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NEU - Schweizer Jäger

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die weder gefunden noch registriert<br />

wurden und Tiere, die<br />

vor 1994 geboren wurden und<br />

noch leben.<br />

Tatsache ist, dass der<br />

Gämsbestand heute deutlich<br />

tiefer ist als Mitte der 1990er-<br />

Jahre. Weil die Bestandsabnahme<br />

im ganzen Alpenraum<br />

und ebenso in grossen Schutzgebieten<br />

zu beobachten ist,<br />

muss davon ausgegangen werden,<br />

dass übergeordnete Faktoren<br />

wie Störungen, Klima,<br />

Schnee, Konkurrenz mit anderen<br />

Huftieren und Krankheiten<br />

bedeutender sind als die Jagd.<br />

Die aktuelle Bestandessituation<br />

beim Gämswild gibt immer<br />

wieder zu Diskussionen<br />

und entsprechenden Anträgen<br />

Anlass. Obwohl in verschiedenen<br />

Regionen die Gämsbestände<br />

vor allem im Vergleich<br />

mit den 1990er-Jahren abgenommen<br />

haben, gibt es nach<br />

wie vor auch Gebiete mit guten<br />

Beständen. Die Bestandesaufnahmen<br />

der Wildhut in den<br />

Testgebieten zeigen das auf.<br />

Steinwild<br />

Der Steinwildbestand stieg<br />

im Frühling 2011 gegenüber<br />

dem Vorjahr um 342 Tiere auf<br />

5916 gezählte Tiere und somit<br />

schon ziemlich nahe an den<br />

angestrebten Zielbestand von<br />

6000 Tieren. Die Altersstruktur<br />

der Jagdstrecke 2011 zeichnet<br />

sich bei den weiblichen Tieren<br />

gegenüber den Vorjahren durch<br />

höhere Abschüsse bei den 1-<br />

und 2-jährigen, den 6-jährigen<br />

sowie den 9-jährigen und älteren<br />

Tieren aus. In den meisten<br />

Altersstufen der Mittelklasse<br />

wurden weniger Geissen erlegt<br />

als im Vorjahr.<br />

Seit Aufnahme der Steinwildjagd<br />

(1977) erlegten 6290<br />

Bündner <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong><br />

19 625 Steintiere, bei gleichzeitig<br />

zunehmenden Beständen.<br />

Dies ist ein Beweis für<br />

eine nachhaltige Nutzung<br />

einheimischer Wildbestände<br />

durch die Bündner Patentjagd,<br />

im Falle des Steinwildes gar<br />

einer eidgenössisch geschützten<br />

Tierart.<br />

Kapitale Trophäen<br />

Rehbock<br />

Gross ist die Freude, wenn<br />

ein Bock mit kapitalen Trophäen<br />

erlegt werden kann,<br />

wohlwissend, dass Hegeabschüsse<br />

für die Entwicklung<br />

einer Population von grosser<br />

Bedeutung sind. Der «Schwei-<br />

zer <strong>Jäger</strong>» bietet den Service<br />

der Trophäenbewertung weiterhin<br />

an. Mit Ruedi Suter,<br />

Muota thal, und Röbi Nigg,<br />

Gersau, konnten dafür zwei<br />

anerkannte Juroren gewonnen<br />

werden. Damit die Bewer-<br />

Erleger: Hans Ruedi Huber, Hägglingen AG<br />

Datum: 27. August 2009<br />

Messung Durchschnitt Faktor Punkte<br />

Stangenlänge links 19.8 cm<br />

rechts 21.6 cm<br />

20.7 x 0.5 10.350<br />

Gewicht 320.6 g x 0.1 32.060<br />

Gehörnvolumen 129.8 ccm x 0.3 38.940<br />

Auslage 25.2 cm 121.7% 0.000<br />

10 g Abzug wegen etwas zu grossem Schädel<br />

Farbe 0–4 P. 1.500<br />

