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ten Präsentation durch Hitsch<br />
Ryffel haben die Hundeführer<br />
ihre Jagdhunde vorgeführt.<br />
Im Anschluss an die Jagdhundepräsentation<br />
fand eine<br />
Schweissfährtensuche statt.<br />
Im Namen der KoAWJ danke<br />
ich allen Hundeführern für ihr<br />
Erscheinen und die Zeit, die<br />
sie sich dafür nehmen, sowie<br />
insbesondere Hitsch Ryffel für<br />
seine alljährlich absolut fachkundigen<br />
Ausführungen.<br />
KoAWJ-Theoriekurse<br />
2010/11<br />
Für die Eignungsprüfung<br />
2010/11 hatten sich 271 Kandidat/innen<br />
angemeldet. An<br />
den Theoriekursen 2010/11<br />
der KoAWJ haben 142 Kandidat/innen<br />
teilgenommen. Von<br />
den im Berichtsjahr jagdberechtigten<br />
176 Kandidat/innen<br />
hatten 96 den KoAWJ-<br />
Theoriekurs besucht und die<br />
Prüfung bestanden.<br />
KoAWJ-Waffen-/Schiess-<br />
Kurse 2011<br />
Die KoAWJ-Kurse haben –<br />
ausser in der Region Puschlav/<br />
Bergell – in allen Ausbildungsregionen<br />
stattgefunden. Teilgenommen<br />
haben insgesamt<br />
127 Kandidat/innen. Dies sind<br />
55,2% aller für die Eignungsprüfung<br />
2011/12 angemeldeten<br />
230 Kandidat/innen.<br />
An die Waffen- und Schiessprüfung<br />
2011 sind insgesamt<br />
220 Kandidaten (Schiessen)<br />
und 184 (Waffenkunde, inkl.<br />
12 Wiederholende) angetreten.<br />
Bestanden haben 171 (Schiessen),<br />
davon haben 110 an den<br />
KoAWJ-Kursen teilgenommen<br />
(64%). Die Waffenkunde<br />
bestanden haben 175 (inkl.<br />
Wiederholer), wovon 119 die<br />
den KoAWJ-Kurs besucht haben<br />
(68%).<br />
KoAWJ-Theoriekurse<br />
2011/12<br />
An die Theoriekurse haben<br />
sich 177 Kandidat/innen angemeldet.<br />
Damit nehmen 77%<br />
der neu angemeldeten Kandidaten<br />
an den KoAWJ-Kursen<br />
teil. Ausser in der Region<br />
Puschlav/Bergell (zu kleine<br />
Teilnehmerzahl) wurden die<br />
KoAWJ-Theoriekurse in allen<br />
Regionen durchgeführt. Die<br />
Theorie-Prüfungen finden im<br />
März/April 2012 statt.<br />
Weiterbildung<br />
Unter der Federführung<br />
von Dr. Jürg Paul Müller, der<br />
als Fachverantwortlicher Weiterbildung<br />
sein neues Amt im<br />
Sommer des Berichtsjahres<br />
angetreten hat, fand am 5. November<br />
2011 der Weiterbildungstag<br />
statt, mit dem Thema<br />
«Rückkehrer und Einwanderer»<br />
mit ausgezeichneten Referenten,<br />
die ihr Wissen aus<br />
erster Hand vermittelten (vgl.<br />
Bericht BJ Nr. 12, Dezember<br />
2011). Aufgrund des grossen<br />
Interesses wird Dr. Jürg Paul<br />
Müller im Nachgang zu die-<br />
sem Weiterbildungsanlass regelmässig<br />
im BJ 2012 Artikel<br />
über die an der Tagung behandelten<br />
Tierarten veröffentlichen<br />
lassen.<br />
Finanzen<br />
Detaillierte Informationen<br />
zur finanziellen Situation der<br />
KoAWJ sind den Ausführungen<br />
des Kassiers, André<br />
Schmid, in der Verbandsrechnung<br />
zu entnehmen.<br />
Dank<br />
Ich danke allen, die der<br />
KoAWJ ihren Einsatz leisten,<br />
von Herzen und wünsche ihnen<br />
und ihren Familien alles<br />
Gute und gute Gesundheit<br />
im 2012. Einen herzlichen<br />
Dank richte ich auch an meine<br />
Vorstandskollegen/in und<br />
die Koordinatoren für die gute<br />
Zusammenarbeit und Unterstützung.<br />
Ein spezieller Dank<br />
gilt auch den Mitarbeitern des<br />
AJF, insbesondere Gian Fadri<br />
Largiader, für die Unterstützung<br />
und die aktuellen Informationen<br />
zu den jeweiligen<br />
Prüfungsresultaten.<br />
Gaby Huber, Präsidentin<br />
KoAWJ/BKPJV<br />
Auszug aus dem<br />
Jahresbericht Jagd 2011<br />
Aus dem Jahresbericht<br />
Jagd 2011 des Amtes für<br />
