

Zustimmung der anwesenden<br />

<strong>Jäger</strong> abwickeln. Der Kassier<br />

Werner Weber präsentierte<br />

die Rechnung sowie ein Budget<br />

mit Ertragsüberschuss. Der<br />

Mitgliederbeitrag wird nicht<br />

erhöht.<br />

Drei neue<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Die Wahlen gingen ebenfalls<br />

zügig vonstatten. Für die<br />

zurückgetretenen Vorstandsmitglieder<br />

konnte Josef Lenherr<br />

bereits Ersatz zur Wahl<br />

stellen. Den Posten als Aktuar<br />

übernimmt neu Markus P. Stähli<br />

von Franz Neff. Das Amt als<br />

Hegeobmann geht von Markus<br />

Willi an Berni Schwendener<br />

über. Auch Beisitzer Peter<br />

Fässler tritt von seinem Amt<br />

zurück und konnte durch Chris-

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