Perlung 0–4 P. 2.000<br />

Rosen 0–4 P. 2.500<br />

Spitzen der Enden 0–2 P. 1.500<br />

Regelmässigkeit und Güte 0–5 P. 0.000<br />

Abzüge 0–5 P. 0.000<br />

Gesamtsumme<br />

Abnormität; wird im Grundsatz nicht bewertet!<br />

88.850<br />

www.schweizerjaeger.ch<br />

Wildschwein<br />

Wildschweine wurden auch<br />

im Berichtsjahr nur im Misox<br />

sicher nachgewiesen. Dort<br />

wurden 2011 nur 13 Tiere erlegt.<br />

Niederwild<br />

Die Fuchs- und Dachsstrecken<br />

auf der Niederjagd<br />

zeigen unterschiedliche Entwicklungen,<br />

jene des Dachses<br />

nahm gegenüber dem Vorjahr<br />

noch einmal ab, während dem<br />

jene des Fuchses leicht zunahm.<br />

Somit bahnt sich beim<br />

Fuchsbestand eine Erholung<br />

an, nachdem die Fuchsstrecke<br />

auf der Pass- und Fallenjagd<br />

2010/11 die tiefste seit<br />

1990 war.<br />

Die Feldhasen- wie auch<br />

die Schneehasenstrecken zeigen<br />

eine hohe Konstanz und<br />

liegen deutlich über jenen der<br />

1980er-Jahre. Sie widerspiegeln,<br />

zusammen mit den bis<br />

zum Jagdende recht konstant<br />

bleibenden Tagesstrecken, die<br />

gute Bestandessituation.<br />

tung transparent wird<br />

und die Leserschaft daraus<br />

lernen kann, publizieren<br />

wir jeweils das Bewertungsblatt<br />

mit Foto.<br />

Wenn Sie eine Trophäe<br />

bewerten lassen wollen, schicken<br />

Sie diese gut verpackt<br />

und eingeschrieben an: Ruedi<br />

Suter, Schützenstrasse 5,<br />

6436 Muota thal.<br />

Notieren Sie neben Ihrem<br />

Namen diejenigen Angaben,<br />

die Sie auf dem Bewertungsblatt<br />

erwähnt haben wollen.<br />

Bei grossen Trophäen und<br />

Voll prä pa raten vereinbaren Sie<br />

mit Ruedi Suter einen Termin<br />

(Tel. 041 830 22 59). Eine Bewertung<br />

inkl. Rücksendung<br />

der Trophäe und detailliertes<br />

Bewertungsblatt mit Foto kostet<br />

Fr. 40.–. Bitte diesen Betrag<br />

beilegen. Die Veröffent-<br />

Die Birkhahnstrecke ist<br />

leicht höher ausgefallen, bewegt<br />

sich aber in der Grössenordnung<br />

der Vorjahre.<br />

Die Schneehuhnstrecke ist<br />

höher ausgefallen als vor der<br />

Kontingentierung im 2010.<br />

Abgebildet werden darin die<br />

gute Bestandessituation und<br />

die gute Zugänglichkeit der<br />

Jagdgebiete bis Ende Niederjagd.<br />

Der detaillierte Bericht und viele aufschlussreiche<br />

Statistiken können auf der Website www.jagdfi<br />

scherei.gr.ch (Aktuelles – Jagd) eingesehen werden!<br />

lichung im «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>»<br />

geschieht nach der Reihenfolge<br />

der Eingänge.<br />

In der Märzausgabe hat der<br />

Fehlerteufel zugeschlagen<br />

und der Name des Erlegers<br />

des kapitalen Rehbockes<br />

wurde nicht korrekt angegeben.<br />

Andrea Zanolari aus<br />

Celerina war der glückliche<br />

Erleger. Wir entschuldigen<br />

uns an dieser Stelle für das<br />

Missverständnis.<br />

Die Redaktion<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 4/2012 85<br />

Bund und Kantone

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