Jagd und Fischerei GR<br />
Der milde Winter 2010/<br />
2011 hat für gute Wildbestände<br />
mit einem hohen Jungtieranteil<br />
gesorgt. Die Rehjagd<br />
wurde wieder von 17 auf 21<br />
Tage verlängert. Der Gämsbestand<br />
zeigt regional beträchtliche<br />
Unterschiede. Aus die-<br />
Jagdstrecken<br />
Schalenwild<br />
2011 2010<br />
insgesamt 10 711 10 055<br />
Hirsche 4 324 4 118<br />
Rehe 3 064 2 325<br />
Gämsen 2 807 3 151<br />
Steinwild 502 451<br />
Wildschweine 14 10<br />
Übriges Haarwild<br />
insgesamt 10 147 10 725<br />
Murmeltiere 5 060 5 706<br />
Feldhasen 1 443 1 597<br />
Schneehasen 1 265 1 101<br />
Füchse 1 972 2 053<br />
Dachse 58 80<br />
Marder<br />
Federwild<br />
349 188<br />
insgesamt 1 818 2 411<br />
Birkhahn 139 114<br />
Kormoran 8 4<br />
Schneehuhn 431 228<br />
Stockente 246 213<br />
Blässhuhn 21 24<br />
Kolkrabe 93 72<br />
Rabenkrähe 371 454<br />
Elster 153 139<br />
Eichelhäher 339 1 133<br />
Tauben 17 30<br />
Gesamttotal 22 676 23 191<br />
sem Grund setzen wir bei der<br />
Gämsjagd nach wie vor auf<br />
eine vorsichtige Strategie. Die<br />
Jagd auf Gämsgeissen blieb<br />
im ganzen Kanton auf 13 Tage<br />
beschränkt.<br />
Der vergangene September<br />
war einer der wärmsten der<br />
langjährigen Messreihe. Das<br />
Hochsommerwetter in der ersten<br />
Hochjagdwoche hat zu einer<br />
eher mageren Bilanz der<br />
ersten Jagdhälfte geführt. Am<br />
Ende des einwöchigen Jagdunterbruchs<br />
setzte im ganzen<br />
Kanton massiver Schneefall<br />
bis in mittlere Lagen ein. Die<br />
winterlichen Verhältnisse, verbunden<br />
mit einem frühen Beginn<br />
der Hirschbrunft, sorgten<br />
zu Beginn der zweiten Jagdphase<br />
für ausgezeichnete Verhältnisse<br />
für die Hirschjäger<br />
und andererseits für erschwerte<br />
Bedingungen für die Gämsjäger.<br />
Im langjährigen Vergleich<br />
sind bei der diesjährigen<br />
Hochjagd ein sehr guter Erfolg<br />
bei der Hirsch- und Rehjagd<br />
und ein deutlich unterdurchschnittliches<br />
Resultat bei<br />
der Gämsjagd zu verzeichnen.<br />
5553 <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>, davon<br />
162 <strong>Jäger</strong>innen, haben an<br />
der Bündner Hochjagd 2011<br />
teilgenommen.<br />
Eine Sonderjagd auf<br />
Hirschwild wurde nur in rund<br />
zwei Dritteln der Regionen<br />
ganz- oder teilweise durchgeführt,<br />
auf Rehwild nur in<br />
knapp der Hälfte. Einmal mehr<br />
hat es sich gezeigt, dass in einem<br />
milden Herbst mit spätem<br />
Wintereinbruch die Umsetzung<br />
der Sonderjagd schwierig<br />
ist, bzw. die Zielsetzung in<br />
einigen Regionen nicht ganz<br />
erreicht wurde.<br />
Wildbestand<br />
Wie im Vorjahr stand auch<br />
das letzte Jahr ganz im Zeichen<br />
der Erholung der Schalenwildbestände<br />
nach den regionalen<br />
Bestandeseinbrüchen<br />
entlang des Alpenhauptkamms<br />
während des strengen Winters<br />
2008/2009. Schon zwei Jahre<br />
nach diesem Ereignis erreichten<br />
die meisten Arten wieder<br />
die ursprünglichen Bestandeshöhen.<br />
Voraussetzung für eine<br />
nachhaltige Regulation der<br />
Wildbestände ist die Jagdplanung.<br />
Diese stützt sich auf<br />
systematische Bestandesaufnahmen,<br />
die gutachterische<br />
Einschätzung der Bestände<br />
durch die Wildhut, die langjährige<br />
Entwicklung der Bestände,<br />
die Untersuchungen<br />
der Jagdbeute und des Fallwildes,<br />
die Ergebnisse von<br />
Markierungsprogrammen, die<br />
veterinärmedizinische Überwachung<br />
der Wildbestände<br />
sowie auf die Aufnahmen über<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 4/2012 83<br />
Bund und Kantone